POV Louis
Triggerwarnung: Tod
Ich tigerte im Wohnzimmer auf und ab. Liam lag immer noch schluchzend auf dem Boden und Harry direkt neben ihm. Félicité tröstete Gigi die weinend auf dem Sofa saß.
Ich kannte Zayn. Auch wenn ich oft das Gefühl hatte, ihn nie wirklich gekannt zu haben. Und auch wenn ich unendlich wütend war, hatte ich das ungute Gefühl, dass Zayn irgendetwas unüberlegtes tun würde. Ich wollte ihn nicht auch noch verlieren! Nicht ihn. Er war von Anfang an da gewesen. Ich kannte ihn länger als Mark. Ich kannte ihn seitdem ich denken konnte. Er durfte sich nichts antun, auch wenn er so viel Scheiße gebaut hatte. Er durfte mich nicht auch noch im Stich lassen.
Ich hatte die Polizei gerufen. Und wir hatten eine Vermisstenanzeige aufgegeben, auch wenn er erst ein paar Stunden weg war.
Ich hatte ihn mindestens zwanzig mal angerufen, aber es ging immer nur die Mailbox dran. Die Polizei meinte sie würden ihn suchen. Und ich hatte auch losgehen wollen, ihn suchen, aber sie meinten ich sollte sie machen lassen.
Und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich konnte hier nicht einfach rumsitzen wie die anderen. Ich hätte ihm gleich hinterherrennen müssen. Ich hätte ihn nicht gehen lassen dürfen. Ich versuchte herauszufinden, was die anderen dachten, in der Hoffnung, dass sie noch Hoffnung hatten. Neben Gigi auf dem Sofa war noch Platz und ich ließ mich neben sie fallen.
„Glaubst du...", begann ich und mehr musste ich nicht sagen.
Sie drehte ihr mit Make-Up verschmiertes Gesicht zu mir und schüttelte leicht den Kopf.
„Ich glaube nicht", murmelte die leise und erneut traten Tränen in ihre Augen. „Ich hab gesehen, als er... so viel Blut. Er hätte alles beendet...wenn ich nicht da gewesen wäre. Ich weiß es. Ich habe versucht jede Sekunde mit ihm zu verbringen, ich hatte Angst meine Handy nur eine Minute wegzulegen. Er hat mir vertraut. Ich war die einzige Person, der er sich anvertraut hat, nachdem Liam..."
sie blickte entschuldigend zu dem an Boden liegenden Liam.
„...zur Uni musste. Und er hat Sachen gesagt über dass was er gedacht hat, da hab ich mir echt Sorgen gemacht?"
„Was waren das für Sachen?", presste ich hervor.
„Er meinte, dass... er glaubt er ist für alle nur eine Last und das er selbst zu schwach ist es zu beenden... dass er ein schwuler Schwächling ist und sich mehr hasst, als jeden anderen Menschen auf der Welt. Das er seinen Vater versteht. So Sachen. Und Liam..."
Liam hob schwach den Kopf.
„Er liebt dich. Ich weiß, das ist schwer zu glauben, aber er hat mich nicht geliebt. Er hat nur...Angst gehabt, dass ich auch gehe... er wollte alles machen, damit ich ihn nicht alleine lasse... er hat so oft darüber geredet, dass er dir nur eine Last ist und dass es ihm leid tut, dass er dein Leben zerstört hat..."
Liam lies den Kopf wieder sinken. Ich hörte sein Schluchzen. Und ich machte mir nur noch mehr Sorgen.
Plötzlich war ich mir so sicher, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Stunden verstrichen, in denen wir einfach nur da saßen und weinten. Jede noch so kleine Geräusch an der Tür ließ uns aufzucken.
Und mit jeder Minute, die verstrich, war ich mir sicherer, dass er nicht zurückkommen würde. Ich hab mich noch nie in meinem Leben so schrecklich gefühlt wie in dieser Nacht. Ich machte kein Auge zu, während Gigi, Fizzy, Harry und Liam ab und zu schliefen, blieb ich wach.
Ich wollte auf keinen Fall verpassen, falls er wieder kommen würde. Ich machte mir drei Kaffees obwohl ich die nicht mal mochte und wach zu bleiben. Ich schrieb tausendundeine Nachricht an Zayn. Alle nur einen Haken.

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keep me
FanfictionFortsetzung von save me Louis und Harry haben endlich ihren Abschluss. Liam beginnt seine Ausbildung als Sozialpädagoge und Zayn wiederholt die letzte Klasse. Eigentlich klingt soweit alles gut, aber der Schein trügt. Louis kommt über den Tod seiner...