49. VORBEREITUNG

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ELENAS SICHT
Amalia schlief gerade während ich las. Hier war nicht wirklich Action. Wir durften ja vom Geschehen draußen nichts wissen. Ich fühlte mich auch so fit wie schon lang nicht mehr, wunderte mich jedoch nicht, da die Vampire schon ein paar Tage weg waren. „Alle bitte in der Mensa versammeln!“, ertönte eine Durchsage. Ich packte mir Amalia in den Kinderwagen und machte mich auf den Weg.

Als alle da waren, trat Fritz wieder vor die Leinwand. „Keine Sorge, vorne weg es ist alles gut. Wir befinden uns noch mitten in der Schlacht, aber alles spricht für unseren Sieg. Wir haben euch hier zusammengerufen, weil unseren Kämpfern und Kämpferinnen langsam die Vorräte ausgehen. Daher möchten wir, dass ihr jetzt kräftig da hinten am Essen zuschlagt und euch dann zu uns zur Blutabnahme begebt.“, erklärte er. Wir taten es.

Zwei Stunden später war alles vorbei und ich ging wieder in mein Zimmer mit Amalia. Da ich ziemlich fertig war, schlief ich rasch ein, kuschelnd mit meinem mittlerweile gewachsenen Mädchen. Nach Rücksprache mit der Ärztin hatte ich erfahren, dass mein kleines Mädchen eine Vampirin ist. Vampire wachsen anfangs rasch, hören aber mit 18 dann auf zu wachsen.

VIOLETTAS SICHT
Langsam wurde es kritisch. Wir waren alle erschöpft. Der Kampf dauerte schon länger als erwartet. Wir hatten bereits um Nachschub an Vorräten gebeten, aber bis die kamen, dauerte es etwas. Wir hatten geplant, dass wir gleich nach der Stärkung einen erneuten Angriff starten würden. Hatten wir nämlich gerade erst getrunken, waren wir leistungsstärker und hielten länger durch. „Die Lieferung ist da!“, schrie jemand durch unser Quartier. Gespannt warteten wir alle bis der Lieferkarton in die Kommandozentrale gebracht wurde. Kaum war die Kiste abgestellt, stürzten wir uns alle darauf. Gierig trank ich Simons Blut. Lange hatte ich schon darauf gewartet. Warm war es mir natürlich lieber. „Leute, los zurück an die Arbeit.“, befahl Nicolas uns. Wir hatten bereits einen Plan ausgearbeitet um die bösen Vampire möglichst schnell anzugreifen und auszuschalten. Mittlerweile verschwanden auffällig viele Menschen durch mysteriöse Tierangriffe. Es konnte echt brenzlich für uns werden. Wir schnappten uns also unsere Waffengürtel bevor wir in die Garage zum Van flitzten. Unsere Kampfanzüge trugen wir bereits. Warum wir Waffen benötigten? Vampire sterben nicht durch die bloße Hand oder an natürlichen Toden. Darum benötigten wir Waffen. In eiligem Tempo fuhr uns Nicolas zum Angriffspunkt.

Mein Alltag Mit Einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt