35. FEINDE?

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VIOLETTAS SICHT
Als wir am Hof ankamen und gerade zu den Autos gehen wollten, wartete der fremde Clan bereits auf uns. Unsere Anführer schickten uns wieder vor, doch ich und Leon sowie Markus blieben trotzdem bei ihnen. Die anderen warteten dann in den Autos auf uns und sahen von dort dem Geschehen zu. „Ihr sagtet ihr gehört zu niemandem. Unser Oberhaupt möchte euch kennen lernen und wäre daran interessiert euch bei sich aufzunehmen.", meinte Oskar. „Wann und wo?", fragte Felix. „Wir holen euch hier in einer Stunde ab.", meinte da Theresia. Sie stimmten zu bevor wir uns von ihnen verabschiedeten und zurück ins Hauptquartier fuhren.

In der Zentrale
Nicolas, Felix, Michael und ich machten uns sofort auf den Weg in die Kommandozentrale im Keller als wir ausgestiegen waren. Die anderen gingen etwas essen und sich stärken für einen möglichen Kampf.

FELIX SICHT
Wir hatten abgemacht, dass wir ohne die Freiwilligen zurück zur Schule fahren würden. Leopold hatte uns versichert, dass sie auf sie aufpassen und uns im Notfall alarmieren würden. Also saßen wir jetzt jeweils zu viert in einem Auto auf dem Weg zurück zur Schule.

Oskar, Henrick, Theresia, Charlotte und Johann warteten bereits auf uns. Wir begrüßten sie flüchtig bevor sie uns zu Fuß durch den Wald in deren Geheimversteck lotsten.

Wir erreichten eine riesengroße Waldhütte.
~ Haltet die Augen offen und bleibt zusammen! ~ meinte Michael.
Wir gingen durch eine große Eingangshalle. An anderen Ende befand sich eine große Holztür, die aufschwang als wir uns ihr näherten. Hinter der großen Tür war ein ebenfalls großer Tisch. Er war leer. „Ah Oskar, du bringst mir unseren Besuch?", fragte ein älterer Mann vom andern Ende. „Ja Herr, ihr habt nach ihnen gebeten und sie waren begeistert von euch zu hören.", berichtet Oskar verbeugend. „Nun geh mein Junge.", meinte der Unbekannte. „Ja Vater.", Osker verschwand rasch. „Nun kommt näher meine Gäste. Setzt euch!", bot uns der Fremde an. Ich deutete unseren Leuten dies auch zu tun. Nur Nicolas und Michael blieben stehen. Plötzlich sprang an der Seite eine Tür auf und viele Mädchen, darunter wenige Jungs betraten den Raum. „Nun sucht euch doch eine aus. Sie sind wirklich alle köstlich.", schwärmte der Fremde von ihnen. Es waren Menschen, das roch man sofort. Einige wirkten schwach, andere bluteten noch. „Nein danke, wir bevorzugen unberührte Ware.", verzog Nicolas das Gesicht. „Diese hier stinken ja schon so gebraucht bis hier herüber.", tat Michael angewidert. Nicolas warf mir einen kurzen Blick zu. „Ließ ihre Gedanken wie es ihnen hier geht!", befahl er mir stumm. Ich gab diesen Befehl ebenso wortlos an Maxi, Andreas und Jan weiter damit sie mir halfen und wir schneller waren. „Nun dann lassen wir das. Wie ihr gehört habt, wäre ich daran interessiert neue Vampire wie euch in mein Team aufzunehmen. Ich habe erfahren, dass ihr in keinem Team seid und biete dies euch an.", erklärte der Fremde. „Was sind die Regeln?", fragte Michael. „Es gibt keine. Nur wenn ihr uns verratet, sterbt ihr. Wer mir mehr Menschen oder Vampire beschafft wird mit einem höheren Rang belohnt." Nach einer kurzen Zusammenfassung der anderen gab ich die gesamte Information an Nicolas weiter. Wir hatten erfahren, dass die meisten hier entführt und missbraucht worden waren. „Was bietest du uns, was wir nicht schon haben?", fragte Michael. „Ich gebe euch Macht. Ich habe ein Team aus mindestens hundert Mann und es werden täglich mehr.", berichtete er. „Du weißt doch gar nichts über uns also warum willst du uns?", fragte Michael wieder. „Du weißt ja nicht einmal was wir können oder wie stark wir sind.", ergänzte Nicolas Michael. „Doch ich weiß alles. Meine Augen und Ohren sind überall hier in der Stadt. Ich weiß, dass ihr Menschen habt, die euch freiwillig ihr Blut geben jederzeit. Und ich weiß, dass ihr nur das ihre trinkt und keines sonst.", berichtete er stolz. Plötzlich piepte meine Uhr sowie die der anderen. Ich sah schnell darauf. Der Alarm im Hauptquartier war angegangen. „ÖH ihr habt es also schon bemerkt. Gerade in dem Moment greifen meine Leute eure im Hauptquartier an. Sie haben die Order die Menschen hier her zu bringen. Und ihr seid hier und könnt ihnen nicht helfen.", trällerte er vor sich hin. Wir sprangen alle gleichzeitig auf und rannten zur Tür, doch sie öffnete nicht. Sie war abgeschlossen. Nicolas tippte fluchend auf seiner Uhr herum bis er Gott sei Dank irgendwann Christopher zu hören bekam. „Fahrt sofort zu Leopold! Angriff! Falle!", schrie er ins Mikrofon ehe die Verbindung abbrach. Etwas legte den Empfang lahm. Niemand von uns konnte irgendwen erreichen. Der Fremde hatte sich inzwischen böse lachend aus dem Staub gemacht. Wir saßen in dem Saal fest. Uns blieb nur das Hoffen und Warten.

Mein Alltag Mit Einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt