Kapitel 9

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POV Harry

Triggerwarnung: Das Kapitel behandelt das Thema Selbstverletzung

Als wir bei mir angekommen waren, verabschiedete ich mich schnell von Niall und ging auf mein Zimmer.

Ich stand wie unter Strom, als ich ins Bad ging und an mein Notfallversteck ging. Alles in mir sehnte sich danach und meine Gedanken, die immer wieder zu Louis striffen, machten es nicht besser. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. Erst wie er über Zayn geredet hat und dann wie er seine Schwester geschlagen hat.

In so einem Zustand hatte ich wirklich Angst vor ihm. Ich hatte gefunden, wonach ich gesucht hatte und hielt sie in meiner Hand. Ich konnte mein Gesicht in dem Silber der Klinge sehen. Sie fühlte sich so vertraut in meiner Hand an.

Ich umklammerte sie fest und die scharfen Seiten bohrten sich in meine Hand. Dann zog ich sie über meinen Arm. Wie ich dieses Gefühl vermisst hatte. Es war wie eine kurzfristige Lösung für jedes Problem.

Ich schnitt nicht zu viel,da ich nicht wollte, dass Louis es bemerkt. Schnell packte ich alles wieder in mein Versteck und zog mich aus, um zu duschen.

Unter der Dusche wanderte mein Blick zu meinem Arm. Das Wasser brannte angenehm in der frischen Wunde. Ich schloss meine Augen und lauschte dem prasselnden Geräusch des Wassers, in der Hoffnung alle Gedanken von mir fernzuhalten.

Nach etwa einer halben Stunde stieg ich aus der Dusche und verband meinen Arm. Dann legte ich mich in mein Bett, hörte Taylor Swift und kuschelte mich an den Riesen Teddy, den Louis mir letztens geschenkt hatte. Ich schloss die Augen um zu schlafen, was aber nicht ging, da Louis nicht da war. Kurz überlegte ich zur meiner Mutter ins Bett zu krabbeln, doch ich wollte sie nicht wecken, da sie eine lange Schicht hinter sich hatte.

Also lag ich einfach weiter im Bett und versuchte mich auf die Lyrics zu konzentrieren. Nach etwa einer Stunde hörte ich, wie leise die Wohnungstür aufgeschlossen wurde.

Schritte nährten sich meinem Zimmer und ich stellte mich reflexartig schlafend. Langsam öffnete sich die Tür und das Bett senkte sich neben mir. Louis strich mir sanft über den Kopf.

„Haz, ich weiß, dass du nicht schläfst."

langsam öffnete ich die Augen: „mmhh. Lou, was ist mit Felicite passiert."

„Keine Sorge Harry, ich hab sie nach Hause gebracht und Mark redet morgen mit ihr. Es tut mir leid was sie über uns gesagt hatt, aber ich glaube sie kann mit dem Tod von unserer Mutter einfach nicht umgehen."

ich nickte.

„Glaubst du sie ist Drogen süchtig?"

„Ich weiß nicht, aber für ihr Alter ist es definitiv zu viel. Ich werde in nächster Zeit mal mehr auf sie achten." sagte Louis.

„Ich glaube, das ist eine gute Idee. Ach und Lou, ich glaube, es ist am besten für Liam und Zayn, wenn sie die Sache unter sich klären."

Louis sah mich kurz an und sagte dann: „Ich weiß nicht ich mache mir nur Sorgen, dass Zayn Liam wieder was antut und dann ist niemand da, um ihm zu helfen."

„ich verstehe das, Lou. Aber ich glaube nicht, dass Zayn das nochmal tut."

Louis zuckte nur mit den Schultern.

„Hoffen wir's. Aber ich denke wir sollten jetzt schlafen. Gute Nacht, Haz."

"Nacht, Lou." Ich kuschelte mich an ihn ran und lauschte seinem Atem. Er schien eingeschlafen zu sein, denn sein Atem ging gleichmäßig. Mit der Zeit schlief ich auch ein.

Charlyxjojo07

keep meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt