20. ANOMALIE

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VIOLETTAS SICHT
Ich sah Anita und Christopher schon eine Weile durch die Scheibe beim Training zu. Anita schlug sich wirklich gut und Christopher schien zufrieden mit ihr zu sein.

Nach weiteren Stunden kamen sie endlich aus dem Trainingsraum heraus. „Violetta, wenn du schon zusiehst, dann verkünde jetzt auch allen, dass wir die Sicherheitsstufe wieder auf Rosa setzen können. Die Freiwilligen dürfen sich wieder auf dem Gelände bewegen, sollen aber in Begleitung eines Vampires sein. Ein Vampir für eine Gruppe genügt. Es muss nicht jeder einen mithaben.“, verkündete Christopher. Schnell schrieb ich die Nachricht in unsere Clangruppe.

Warnstufe Rosa.
Freiwillige dürfen sich wieder frei bewegen in Begleitung eines Vampirs. Ein Vampir pro Gruppe genügt.

ELENAS SICHT
Ich wurde wach als jemand in mein Zimmer kam. Verschlafen richtete ich mich auf. „Keine Sorge. Ich bin es nur.“, meinte Felix rasch. „Ich wollte nur nach dir sehen. Du hast den ganzen Tag verschlafen. Die Ärztin kommt gleich und sieht nach dir.“ In diesem Moment klopfte es. „Herein!„ Die Tür öffnete sich und eine junge Frau trat ein. „Elena, das ist Dr. Lang. Sie wird dich untersuchen.“, stellte er sie mir vor. „Aber warum?“, fragte ich die beiden. „Da wir sicher sein wollen, dass es dir gut geht. Es ist definitiv nicht normal nach einem Biss den ganzen Tag zu verschlafen. Normal wäre maximal eine Stunde. Lass mich einfach nur sicher sein, dass dir kein Schaden zugefügt wird.“, erklärte Dr. Lang. Ich nickte also begann sie mit ihrer Untersuchung.

„Nun du bist eigentlich fast kerngesund.“, berichtete Dr. Lang. „Fast?“, fragten Felix und ich gleichzeitig. „Eine leichte Anomalie. Nichts wirklich Tragisches. Ich komm morgen noch mal wieder. Felix bis dahin rühr sie nicht an.“, befahl sie Felix ehe sie verschwand. „Es tut mir leid. Ich habe wohl mehr genommen als du verträgst.“, entschuldigte sich Felix bei mir. Ich nickte. „Weißt du was, du darfst jetzt entscheiden was wir machen. Ich trag dich hin wo du willst.“, meinte er gleich darauf noch, „Wie wäre es mit zu den anderen?“, fragte ich ihn. „Violetta, Nicolas und Anita sitzen in einem der Wohnzimmer. Wenn du willst können wir dort hin.“, meinte er. Ich nickte zustimmend. „Aber wenn Anita irgendwelche Anzeichen gibt bist du dort schneller weg als du schauen kannst. Merk dir das." Ich bejahte und Felix trug mich die Treppe runter zu den anderen.

Mein Alltag Mit Einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt