Prolog

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Rufe.
Vielmehr Schreie.
In meinem Kopf.
Immer und immer wieder.
Sie lassen meinen Körper beben.
Ein wimmerndes, aber halbersticktes Schluchzen folgt.
Es dringt nur gedämpft durch.
Wie von weiter Ferne.
Nur noch ein Rauschen.
Kaum wahrnehmbar.
Stille.

Um mich herum ist nichts. Alles normal – soweit es ein normal denn gibt. Habt ihr so etwas schon einmal erlebt?

Als wäre nie etwas vorgefallen. So fühlt es sich an. Ich bin irritiert. Und verwirrt.

»Elja, alles okay?« So sanft die Stimme von Lenara auch ist, sie schreckt mich innerlich auf. Stimmt ja. Ich bemerke, wo ich bin, wo wir sind. Wir sind hier. Länger kann ich es echt nicht mehr aufschieben.

»Klar, passt schon.« Mit diesen Worten lasse ich die Fetzen sich erst gar nicht zu Bildern zusammensetzen, sondern schiebe alle Einzelteile von mir weg.

Doch irgendwie ... will es mich nicht ganz freigeben. Es ist da und hält mich gefangen. 

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