31. DAS LAGER

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ELENAS SICHT
Nach gebannten Stunden des Wartens kam endlich die Erlösung. Sie hatten gewonnen und niemanden verloren. Die Erleichterung sah man jedem an. Den auch, wenn die einen uns nur als ihre Beute betiteln würden, konnten wir schon sagen, dass da bei jedem eine Beziehung zu seinem Vampir bestand. Plötzlich öffnete sich die Tür des Bunkers und Ferdinand trat mit ein paar Vampiren ein. „Liebe Freiwilligen. Soeben habt ihr die Nachricht über unseren Sieg erhalten. Nun müssen wir euch leider mitteilen, dass die meisten zu stark verletzt wurden und zu geschwächt sind um sich selbst zu heilen und selbst nach Hause zu kommen. Daher haben wir nun die Entscheidung getroffen, dass wir euch zu ihnen bringen werden. Ich bitte euch daher meinen Männern beim Verlassen den Namen eures Vampirs zu nennen damit wir niemanden vergessen. Anschließend zeigen wir euch den Weg zum Zug, wo ihr einsteigt. Die Fahrt dauert mehrere Stunden. Ihr braucht nichts mit also reiht euch auf!“, befahl er das letzte. Wir taten wie wir sollten und wenig später fuhr der Zug los. Die Vampire hatten wirklich für fast alles gesorgt. Es gab eine Bar und ein extra Restaurant. Sogar ein Fernsehwaggon und einen mit gemütlichen Bänken zum Schlafen.

Fast einen Tag später erreichten wir das Lager der Agents. Wir wurden hindurch geführt bis wir die Zelte erreichten. „Nun sucht euren Vampir. Sie bringen euch dann zurück zum Zug.“, meinte Ferdinand. Sofort machte ich mich mit den Mädels, Tom und Simon auf bis wir unsere Freunde gefunden hatten. Felix umarmte mich freudig bevor er mir in den Hals biss und trank. Als er fertig war umarmte ich auch meine Freunde. Mittlerweile sahen sie alle viel kraftvoller aus als wie wir sie gefunden hatten. Dafür war ich nun schwächer. Felix hob mich besorgt hoch und trug mich zurück in den Zug. Diesmal verschlief ich fast die komplette Fahrt.

VIOLETTAS SICHT
Nachdem wir die Freiwilligen zurück in den Zug gebracht hatten, bauten wir das Lager ab. Wir verstauten alles in die Güterwaggons bevor wir selbst einstiegen.

Nach einer kurzen Nachbesprechung über den Einsatz durften wir auch schon gehen und unseren Sieg feiern. Natürlich feierten wir allein, da die Menschen sich noch ordentlich ausruhen mussten. Wir saßen also alle im Speisewaggon zusammen, sangen, tranken und tanzten ausgelassen. „Nicolas und Felix bitte bei mir melden.“, kam die Durchsage. Felix und Nicolas sahen sich verwirrt an bevor sie aufstanden und zu Christopher in den ersten Waggon nach vorne gingen.

NICOLAS SICHT
Felix und ich standen auf und machten uns auf den Weg in die Reisezentrale hier im Zug, wo Christopher, Michael und Ferdinand bereits auf uns warteten. „Ja, was gibt’s?“, fragte Felix in die Runde. „Wir haben einen neuen Auftrag.“, antwortete Michael. „In Pilau werden immer mehr Vampire gesichtet. Eure Teams werden entsendet um dort nach dem Rechten zu sehen. Auch wenn der Boss besiegt ist gibt es immer noch Gruppen anderer Vampire, die für Menschen gefährlich werden. Wir halten in Kürze in Fend. Dort steht bereits ein Zug für euch bereit. Ihr steigt dort um und werdet direkt ins Quartier in Pilau gefahren.“, erklärte Christopher uns die Mission. „Nehmt die Freiwilligen eurer Teams mit.“, meinte Ferdinand. „Irgendwelche Vorschriften oder lasst ihr uns auf uns allein gestellt?“, fragte ich. Alleingestellt nicht, aber freie Hand habt ihr. Erstattet uns Bericht!“, befahl Ferdinand noch bevor wir drei gehen konnten.
~ Violetta, Anita, Fabian und James? ~ rief ich sie.
~ Und? ~ fragten sie einstimmig zurück.
~ Packt eure Sachen. Wir steigen in Fend um nach Pilau. Wir haben einen neuen Auftrag. Nehmt die Freiwilligen mit. ~ befahl ich ihnen.
~ Okay. ~ bestätigten sie mir, dass sie verstanden hatten.

Mein Alltag Mit Einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt