Der Freunde-Freitag

3 1 0
                                    

Am Freitag morgen standen wir beide gut erholt auf und sie verschwand kurz um sich umzuziehen. Ich hingegen zog mir meinen Pulli an, warf mir meinen Umhang um und fertig war ich als ich mir noch zum Schluss den Zylinder aufsetzte. Aus dem Schrank holte ich zwei Tassen und suchte nach meinem Kaffee. Aber irgendwie war er nicht dort wo er eigentlich immer stand. "Hö?", fragte ich mich und suchte die anderen Schränke durch um den Kaffee zu finden. "Suchst du das hier?", fragte mich Tinchen, hielt die Kaffeepackung in der Hand und stand in der Tür. "Ne, ich suche nach......", wollte ich gerade sagen als ich zu ihr sah und verstummte. Ich fing an sie wieder anzustarren und fand das sie umwerfend aussah was sie trug. "Na?", fragte sie mich wieder und lächelte mich an. Ihr Outfit war einfach der Hammer und das stand ihr wirklich ausgezeichnet. Der dunkelblaue Mini-Faltenrock, das weiße bauchfreie Shirt, die schwarze Leggings und die schwarzen Chucks passten einfach perfekt zusammen. Abgerundet wurde ihr Outfit durch einen einfachen Pferdeschwanz was ihre natürliche Schönheit unterstrich. "Ich.....äh......Kaffee?", stotterte ich und konnte keine klaren Worte mehr finden so schön war sie. "Jap, du suchst den Kaffee hier. Setz dich hin und ich mache uns einen.", meinte sie zu mir und ich musste mich wirklich hinsetzen. "Äh.....Kaffee.....Lucas.....", stotterte ich weiter und sie drehte sich zu mir um. "Gut. Ich mache gleich etwas mehr dann kann Lucas auch gleich einen trinken.", sagte sie lächelnd und drehte sich wieder um zur Theke. "Sie hat mich verstanden?! Obwohl ich nur vereinzelt Worte rausbringen konnte? Sie ist der Hammer!", dachte ich mir und fing an sie verträumt anzusehen. Doch plötzlich kam Lucas in den Raum und holte mich aus der Traumwelt zurück in die Realität. "Hey Bi...äh....", wollte Lucas mich begrüßen und verstummte als er Tinchen sah. "Hey Lucas. Alles gut. Sie ist friedlich.", begrüßte ich ihn und lächelte. "Ok? Dann hallo.", sagte Lucas noch etwas zurückhaltend. Er schien ihr nicht über den Weg zu trauen da sie es war die mich zuerst umlegen wollte. "Hi. Schön Sie kennen zu lernen Lucas.", begrüßte ihn Tinchen mit einem Lächeln und stellte mir eine Tasse Kaffee auf den Tisch. Lucas setzte sich zu mir und auch er bekam von ihr eine Tasse Kaffee hingestellt. Allerdings sah er skeptisch auf die Tasse und dessen Inhalt was nicht unbemerkt blieb. "Keine Sorge. Das ist ganz normaler Kaffee.", sagte sie lächelnd zu Lucas und trank selbst etwas aus ihrer Tasse. Auch ich nahm einen Schluck des Kaffees und war hin und weg. Der schmeckte wirklich super sodass ich noch einen Schluck nehmen musste. Und da trank auch Lucas einen Schluck als er sah das ich ihn gefahrenlos getrunken hatte. "Oho....der schmeckt sehr gut.", lobte Lucas den Kaffee und wurde etwas zutraulicher Tinchen gegenüber. "Sehen Sie? Ungefährlich.", zwinkerte sie ihm zu und lächelte freundlich. "Ok! Das Siezen lassen wir mal gleich bleiben. Nenn mich Lucas und gut ist junge Dame.", sagte freundlich Lucas zu ihr und begann sie schon ein wenig zu mögen. Aber meine Gefühle für sie waren so intensiv das ich mich nicht zusammenreißen konnte. Wieder starrte ich sie verliebt an und träumte vor mich hin. Aber dieses Mal kam ich selbst wieder in der Realität an weil mir was eingefallen war. Ich durfte ja auch in ihr schönes Gesicht blicken und in die wunderschönen dunkelbraunen Augen schauen. Und das wollte ich auch das sie es bei mir tat. Sie sollte in meine Augen schauen und nicht nur die Maske ansehen. "Tinchen? Ich möchte dir gerne meine Identität anvertrauen. Wärst du dazu bereit?", fragte ich sie, stand auf und ging zu ihr. "Äh jetzt schon Billy? Du kennst sie doch erst seit kurzem.", meinte Lucas und war nicht so begeistert davon. "Ich will es aber so und vertraue ihr Lucas. Weißt du, ich hatte dir ja erzählt das ich mich in sie verguckt habe. Und sie weiß bereits das ich verrückt nach ihr bin. Aber sie hat nie in meine richtigen Augen geschaut während ich es ja schon die ganze Zeit darf. Sie soll wissen wie ich unter der Maske aussehe.", gab ich von mir und fasste meine Maske an um sie abzunehmen. Sie schaute mich nur an aber ich konnte ihre Spannung förmlich spüren. Ich nahm mir meine Maske ab und ließ meine Augen noch geschlossen. "Ok, eins muss ich wirklich