Aus mit Frieden!

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Ein neuer Tag brach über Paris herein und die Sonne küsste die Pariser aus dem Schlaf. Auch mich weckte die Sonne sanft aus dem Schlaf. Nach dem Strecken stand ich auf und machte mir einen frischen Kaffee. Anschließend zog ich mich an und setzte mir mit Eleganz meinen Zylinder auf. Ich wollte in die Stadt und mich mit meinen Freunden treffen und Spaß haben. Also verließ ich fröhlich und gut gelaunt mein Zuhause und lief zur Bushaltestelle um den Bus zu erreichen. Gerade noch rechtzeitig erwischte ich den Bus und stieg ein. "Guten Morgen Krähe.", begrüßten mich die anderen Fahrgäste mit einem Lächeln. "Guten Morgen Ladies and Gentlemen!", grüßte ich zurück und machte eine elegante Verbeugung. Mittlerweile war ich eine richtige Berühmtheit geworden und das war nicht nur in Paris so. Auf der ganzen Welt war ich bekannt und nur weil ich oft mit Ella zusammen im Internet Videos und Fotos postete. Mit der Pariser Polizei hatte ich ein Abkommen geschlossen die Stadt in Ruhe zu lassen und meine Talente für mich zu behalten. Allerdings ist das nicht immer so leicht wenn man um Hilfe gebeten wird einen Tresor zu knacken weil jemand die Kombination vergessen hat. Aber was tut man nicht für die Gesellschaft damit die zufrieden sind.
An der Haltestelle angekommen stieg ich aus und ging entspannt zum vereinbarten Treffpunkt zu meinen Freunden. Dort angekommen begrüßten mich schon Ella, Ben und Lucas fröhlich und wir gaben uns eine kleine Umarmung zur Begrüßung. "Na Billy? Alles klar bei dir?", fragte mich Lucas neugierig und lächelte mich an. "Klar doch. Was soll denn bei mir schon sein?", antwortete ich fröhlich und grinste. Ella stellte sich zu mir in der Hoffnung das ich sie liebevoll in den Arm nahm. Allerdings hatte ich darauf keine Lust und ignorierte sie einfach. Wir unterhielten uns über verschiedene Themen bis ein Schuss ertönte. Aus Instinkt riss ich meine Freunde zu Boden und blieb mit ihnen liegen. "Seid ihr verletzt?", fragte ich leise. "Nein!", antworteten alle drei und waren schockiert. Die anderen Passanten sind auch in Deckung gegangen und sahen sich um. Von einem Dach sprang jemand herab und landete elegant in der Nähe von uns. Es war eine schlanke Frau die einen schwarzen Catsuit trug, schwarze Handschuhe, schwarze Kampfstiefel, einen Gürtel mit zwei Pistolen und eine tiefschwarze Hightech-Brille die ihre Eiseskälte unterstrich. Ihre Haare waren dunkelbraun und lang und ich musste wirklich zugeben das sie fantastisch aussah. Sie kam langsam auf uns zu und blieb direkt vor mir stehen. "Bonjour Krähe. Es wird Zeit dich in die Hölle zu schicken.", sagte sie finster und zog eine ihrer Pistolen. Sie zielte auf mich und klar das Lucas sich das nicht bieten ließ. Schnell stand er auf und beschäftigte die junge Frau während Ben und Ella sich schützend vor mich stellten. Aber die junge Frau war sehr geschickt und setzte Lucas auf Schachmatt sodass er aufgeben musste. "Wie die drei Musketiere. Ach wie süß wie ihr versucht die Krähe zu beschützen. Leider wird es euch nichts bringen!", sagte sie lächelnd und lief langsam nach links. "Wir werden nicht zulassen das Sie ihm wehtun! Die Polizei ist bereits alarmiert und wird jeden Moment hier eintreffen!", rief ihr Ella wütend zu. Daraufhin warf sie ihren Magnethaken und fesselte Ella und Ben an eine Laterne. "So! Und nun zu dir Krähenmann!", sagte sie und zückte wieder ihre Pistole. Ich stand schnell auf und ging ein paar Schritte zurück während sie auf mich zukam. "Mit wem habe ich denn das Vergnügen?", fragte ich vorsichtig und beobachtete sie genau. "Ich wurde beauftragt dich aus dem Weg zu räumen. Ich bin die gefährlichste Auftragskillerin der Welt!", sagte sie stolz zu mir und zielte auf mich. Für mich war klar das sie mich umbringen wollte. Aber ich hatte einen raffinierten Plan vor ihr zu fliehen. "Es wird Zeit für ein Tänzchen ma Chérie!", sagte ich grinsend und zog sie zu mir da ich meinen Magnethaken zu ihr warf und der ihre Taille umwickelte. Ich sah ihr dabei die ganze Zeit auf die schwarze Hightech-Brille und fing an mit ihr zu tanzen. Die anderen verstanden nicht warum ich das tat und sahen mich nur irritiert an. Mit meinem Charme versuchte ich sie herum zu kriegen was jedoch nicht funktionierte. Aber der Tanz klappte dafür super. Mit einer beherzten Drehung fesselte ich sie an die Laterne, befreite schnell Ella und Ben und zusammen mit Lucas verschwanden wir vom Platz. "Ich kriege dich noch Billy die Krähe!!", schrie sie mir noch hinterher und wir ließen sie zurück.

Bei Lucas zu Hause angekommen mussten wir uns erstmal hinsetzen. "Wer war das?", fragte Ella erschöpft und sah mich dabei an. Ich zuckte nur mit den Schultern und überlegte wer sie geschickt haben könnte. "Auf jeden Fall ist diese Frau hinter Billy her.", fügte Lucas hinzu und schenkte jedem etwas Saft ins Glas. "Stimmt. Die hat es gezielt auf dich abgesehen Billy. Was will die nur von dir?", merkte Ben fragend an. "Sie will mich töten da ihr Auftraggeber das so wünscht. Wer es ist will ich noch herausfinden. Aber sie ist wirklich gut und sieht krass aus.", erklärte ich und überlegte weiter. "Oh Ella! Konkurrenz bekommen gell?!", erwähnte Ben lachend. Ella sah Ben nur giftig an und antwortete nicht darauf. "Billy? LAUF!", schrie Lucas plötzlich und die Frau kam durch die Fensterscheibe gesprungen. Ich stand schnell auf und rannte so schnell ich konnte ins Schlafzimmer von Lucas und versperrte sofort die Tür. Nach kurzer Zeit hämmerte sie gegen die Tür und drückte die Türklinke öfters nach unten. "Mach sofort die Tür auf und stelle dich deinem Schicksal!", schrie sie vor der verschlossenen Tür. Ich hatte wirklich Angst vor ihr bekommen und hatte nur ein Ziel: Weiterleben!
"Was wollen Sie von mir? Ich habe Ihnen doch gar nichts getan!", fragte ich sie verängstigt. "Meinem Auftraggeber schon! Und dafür bezahlst du mit deinem Leben!", rief sie mir als Antwort zu und plötzlich wurde es still vor der Tür. Langsam trat ich an die Tür heran und lauschte. Ich konnte keine Geräusche vernehmen was mich sehr verwunderte. Aber mein Instinkt sagte mir mich schnellstens umzudrehen. Ich vertraute meinem Instinkt und musste ihre Hände festhalten. Sie stand aus heiterem Himmel vor mir und wollte mich hinterrücks mit einem Kampfmesser erstechen. Ich betrachtete das Kampfmesser und meine Lippen begannen zu zittern. Sie hingegen verzog keine Miene und machte eine gezielte Bewegung mit ihrem Fuß sodass ich letztendlich auf dem Boden lag und sie auf mir saß. "Letzte Wünsche Krähe?", fragte sie mich finster und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Panische Angst kam in mir hoch und ich konnte nichts mehr dazu sagen. "Wohl nicht. Lebe wohl Krähe alias.....Billy Shadow!", sagte sie finster grinsend und wollte mir direkt ins Herz stechen aber.....sie hielt inne und zögerte. "Ok ich habe noch einen Wunsch. Wer hat Sie beauftragt?", fragte ich schnell und hoffte eine Antwort zu bekommen. "Ach mon amie. Du kennst ihn und er schickt schöne Grüße. Aber ich wäre ja dumm zu sagen wer mein Auftraggeber ist. Das unterliegt meiner Verschwiegenheitspflicht.", antwortete sie und holte wieder aus. Ich schaute mich um und gab ihr einen kräftigen Stoß in den Rücken mit meinem Knie um mich zu befreien. Nach kurzer Rangelei lag sie nun auf dem Boden und ich saß auf ihr drauf. Jetzt konnte sie sich nicht mehr bewegen. "Oh ma Chérie. Jetzt sind Sie in der Situation wie ich.", sagte ich scheinheilig und grinste sie an. Als ich sie ansah spielten meine Gefühle völlig verrückt und sie hatte mir wortwörtlich den Kopf verdreht. Ich konnte einfach nicht anders und beugte mich zu ihr hinunter und küsste sie. Ein fataler Fehler der mich ablenkte und verwundbar machte. Und diese Chance nutzte sie geschickt aus. Als ich sie entwaffnete trat sie mir in den Rücken und sie gewann wieder die Oberhand. "Was fällt dir ein mich einfach zu küssen?!", schrie sie mich an und schnappte sich eine Pistole aus meinen Holstern. Die Waffe hielt sie an meine Stirn und zeigte ihre Zähne. Aber dieses Mal waren meine Hände frei und ich fasste ihre Knie an. Und als sie das merkte knallte sie mir eine und hörte plötzlich aufmerksam zu da die Polizei gegen die Schlafzimmertür klopfte. "Verdammt!!", fluchte sie und sah sich hektisch um. Dann schien sie allerdings einen Plan zu haben und ließ mich unter vorgehaltener Waffe aufstehen. Sie hielt mich am Kragen fest und ging mit mir zum Fenster. "Keine schnelle Bewegungen oder ich töte dich vor den Augen deiner Freunde!", drohte sie mir an und hielt mir meine eigene Pistole an meine Schläfe. Ich tat was sie sagte und das machte mich noch mehr an. Sie zog mich in ihren Bann und ich war völlig willenlos. Die Polizisten brachen die Tür auf und forderten sie auf mich gehen zu lassen. "Sayonara ihr Trottel!", rief sie ihnen zu und ließ sich nach hinten aus dem Fenster fallen. Ich drehte mich schnell um aber sie war bereits verschwunden. "Salut ma Chérie.", sagte ich leise und ging anschließend zu meinen Freunden die erleichtert waren mich noch lebend zu sehen. Aber mein Gefühl sagte mir das ich sie schnell wieder sehen werde.

Killerin AmericanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt