Böses Erwachen

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Ich öffnete meine Augen und musste schnell feststellen auf einer Trage festgebunden zu sein wo ich mich kaum bewegen konnte. Langsam sah ich mich um und suchte meine heißgeliebte Killerin die direkt neben mir mit etwas Distanz ebenfalls auf einer Trage festgeschnallt lag. Irgendwas musste passiert sein das wir das nicht mitbekamen und somit in dieser misslichen Lage waren. Aber was ist passiert? Das gilt es jetzt herauszufinden neben dem Gedanken uns zu befreien. "Tinchen? Hey Tinchen!", flüsterte ich ihr zu und hoffte so das sie zu sich kommt. Vergebens! Sie lag immer noch regungslos auf der Trage und bewegte sich kein bisschen. Wieder versuchte ich es aber es blieb erfolglos und so beschloss ich mich irgendwie zu befreien um an ihr zu rütteln. Doch so weit kam ich nicht. Ein Mann betrat mit einer Frau den etwas dunkel gehaltenen Raum und trat an mich heran. "Wie ich hörte ist wohl jemand aus seinem Schlaf erwacht. Wie untröstlich! Du hättest eigentlich für immer schlafen sollen...aber naja jetzt beginnt für mich der Spaß!", meinte der Mann zu mir und grinste mich frech an. "Wer sind Sie?", fragte ich ernst und wütend zugleich. Innerlich war ich dieses Mal am kochen anstatt Tinchen da ich diesen Anblick von ihr nicht länger ertragen konnte. Außerdem hinterrücks verschleppt zu werden war ebenfalls nicht fair und ich wünschte wirklich seinen Tod was sehr untypisch für mich war. Anscheinend steckte mich Tinchen mit ihrer eiskalten Art etwas an was sicher nicht gut war. Aber zu diesem Zeitpunkt war es mir egal da es um unser Leben ging. "Mein Name hat dich nicht zu interessieren. Da wo du hingehen wirst brauchst du ihn sowieso nicht.", gab er lachend als Antwort und die Frau schob einen kleinen Wagen zum Mann wo vielerlei Utensilien eines Arztes bereit lag. "Was haben Sie mit uns vor?", fragte ich wütend als ich all die Utensilien sah. "Du wirst in die ewigen Jagdgründe geschickt von deiner kleinen Killerin hier. Für mich wird das nur ein Spaß dabei zuzusehen wie sie dich zur Strecke bringt.", antwortete er und zog sich Gummihandschuhe an. "Was? Wehe du krümmst ihr auch nur ein Haar! Ich schwöre dir ich werde dich quälen bis zu deinem bitteren Ende!!", drohte ich ihm an und versuchte mich zu befreien um Tinchen zu bewahren. "Ach halt den Mund! Sinnloses Geschwätz eines Verrückten! Der Chip wird ihr gut tun und aus ihr wirklich eine gnadenlose Killerin machen. Weder Gefühle noch Mitleid werden ihre Begleiter sein die sie daran hindern es auszuführen!", meinte er nur zu mir und zog meine Drohung ins Lächerliche. Auch die Frau amüsierte sich dabei und half ihm ununterbrochen weiter ohne sich beirren zu lassen von meiner Drohung. Er nahm sich einen Marker und malte auf ihrer Stirn ein kleines Kreuz darauf. Das sollte die Stelle sein wo ihr der Chip implantiert wird was ich verhindern musste und so scharf überlegte wie ich mich am besten befreien kann. Ich will sie nicht als eiskalte Killerin erleben die wirklich gar nichts mehr fühlt und mich dafür umbringt. Schließlich ist sie eine sehr nette und hilfsbereite junge Frau die wunderschön noch dazu ist. Und außerdem war sie bereits schon eine eiskalte Killerin wie ich sie schon so oft erlebt hatte. Nach der Markierung griff er sich eine Spritze und zog sie mit einem Mittel auf was ich nicht kannte. Ich vermutete das es sich um ein Narkosemittel handelte und es ihr verabreicht werden sollte um die Implantierung des Chips zu starten. Und dann kam mir die erlösende Idee mich zu befreien um eingreifen zu können! Dank meiner Handschuhe war es leicht mit einer geschickten Bewegung mich zu befreien, sie leise wieder anzuziehen und aufzustehen. Ich griff mir eine Eisenstange die in meiner Nähe stand und schlug auf den Mann ohne Vorwarnung ein. Für mich stand der Schutz von Tinchen an oberster Stelle und es war mir irgendwie egal wenn er draufgehen sollte. Die Frau sah mich erschrocken an und versuchte mich mit der Spritze zu treffen die sie dem Mann sofort aus der Hand nahm. Aber auch ihr gab ich einen kräftigen Schlag sodass sie bewusstlos zu Boden ging und ich Tinchen in Ruhe befreien konnte. "Das ist dafür....das ihr uns verschleppt und töten wolltet! Verzeiht mir, Mutter und Vater, wenn er durch mich sterben wird und ich somit mein Versprechen euch gegenüber gebrochen habe!", sagte ich wütend und etwas außer Atem. Die Eisenstange legte ich neben Tinchen auf die Trage und befreite sie ohne nachzudenken. Ich rüttelte an ihr und rief mehrmals ihren Namen damit sie ihr Bewusstsein wieder erlangt und ich sie in die Arme schließen kann. Aber sie wachte nicht auf und ich bekam es langsam mit der Angst zu tun. Nach einer Weile hörte ich auf und sah sie traurig an. Geistesgegenwärtig griff ich mir ein feuchtes Tuch und wischte ihr das Kreuz von der Stirn. Meine Hoffnung, das sie noch leben würde, schwindet immer mehr und ich hatte plötzlich Mordgedanken an diesem Mann und dieser Frau. Meine Traurigkeit verflog und in mir brodelte tiefer Hass und Zorn die nur darauf warten losgelassen zu werden. Also griff ich mir die Eisenstange, drehte mich zu den beiden um und senkte meinen Kopf etwas nach unten. Das war ein Zeichen das ich sehr wütend war und man mich besser nicht herausfordern sollte. Ich wartete geduldig bis einer von den beiden wach werden würde und schlage dann wieder auf sie oder ihn ein. Das war aktuell mein Vorhaben!
Plötzlich merkte ich hinter mir eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte meinen Kopf etwas nach hinten und konnte dabei Tinchen erkennen wie sie aufrecht saß und sich den Kopf rieb. "Uff....was ist denn passiert? Und wo sind wir?", fragte sie verwirrt in den düsteren Raum und warf mir einen fragenden Blick zu. "Keine Ahnung! Diese beiden Herrschaften hier müssten es wissen! Schließlich wollte der da dir einen Chip implantieren damit du wirklich eine gefühlskalte Killerin bist! Was glaubst du warum ich hier mit der Eisenstange in der Hand stehe?!", antwortete ich ihr noch sehr gereizt wegen den beiden. Sie setzte sich an den Rand der Trage hin und schaute auf die beiden herab die noch immer regungslos auf dem Boden lagen. "Hast du sie etwa so zugerichtet?", fragte sie mich entsetzt. "Oui ma Chérie! Das ist das erste Mal das ich so krass drauf bin! Er wollte dir weh tun und ich habe es verhindert!", antwortete ich und versuchte mich langsam zu beruhigen. "Danke dir Billy.", sagte sie liebevoll zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. In diesem Moment ließ ich die Eisenstange fallen und meine Gefühle meldeten sich wieder. Sie musste kichern, stand auf und nahm selbst die Eisenstange in die Hand. Danach stellte sie sich vor mich hin und ich durfte sie von hinten umarmen was ein wirklich tolles Gefühl war ihre Nähe zu spüren. Ich merkte wie mir wieder heiß und kalt wurde nur weil sie bei mir war und ich sie berühren durfte. Langsam kam der Mann wieder zu sich und rappelte sich etwas auf. "Ah mein Schädel...wie zum...", stammelte er und sah uns verwundert an. "Hat wohl nicht geklappt mich zur Killermaschine mutieren zu lassen was? Du bist eine Schande Jonathan Greyers!!", gab sie wütend von sich und ich war verwundert woher sie den Namen von dem Mann kannte. "Leider kam mir dieser Trottel dazwischen denn sonst hätte es locker geklappt Lady!", meinte er und rieb sich den Kopf. "Bin ich froh das er es verhindert hat! Und wehe du beleidigst ihn nochmal als Trottel! Dann kannst du was erleben und wirst mich als Killerin sehen!!", verteidigte sie mich und bedrohte ihn mit der Eisenstange. "Ach was! Mir wäre es lieber gewesen es dir implantiert zu haben anstatt zu diskutieren! Diesen Verrückten hätte sowieso keiner vermisst und du hast deine Aufgabe als Killerin erfüllt gehabt!!", gab er finster von sich und grinste sie hinterhältig an. "Sweet Dreams!!", zischte sie ihn an und schlug erbarmungslos zu. Und dieses Mal konnte ich eindeutig ein Knacken hören was mich zusammen zucken ließ. "Was hast du gemacht Tinchen?", fragte ich sie entsetzt. "Nicht wichtig Billy. Der wird nie wieder jemanden etwas zu Leide tun!", antwortete sie kalt und ging zur Frau. Auch ihr schlug sie einmal heftig auf dem Kopf sodass ich wieder ein Knacken hörte und selbst zusammen zuckte vor Angst. "So! Das wäre erledigt!", meinte sie zufrieden und schaute sich ihr Resultat stolz an. Ich konnte einfach nichts mehr sagen da ich genau wusste das diese beiden Herrschaften nun Geschichte waren. Aber das gab mir wiederum ein Gefühl von Sicherheit das die beiden nicht mehr leben und wir nun Frieden vor ihnen haben. "Na komm Billy. Wir verschwinden von hier.", sagte sie zu mir und zeigte wieder ihr bezauberndes Lächeln. Sie nahm mich an die Hand und zusammen verschwanden wir vom Ort. Allerdings folgte uns jemand still und heimlich was Tinchen bald merkte.

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