29. NEUE FREUNDE

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LILIANAS SICHT
Ich wachte in einem sehr gemütlichen Bett in einem großen Zimmer auf. Es gab genau drei Türen. Langsam sah ich mich in dem Zimmer um. Die erste Tür gehörte zu einem Bad, die zweite führte in den Flur und die dritte in ein weiteres Zimmer. Ich beschloss die Tür in den Flur zu nehmen nur um dann dort festzustellen, dass ich keine Ahnung hatte wo ich hinmusste. Da kamen drei Mädchen um die Ecke. Sie wirkten freundlich also fragte ich sie ob sie wussten wo Michael war. „Hallo, wisst ihr zufällig wo mein Freund Michael ist?“, fragte ich. Die Mädchen sahen sich an und überlegten. „Michael hieß doch der neue Anführer oder?“, fragte die eine die anderen. Diese nickten. „Violetta fragt mal nach. Können wir dir sonst irgendwie helfen? Ach übrigens, ich bin Elena und das ist Anita.“, stellte das eine Mädchen sich und ihre Freundin vor während diese Violetta kurz verschwand. „Nein danke. Ich wüsste nur gern wo ich meinen Freund finde.“, lehnte ich freundlich ab. Wir unterhielten uns noch etwas ehe Violetta wieder kam. „Michael ist mit seinem Team und den unseren in der Trainingshalle. Ich geh mich nur rasch umziehen und dann nehme ich euch mit hin.“, meinte sie. Wir nickten und warteten kurz bis sie wieder da war und uns durch die Gänge führte bis wir in einer riesen großen Trainingshalle stehen blieben. Violetta und Anita verschwanden in den Trainingsbereich während Elena meinte ich solle ihr folgen zu den Zuschauerbereichen für die Menschen. „Menschen dürfen nicht in den direkten Trainingsbereich da hier ziemlich oft gekämpft wird und man dann nicht mehr auf uns achtet.“, erklärte sie mir. Da entdeckte ich Michael bei den anderen. Er sah mich kurz an und schien stumm zu fragen ob alles okay war. Ich nickte und er lächelte. Danach kämpften sie noch etwa zwei Stunden bevor sie völlig nass geschwitzt zu uns kamen. Michael gab mir einen raschen Kuss. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er mich und ich nickte. Danach vereinbarten die Jungs, dass wir etwas essen gehen würden weswegen sie sich vorher noch duschen und fertig machen wollten.

NICOLAS SICHT
Kaum hatten die Neuen die Mädchen weggebracht, waren wir trainieren gegangen. Nun waren wir alle fix und fertig und beschlossen gemeinsam mit den Mädchen wo was essen zu gehen. Die Jungs wollten außerdem etwas die Stadt erkunden und so vereinbarten wir, dass wir ihnen die schönen Ecken für Vampire zeigen würden. Wir hatten ihnen aber auch gesagt, dass die Mädchen mit sollten um nicht so aufzufallen.

Später in der Stadt
Wir waren auf dem Weg in ein bekanntes Restaurant für Vampire und Menschen. Dimitri, der Besitzer, begrüßte uns. „Hallo meine Lieben, habt ihr wieder ein paar neue Freunde mitgebracht?“, fragte er. „Ja. Wir haben Verstärkung bekommen. Bring uns doch deine Hausspezialität.“, zwinkerte ich ihm zu. „Und was darf es für die Menschen sein?”, fragte er mich. „Hm, die Küchenempfehlung würde ich sagen.”, schlug ich vor und Dimitri nickte. Danach verschwand er. „Was hast du uns jetzt bestellt?“, fragte mich Michael während er einen Arm um Liliana legte. „Werdet ihr schon sehen.“, meinte Violetta begeistert.

Wenig später
Dimitri kam wieder. Auf seinem Tablett trug er elf Gläser mit einer rötlichen Flüssigkeit und weitere elf mit einer blauen. Die roten Gläser gab er den Vampiren und die Blauen den Menschen. Zu jedem roten Glas gab es noch ein kleines Messer und ein Pflaster. Danach ging er wieder. „Was müssen wir machen?“, fragte Hannes in die Runde. Violetta streckte ihre Hand nach der von Tom aus. Ohne zu zögern, gab er sie ihr. Violetta schnitt ihm mit dem Messer ins Handgelenk und ließ etwas Blut ins Glas tropfen. Danach machte sie die Wunde sauber und klebte das Pflaster darüber. „In den roten Gläsern ist nur so eine Art Geschmacksverstärker mit ein paar Vitaminen. In den blauen Gläsern ist nur Apfelsaft mit einer ordentlichen Dosis Vitaminen und Blutbildungsbeschleuniger. Deswegen ist es halt blau. Wir haben es testen lassen im Labor bevor wir es zum 1. Mal getrunken haben.“, erklärte ich ihnen. „Zum Trinken suchen wir uns ja nur denjenigen aus, dessen Blut uns auch schmeckt. Deswegen hat Dimitri sich das ausgedacht, dass er das Blut gar nicht hinzufügt, sondern wir das unserer Auserwählten selbst hinzufügen können. Ohne dem Blut ist es wie Wasser mit Geschmack.“, erklärte Felix. „Das Messer ist desinfiziert und das Pflaster ist in Schmerzmittel und Wunddesinfektion getränkt also da passiert rein gar nichts.“, erklärte Violetta. Danach machten es alle anderen ihr schnell nach bevor Dimitri wieder kam und die Messer und den Müll abräumte.

ELENAS SICHT
Nachdem wir ausgetrunken und uns unterhalten hatten, brachte dieser Dimitri das Essen. Für die Vampire gab es saftiges Steak und uns Menschen wurde ein Schnitzel gebracht. Wir aßen genüsslich auf. Als Dimitri abräumte und meinte er würde die Rechnung an die Basis weiterleiten, beschlossen wir auch uns noch die Stadt zum Sonnenaufgang anzusehen bevor wir in die Basis zurückkehrten und schlafen gingen. Zumindest wir Nicht-Agents gingen schlafen. Die Agents mussten natürlich auf ihre Missionen.

Mein Alltag Mit Einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt