"Bleib Stehen! Die Flucht ist zwecklos!", konnte ich Tinchen rufen hören und tatsächlich kam der Unbekannte bei mir raus. "Haben wir uns verirrt?", fragte ich grinsend und fesselte den Unbekannten mit meinem Magnethaken. Danach kam Tinchen heraus und rief Black Jack und Domingo zu uns. Zusammen mit dem Unbekannten gingen wir schnell ins Casino um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Im Büro zurück ließ ich dieser Person auf dem Stuhl Platz nehmen und standen nun zu Viert und mit verschränkten Armen vor ihm. "Wer sind Sie?", fragte gleich Jack und sah böse den Unbekannten an. "Leute? Ist das wirklich ein Kerl?", fragte Domingo plötzlich und sah uns fragend an. "Das ist kein Kerl, das ist ein Weib!", antwortete Tinchen wütend und zog dem Unbekannten die Kapuze vom Kopf. "AHHHHH!", schrie ich und versteckte mich sofort hinter Tinchen die sich dafür anbot. "Madita?", fragte Black Jack verwirrt und war fassungslos. "Bonjour mein Hübscher! Lange nicht gesehen!", begrüßte sie ihn grinsend. "Warte! Du hast sie nicht aus dem Gefängnis geholt?", fragte Tinchen plötzlich und ihr fiel die erste Begegnung mit ihr wieder ein. "Nein! Sie ist nur eine Angestellte bei mir!", antwortete Black Jack. "Ja aber sie war auch hinter mir her um mich zu töten! Ohne Tinchen hätte sie es ja geschafft!", fügte ich hinzu und blieb noch hinter Tinchen stehen. "Stimmt! Das hat sie ja zurücklassen müssen!", erwähnte Tinchen und holte den Dolch von Madita raus. "Und die Sache im Krankenhaus? Da hast du sie auch nicht geschickt?", fragte Domingo nach. "Doch das war ich. Aber sie wieder loszuschicken das habe ich nicht gemacht. Und sie aus dem Gefängnis zu befreien habe ich auch nicht gemacht. Die paar Monate hätte sie ja auch absitzen können.", antwortete Jack seinem Bruder. "Musste ich Gott sei Dank nicht mehr. Mir hat jemand anderes geholfen.", fügte Madita hinzu und grinste frech. "Der Dolch!!!!", rief plötzlich Tinchen, betrachtete ihn nochmal genau und zerschlug den Griff auf dem sehr stabilen Bürotisch von Black Jack. "Warum hast du das gemacht?", fragte ich sie verwirrt. "Dieser bekloppte Dolch hatte die ganze Zeit einen GPS-Tracker in sich! Somit wussten die Killer immer Bescheid wo wir waren!", antwortete mir Tinchen erklärend und zeigte das kleine schwarze Ding das im Griff versteckt war. "Richtig, genau ins Schwarze getroffen Miststück! Nur du warst so dumm und hast ihn immer bei dir gehabt. Das hat euch immer mit dem Standort verraten.", erklärte Madita lachend. "Oh je! Ich hätte an deiner Stelle niemals eine Killerin ausgelacht.", meinte Jack zu Madita und zeigte auf Tinchen. Wieder hatte sie ihren emotionslosen Gesichtsausdruck aufgesetzt der bei ihr der Killerblick war. "Ich habe keine Angst vor ihr! Und sie wird niemals meinen Boss finden!", gab Madita frech von sich und grinste. "Oh doch meine Liebe! Du hast bereits einen entscheidenden Fehler in meiner Anwesenheit gemacht.", gab Tinchen von sich. "Hö? Was soll sie bitte gemacht haben?", fragte ich sie verwirrt. "Ihr erster Fehler war selbst mitzumischen! Und da Jack uns glaubhaft dargestellt hat sie nicht frei gekauft zu haben hat sie sich selbst verraten! Sie ist der zweite Kontaktmann!", erklärte sie entschlossen und sicher. Ich dachte selbst etwas nach und musste Tinchen recht geben. Mit ihrem Auftritt hatte sie sich selbst verraten. "Richtig! Aber ich werde nicht sagen wo er sich versteckt! Das nehme ich von mir aus mit ins Grab!", sagte sie lachend. "Du musst nicht sagen wo er ist! Ich...weiß es schon!", sagte Tinchen und fing an zu grinsen. "Woher willst du es wissen? Sie hat doch nichts gesagt.", fragte Black Jack verwirrt. "Eine Killerin die auch gleichzeitig eine Agentin ist weiß es ohne etwas gesagt zu bekommen! Ich habe doch gesagt ich bin....gefährlich!", antwortete Tinchen und nahm etwas von Maditas Kleidung. Wir sahen sie nur verwirrt an und verstanden nicht was sie genau meinte. "Dieses Spinnennetz gibt es nur in Europa und ist an dunklen und feuchten Orten zu finden. Das Versteck von Billy sowie den Keller und das Lüftungssystem von Jack kann ich ausschließen. Vielleicht sagt euch der Begriff Bunkerspinne etwas.", antwortete sie wissend. "Bunkerspinne?", fragte Jack und war noch verwirrter mit seinem Bruder. "Doch! Mir sagt der Begriff etwas. Das sind alle Spinnenarten die nur in den alten Bunkern oder Keller zu finden sind. Und dort ist es ja bekanntlich feucht und dunkel.", gab ich von mir. "Und weiter Billy?", fragte mich Tinchen gespannt. "Äh wie weiter?", fragte ich sie und kratzte mich am Kopf. "Auch Menschen werden Bunkerspinne genannt die sich dort gerne aufhalten. Ist das so schwer?", meinte sie und widmete sich wieder Madita zu. "Du bist einfach nur jämmerlich als Killerin! Hättest du deine Aufgabe erfüllt wäre es nie so weit gekommen!", machte Madita Tinchen frech von der Seite an. "Falsch! Du hast deinen Auftrag nie erfüllt! Ich schon! Nur lasse ich mich nicht veräppeln wie du es getan hast.", meinte Tinchen und zückte ihre Pistole um auf Madita zu zielen. "Willst du sie jetzt umbringen?", fragte ich sie entsetzt. Daraufhin gab Tinchen nur einen Schuss ab und traf Madita am Kopf wodurch sie sofort tödlich getroffen wurde. "Bist du verrückt?! Sie hat noch nicht gesagt wo er genau ist!!", schimpfte Black Jack mit ihr. "Ich brauche sie nicht dafür um ihn zu finden. Ich weiß bereits das er hier in Paris ist, nicht wahr?", antwortete sie arrogant und kalt was mir den Verstand raubte. "Woher denn ma Chérie?", fragte ich sie verliebt und doch neugierig. Ich wollte sie von hinten umarmen aber sie hielt mir plötzlich ihre Pistole unter meinem Schnabel der Maske. "Dafür ist keine Zeit Billy! Wir müssen Casparos zur Strecke bringen!", sagte sie kalt und ging stur aus dem Büro. "Du bist in sie verliebt?", fragte mich Domingo neugierig und wir folgten ihr einfach. "Ja! Sie raubt mir den Verstand mit ihrer kalten Art was mich so verrückt nach ihr macht. Ich hätte liebend gern mehr von ihr gehabt als nur Liebkosungen wenn du weißt was ich meine. Sie ist....einfach perfekt!", antwortete ich und schwärmte für sie. "Ähm joa...ich weiß was du meinst. Mehr Details will ich nicht wissen.", meinte Domingo dazu und wir suchten vor dem Casinoeingang Tinchen. "Tinchen?", rief Black Jack nach ihr aber sie antwortete nicht. "Wo kann sie sein?", fragte Domingo ratlos. Ich dachte nochmal nach was Tinchen über die Bunkerspinne erklärt hat und hatte eine Idee. "Jack? Können wir irgendwie zum Bunkerwald gelangen? Ich glaube sie ist dort." fragte ich ihn grinsend. "Hä, wieso dort?", fragte Jack verwirrt. "Wir hatten dort mal als Kinder gespielt, weißt du es nicht mehr? Da gibt es so viele von denen und deswegen wird er auch Bunkerwald genannt.", erklärte ich. "Ähm ich verstehe nur Bahnhof?", erwähnte Domingo und wusste nichts davon. "Ach du warst zu klein dafür Domingo!", meinte Jack und ließ sich seinen Geländewagen bringen. Zusammen fuhren wir zum Bunkerwald und trafen dort wie gedacht auf Tinchen.
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Killerin Americano
ActionAls Schurke muss man stetig auf der Hut sein und seine Feinde kennen. Aber das eine bezaubernde Auftragskillerin mir den Verstand raubt war selbst für mich neu. Und als plötzlich mehrere Killer beauftragt wurden mich umzulegen wurde es erst Recht fü...