Kapitel 5

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POV Liam

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Zayn nicht mehr neben mir. Sofort machte ich mir Sorgen. Zayn schlief immer am längsten. Nichts und niemand konnte ihn dazu bewegen vor zehn Uhr das Bett zu verlassen. Um die Zeit durfte ich nicht mal mit ihm reden.

Doch es war gerade mal neun Uhr und er lag nicht mehr neben mir. Kurz kam die Angst zurück, dass er sich es anders überlegt hatte und wieder nach Hause gegangen war. Doch da hörte ich ein Klirren in der Küche und ein lautes „Fuck" und da wusste ich, dass er noch da war.

Müde kletterte ich aus dem Bett und schlurfte zur Küche. Dort stand Zayn. Oberkörperfrei, nur mit Boxershorts bekleidet und versuchte Pancakes in einer Pfanne zu machen.

Jedoch war ihm ein Teller aus dem Schrank heruntergefallen, Welches in Scherben in der Pfanne und auf dem Boden verstreut lag. Er blickte vorwurfsvoll auf.

„Warum steht ein Teller in dem Schrank für Schüsseln?", fragte er und fixierte mich böse mit seinen dunkelbraunen Augen.

Ich konnte nicht ernst bleiben und begann zu lachen. Er verzog keine Miene.

„Du weißt schon, dass da die Teller stehen", ich deutete auf die Schranktür die halboffenen stand, „und da die Küchenschüsseln sind."

Dabei zeigte ich auf die Schublade am anderen Ende der Küchenzeile.

„Was machst du überhaupt so früh schon hier?"

Da begann er doch zu grinsen.

„Deine Uni hat sich gemeldet..."

„Und?", fragte ich nervös.

Er wedelte mit einem Blatt Papier herum. So schnell ich konnte, sprang ich über die Küchentheke und stand Sekunden später neben ihm. Ohne das er was dagegen tun konnte, riss ich ihm das Blatt aus der Hand und überflog es schnell.

„Sehr geehrter Liam James Payne,.... Blablabla... wir freuen uns ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie auf der Uni Doncaster für Sozialpädagogik angenommen wurden."

Jesus Christ! Ich hatte es wirklich geschafft. Überglücklich nahm ich Zayns Gesicht in meine Hände und küsste ihn übermütig. Als ich mich von ihm löste, lächelte er verschmitzt.

„Ich glaube, dass mit den Pancakes zum Frühstück wird heute nichts..." Ich musste grinsen.

„Ich bin eh viel zu müde zum frühstücken...", gab ich zurück.

„Ja?", fragte Zayn. „Ich habe mir so eine Mühe gegeben..."

„Du kannst es wieder gut machen..."

„Ist das so?", fragte er und zog grinsend eine Augenbraue hoch.

„Mhm, dass ist so..."

Übermütig zog er mich zu sich und unsere Zungen berührten sich leicht. Ich ließ den Brief fallen und Zayn drückte mich gegen die Küchenwand, während er meinen Hals mit Küssen bedeckte.

Eine Gänsehaut zog sich meinen Rücken herunter. Ich konnte immer noch nicht fassen, was für ein Glück ich hatte. Mit Zayn und meinem Studium. Seit der Klassenfahrt hatte sich mein Leben um 360 Grad geändert, aber wenn ich ehrlich war, war es viel schöner geworden.

Diesmal wurden wir von der Haustür unterbrochen. Es war bestimmt schon Vormittag, aber wir lagen immer noch unangezogen im Bett.

Zayn sprang motiviert auf, schnappte sich ein Shirt und eine kurze Hose und rannte zur Tür. Auf dem Weg rief er mir nur zu: „Es wird Zeit, dass mein Name an die Klingel kommt, dann bin ich mir sicher, dass es hier nicht mehr so oft Schellen wird..."

keep meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt