Catch me if you can!

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Ein paar Stunden später waren wir in einem alten verlassenen Haus unter gekommen und sie baute wieder ein paar Fallen auf. Ich durfte ihr auf keinem Fall helfen und musste mich auf ihre Anweisung hin ruhig verhalten. Als sie fertig war zog sie mich in das oberste Geschoss und verschanzte sich mit mir in einem Zimmer. Im Zimmer selbst war ein großes Bett und ein kaputter Schrank. "Und jetzt?", fragte ich sie irritiert. "Jetzt überlege ich mir einen Plan wie wir meinen letzten Schritt in die Tat umsetzen ohne groß gefährdet zu sein.", antwortete sie überlegt und stellte sich ans Fenster um die Umgebung zu beobachten. "Also irgendwie gefällt mir die Gesamtsituation. Ich bin mit einer jungen Frau auf der Flucht vor üblen Killern und die werden einfach eiskalt zur Strecke gebracht. Was jetzt noch fehlt ist.......", wollte ich gerade zu Ende erzählen als sie mir etwas auf den Mund drückte. Mir wurde schwindelig und ich konnte nur noch benommen wahrnehmen was sie zuletzt gesagt hatte. "Sweet Dreams!" waren ihre letzten Worte bis ich mein Bewusstsein verlor.

Irgendwann kam ich wieder zu mir und lag gefesselt auf ein Bett. Es war auch ein komplett fremder Ort der mir aber dann doch etwas bekannt vorkam. Mit meinen Krallen befreite ich mich und schlich leise zur Tür um zu lauschen. Und tatsächlich hörte ich sie mit einem Mann unterhalten. "Ich wusste das Sie mich nicht enttäuschen würden. Hier ist Ihre volle Bezahlung.", sagte der Mann zu ihr. "Danke! Und beim nächsten Mal lassen Sie die anderen Killer weg! Sonst jage ich Sie!", antwortete sie und verließ den Raum wo sie sich unterhielten. "Sie hat mich mit Chloroform betäubt um mich auszuliefern! Das war ein Trick!", sagte ich leise zu mir und konnte nicht glauben worauf ich reingefallen war. Ich war so blind und habe mich von meinen Gefühlen blenden lassen. Traurig und fassungslos setzte ich mich aufs Bett, legte meinen Kopf in meine Hände und weinte etwas. Nach all dem was sie gesagt hatte war es eine einzige Lüge um mein Vertrauen zu erhaschen und mich letztendlich an den Auftraggeber auszuliefern. Nun muss ich meinem Schicksal ins Auge blicken und damit rechnen nie wieder frei zu sein. Die einzige Freiheit die ich bekommen würde wäre der Tod selbst durch den Auftraggeber. Ich dachte an die interessante Verfolgungsjagd zurück und musste daraufhin weinen. "Wer flennt denn hier?", fragte der Mann und kam in den Raum gestürmt wo ich auf dem Bett saß. Ich sah ihn an und traute meinen Augen nicht. Es war dieser miese Casinohai Black Jack der sie angeheuert hatte mich zu töten oder besser gesagt mich zu fangen da seine Leute es nicht hinbekamen. "Hör auf zu heulen! Bist ja schlimmer als meine Weiber unten im Casino!", schrie er mich an. Ich sagte daraufhin nichts und hörte etwas auf. Ohne zu wissen das ich die ganze Zeit schon beobachtet werde nahm ich mein Schicksal einfach so hin. "Du hast gewonnen! Ich habe keine Lust mehr zu leben und sehe keinen Sinn mehr darin. Vollstrecke es einfach was du vor hast. Ich gehöre dir!", sagte ich entschlossen und gab auf. Black Jack fing an zu grinsen und verschwand aus dem Zimmer um etwas zu holen. "ACHTUNG!!!!", schrien plötzlich seine Männer und ich hörte nur Schüsse die daraufhin fielen. Nach wenigen Minuten war es still und ich hatte Angst was mich erwarten würde. Die Tür öffnete sich und in der Tür stand die amerikanische Lady in Black. "Was willst du von mir?", fragte ich sie und hörte mit Absicht auf sie zu Siezen. Sie fing an sich einmal langsam über ihre Brille mit ihrer Hand zu wischen und die Brille veränderte sich. Ja sie wurde verformt und als sie letztendlich fertig war trug sie wie ich die selbe Maske. Ihre Gestalt änderte sich und sie wurde größer als sie auf mich zukam. Auch ihre Klamotten veränderten sich mit der Gestalt und vor mir stand plötzlich ein zweites Ich. "Mach das du dich versteckst. Wir spielen jetzt ein Spiel nach meinen Regeln!", sagte sie und grinste. Ich tat was sie sagte und versteckte mich. Allerdings war ich neugierig was sie vor hatte und konnte alles von meinem Versteck aus beobachten. Sie setzte sich als mich an dem Platz und tat so als wäre sie ICH. Und das konnte sie erstaunlich gut.
"So, du Krähe! Jetzt wirst du Mein!", sagte Black Jack als er zurückkam und das Zimmer betrat. Das seine Männer getötet worden sind interessierte ihn recht wenig. Er zog sie am Handgelenk und sie folgte ihm. Ich hingegen wechselte leise und unerkannt mein Versteck und war neugierig zu sehen was sie vor hatte indem sie mich imitierte. "Jetzt wo ich dich habe kannst du endlich das sein was ich mir schon immer erhoffe. Meinen Wissenschaftlern ist das Serum tatsächlich gelungen und das werde ich endlich dir verabreichen!", erzählte er stolz und stand an seinem großen Fenster. "Aber zu sagen was passiert wäre ja blöd von mir. Haltet ihn fest! Ich will es jetzt tun!" In diesem Moment fing sie an sich aufzubauen und ließ den Umhang flattern indem sie ihn nach hinten warf. "Dance with me!", sagte sie und hatte meine Stimme perfekt getroffen. So wie sie es sagte fing sie an mit den Wachmännern ihren Schabernack zu treiben und schlug jeden bewusstlos der zu Nahe kam. Anschließend war Black Jack an der Reihe und da hatte sie ebenfalls was interessantes geplant. Sie holte sich von der Wand einen Degen und stand nun vor Black Jack der sich ebenfalls einen Degen holte. "Du gehörst mir Billy! Hör auf dich zu wehren! Du hast verloren!!", schrie er und fing den Kampf an. Sie hingegen war so geschickt und hielt die ganze Zeit den linken Arm hinter dem Rücken um elegant zu kämpfen. Und es sah so cool aus das ich sogar staunte. Jeder Schritt saß perfekt und Black Jack kam so richtig ins Schwitzen. Er ist zwar auch ein Meister des Degens aber so wie sie es tat kam wirklich keiner hin. Irgendwann ließ sie wieder den Umhang flattern und hatte Black Jack beim Todesstoß wo sie ihn haben wollte. "Lässt du mich gehen?", sagte sie und grinste ihn an. "Ich habe verloren?", fragte sich Black Jack verwundert und konnte nicht begreifen wie es um ihn geschah. "Hast du! Du wirst mich nie fangen können! Und ich werde dir jetzt zeigen woran es lag!", sagte sie grinsend und ließ beim Dreh den Umhang flattern. Sie war wieder sie selbst allerdings mit Umhang, Maske und Pferdeschwanz. Als ihre Verwandlung vollendet war, sah sie Black Jack wieder an und warf den Degen in seiner Richtung. Der Degen bohrte sich in ein Bild an der Wand und nur mit Mühe konnte ich erkennen das es die Lady selbst war. "Du heuerst mich an einen Ganoven zu jagen und veräppelst mich! Lässt mich von anderen Killern aufspüren mich umzulegen weil du weißt das ich die Gefährlichste bin und spielst dein dämliches Spiel mit mir! Und nur um an ihn hier zu kommen der seine Füße still hält und nur sein Leben leben will! Du bist eine Schande in der Welt der Superschurken Black Jack! Und dein Plan war nicht überlegt und ging nach hinten los! Jetzt weiß ich wirklich wer hier von euch Zwei die größte Nummer ist! Die Krähe!", sagte sie lächelnd und stolzierte durch das Büro. "Ich bin die Nummer Eins hier in Paris!", beschwerte er sich und zog eine Pistole aus seiner Schublade. Sofort drückte er ab und ein Schuss löste sich. Die Kugel traf sie am Kopf und sie brach augenblicklich zusammen. Stolz lud er nach und trat vorsichtig an sie heran. Aber ich konnte nicht zulassen das ihr wegen mir etwas passierte und überlegte angestrengt wie ich ihr helfen könnte. "Na? Wer ist jetzt der Größte?", gab Black Jack erfreut von sich und zielte wieder auf ihren Kopf. In diesem Moment hüllte sich die Killerin in den Umhang und rollte sich im richtigen Augenblick von ihm weg als er abdrückte. Sie stand rasend schnell auf und stand nun wieder in meiner Gestalt neben Black Jack der seinen Kopf langsam zu ihr drehte. "Also immer noch spielen? Wie du willst Jack!", fauchte sie und packte ihn am Hals. Da sie so groß wie ich war konnte sie locker Black Jack nach oben heben wo ihm die Luft wegblieb. Sie schleuderte ihn vor Wut gegen die Wand und ging auf ihn zu als er am Boden liegen blieb. Da verwandelte sie sich wieder zurück in ihre alte Größe, Umhang, Maske und Pferdeschwanz. Als sie bei ihm war setzte sie sich auf ihn und schaute ihn an. "Hast du jetzt verstanden was ich von dir möchte Jack?", zischte sie ihm zu und wartete auf eine Reaktion von ihm. "Wo auch immer er steckt....er darf gehen.", sagte er vor Schmerz und blieb liegen. "Na also! Warum nicht gleich so? Und weißt du....nicht nur du kennst dich mit schwarzer Magie aus. Der Unterschied zwischen uns beiden ist nur....das ich sie beherrsche!!", sagte sie grinsend und ging von ihm runter wodurch Jack sichtlich erleichtert war. "Komm Krähe! Wir gehen!", rief sie nach mir und ich traute mich aus dem Versteck heraus. An der großen Bürotür standen wir uns gegenüber und ich starrte sie wortlos an. Sie packte mich am Handgelenk und schwang den Umhang. Und plötzlich waren wir ganz woanders. Es war der Pfad zu meinem Versteck und ich sah mich verwundert um. "Schwarze Magie? Ich verstehe nicht.", fragte ich sie vorsichtig und schaute sie wieder an. "Falscher Augenblick Krähe! Aber eines muss ich lassen....deine Maske ist echt cool.", erwähnte sie und klopfte mir einmal auf dem Rücken. Ich musste mir meinen Zylinder auffangen da sie einen wirklich kräftigen Schlag drauf hatte. "Ok ähm.....danke für deine Hilfe.", gab ich leise von mir und schaute zu meinem Versteck. "Vergiss es Freundchen! Solange die Killer hinter dir her sind werde ich nirgendwo mehr hingehen! Ich leiste meinem Schwur folge und werde dich beschützen!", sagte sie plötzlich zu mir und schaute ebenfalls zum Gebäude wo ich hinsah. "Du machst weiter? Ich dachte du hast deinen Part erledigt.", gab ich irritiert von mir und kratzte mich etwas am Kopf. "Oh nein! Ok, ich habe dich zwar am Anfang abgeliefert....aber ich habe den Fehler gleich bereut und bin zurück gekehrt um dich aus den Fängen des Verrückten rauszuholen. Aber ich denke erstmal ausruhen wäre angebracht, findest du nicht?!", antwortete sie freundlich und lächelte mich an. Nach ein paar Sekunden verschwand das Lächeln von ihr und sie brach vor mir zusammen. "Äh....Amy????", fragte ich panisch und ohne zu überlegen trug ich sie schnellstens in mein Versteck. Dort legte ich sie behutsam auf mein Bett ab und deckte sie zu. Und wie ich sie so ansah kam mir plötzlich eine brillante Idee in den Kopf. "Oho Billy! Du bist ein Genie!", sagte ich zu mir und grinste finster. Daraufhin machte ich mich an die Arbeit und erschuf ein Meisterwerk!

Killerin AmericanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt