71 Dr. Strange

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„Renn! Los, Cassy", ruft Bucky und Sam wirft mir in genau diesem Moment unser Objekt der Begierde zu

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„Renn! Los, Cassy", ruft Bucky und Sam wirft mir in genau diesem Moment unser Objekt der Begierde zu.

„Mach schon", ruft Sam mir noch einmal hinterher.

Ich renne so schnell ich kann und sehe nicht einmal nach hinten.

„Scheiße! Fuck! Fuck! Fuck! Scheiße", rufe ich immer wieder, oder zische es, wenn Kinder in meiner Nähe sind.

Ein paar mal renne ich gegen Studenten oder Anzugmänner.

„Bleecker Street", rufe ich und sehe die Straße entlang, bevor ich den Endspurt hinlege.

„Stephen", rufe ich, als ich die Türen des Sanctum Sanctorums aufstoße.

Sofort steht der Zauberer neben mir.

„Irgendwie habe ich schon vorrausgesehen, dass du heute kommst".

Monoton wie immer.

„Hör zu, ich brauche deine Hilfe. Ich", setze ich an, doch da höre ich seine Stimme schon vor den Türen des Hauses.

Stephen sieht mich an und ich gebe einen flehenden Blick zurück. Schnell versteht er also und nickt, bevor er einen Zauber anwendet.

„Und jetzt sind wir hier drin sicher?"

Stephen nickt nur.

„Und wieso genau rennst du vor dem Spinnentypen weg? Spielt ihr ein Spiel?"

„Nur weil wir noch minderjährig sind?"

Verarscht sehe ich ihn an. Stephen aber zuckt nur mit den Schultern und sieht dann weg. Schnell hole ich das Handy aus meiner Hosentasche und dann entsperre ich es.

Peters Code kenne ich inzwischen. Ein paar Blicke über ein paar Schultern bringen eine Menge.

„2019", sind die vier Zahlen, die mich in sein Handy bringen.

In dem Jahr wurde er nämlich das erste Mal von Tony besucht.

Schniefend öffne ich die SMS-App.

Als ich ans Fenster trete kann ich Sam und Bucky hören.

„Kannst du die zwei hier reinbringen?"

Stephen rollt nur mit den Augen. Dann aber öffnet er ein Portal und ein verwirrter Bucky und ein unsicherer Sam stehen mit uns beiden im Raum.

„Und? Stimmt die These?"

Bucky stemmt seine Hände in die Hüften. Sam sieht mich an und setzt sich auf die Treppe im Foyer.

„Darf ich fragen, worum es überhaupt geht?"

Während ich seine Chats zu durchsuchen beginne, erklärt Bucky Stephen alles ruhig.

„Da", rufe ich dann und mir fällt das Handy fast aus der Hand.

Sam springt sofort auf und auch Stephen und Bucky drehen sich zu mir.

„Caroline", murmle ich abwertend und schwebe mit meinem Finger über ihrem Namen.

Er hatte sie archiviert. So, dass man den Chat nicht so schnell findet wie die, die nichts zu verbergen wahren.

„Nun tipp schon drauf", drängelt Sam.

„Schon ihr dämliches Profilbild", stammle ich, klinge also eher eingeschüchtert als standfest.

Sie, eine Blondine, mit tiefem Ausschnitt und übertriebenem Make-Up.

„Komm schon, Cassy. Irgendwann muss es sein", ermutigt mich nun auch Bucky.

Ich atme einmal tief ein und wieder aus und dann klicke ich auf den Chat. Tausende von Herzen springen mir förmlich entgegen und als ich höher scrolle, kommen mir Bilder zu Augen, die ich nie hätte sehen wollen.

Plötzlich bin ich nicht mehr traurig, sondern viel mehr wütend. Meine Kraft setzt ein und ich zerstöre wie von selbst das Handy in meiner Hand. Es knackt ein paarmal.

„Arschloch", sagt Bucky und sieht nach draußen.

Man sieht durch die Scheiben der Tür noch Peters Umriss.

„Er war das", fragt Stephen und zeigt nach draußen.

„Dämlicher Idiot", sagt Sam.

Stephen krempelt seine Ärmel hoch. Bucky knackt mit seinem Arm und Sam bindet seinen Schnürsenkel noch einmal zu.

„Dürfen wir", fragen alle drei gleichzeitig und ich nicke nur.

Sofort rennen alle drei auf die Tür zu und ich kann nur die Kampfszene von drinnen besichtigen.

Zu erkennen sind ein paar Portale und Kicks, außerdem zu hören sind nicht jugendfreie Beleidigungen und Gequengle von Peter.

„Bitte", schreit er plötzlich.

Alles da draußen ist still. Stephen wird die Zeit angehalten haben, damit nicht ganz New York City was von dem Stress mitbekommt.

„Darf ich mit ihr reden?"

Plötzlich vibriert das Bändchen, das Sam, Bucky und ich uns vor einiger Zeit gekauft haben, um uns im Kampf zu verständigen.

Wir drei sind häufig auf der selben Mission. Da kann so ein Band wirklich helfen.

Zwei mal hat es vibriert. Das ist ein Fragezeichen.

„Nein", flüstere ich und halte für zwei Sekunden das Band gedrückt.

Danach geht der Kampf wieder von vorne los. Peter quengelt, Bucky und Sam beleidigen und Stephen gibt nur monotone Anweisungen.

Ich bin froh, solche Freunde haben zu können.

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