los werden. Du bist ein hübscher junger Mann Billy.", meinte sie zu mir und kicherte etwas. Daraufhin öffnete ich meine Augen und dieses Mal starrte sie mich an. "Wow.....so schöne strahlend blaue Augen habe ich noch nie gesehen.", sagte sie plötzlich und konnte ihren Blick nicht mehr von mir abwenden. "Damit hast du sicher nicht gerechnet.", sagte ich normal zu ihr und nicht auf meine verrückte Art und Weise wie ich es sonst immer tat. Dabei lächelte ich sie an und wünschte mir innerlich einen Kuss von ihr. Und denn bekam ich auch von ihr was meine Gefühle zum Kochen brachte. "Tu mir aber einen Gefallen Billy. Lass deine Maske auf weil du damit du selbst bist. Ohne Maske verstellst du dich nur. Aber ich finde dich sowohl ohne als auch mit Maske anziehend. Allerdings hast du mich in deinem Bann mit deinen schönen Augen gezogen was mir noch nie passiert ist. Puh und da bekomme ich selbst eine Gänsehaut.", meinte sie zu mir, nahm meine Maske und setzte sie mir wieder behutsam auf. "Wirklich?", fragte ich sie wieder auf meine verrückte Art und Weise und schaute ihr tief in die Augen. "Oh ja Billy. Ich muss gestehen das du wirklich sehr attraktiv bist und mich wundert es schon das du noch keine Freundin an deiner Seite hast. Das mit der einen ist ja nichts wie du mir schon erzählt hast.", antwortete sie mir. "Naja....Ella ist ja auch eigensinnig und ziemlich stur. Über ihre Besessenheit wissen wir auch schon längst Bescheid wo wir Jungs ihn aber sehr gut verstehen können warum er nichts von ihr will.", erklärte Lucas und lächelte etwas darüber. "Besessenheit? Ok, das ist mir jetzt neu.", gab sie von sich und schaute mich verwundert an. "Ja, Ella ist wirklich sehr auf mich fixiert und versucht mir immer den Kopf zu verdrehen oder mir sehr nah zu sein. Manchmal finde ich es nicht schlimm aber oftmals geht sie mir damit auf die Nerven. Ich habe ihr wirklich schon oft genug erklärt das ich nichts von ihr will was sie aber nie versteht. Ich habe einfach keine Gefühle für sie so wie ich es bei dir habe.", fügte ich hinzu und musste ihr wieder in die Augen schauen. "Hey Billy. Ich wollte mal nach dir sehen und.....", überraschte uns plötzlich Ella und verstummte sofort als sie mich bei Tinchen sah. Sofort drehte ich meinen Kopf zu Ella und sah sie nur an. "Ohje, die Hexe ist da.", kam nur aus meinem Mund was Ella so gar nicht gefiel da sie sowieso schon gereizt aussah. "Wer ist das Billy?!", fragte sie mich wütend und zeigte sofort auf Tinchen. "Ella? Das ist Tinchen. Tinchen? Das ist Ella oder wie ich sie gerne mal nenne Hexe.", machte ich sie untereinander bekannt. "Hexe? Warum Hexe?", fragte mich Tinchen irritiert. "Du wirst gleich erfahren warum ich von ihm den Spitznamen Hexe bekommen habe!!", schrie sie Tinchen wütend an und hielt ihre Hand mit einer lilanen Flamme in die Höhe. "Ok....jetzt weiß ich warum du sie Hexe genannt hast!", sagte Tinchen überrascht, schubste mich auf die Seite und wich der Attacke von Ella aus. Ich fiel auf dem Boden und war völlig entsetzt über Ellas Verhalten. "Was stimmt nicht mit dir Mädel?! Chill mal! Außerdem muss das Billy selbst entscheiden für wen er Gefühle hat oder befreundet sein möchte! Da hast du nichts mit zu reden!", versuchte Tinchen Ella klar zu machen worauf sie aber nicht hörte. "Billy gehört mir!!", schrie sie weiter Tinchen an und attackierte sie weiterhin. Lucas stand in der Nähe des Eingangs und reichte mir seine Hand um mich da rauszuholen. Aber Tinchen hatte einen anderen Plan um Ella zu besänftigen und dazu brauchte sie mich. Sie sprang zu mir und bedrohte mich plötzlich mit dem Dolch von Madita. "Willst du das Billy was passiert? Wenn nicht solltest du dich endlich mal beruhigen! Ansonsten bist du für seinen Tod verantwortlich Ella!", drohte sie Ella an und wartete auf ihre Reaktion. Ella seufzte laut und hörte urplötzlich auf sie zu attackieren da sie mich in ihrer Gewalt hatte. "Ich tue es. Aber lass Billy in Frieden! Schließlich hat er damit nichts zu tun.", meinte Ella zu ihr und sah zu Boden. "Er hat nichts damit zu tun? Warum greifst du mich dann einfach an wenn es nicht um ihn geht?", fragte Tinchen geschickt und bedrohte mich weiterhin mit dem Dolch. Ich wusste das sie mir nichts tun wird und vertraute ihr voll und ganz auch wenn ich etwas Angst hatte. Ella sah weiterhin zu Boden und sagte nichts dazu. "Siehst du? Hat sich für mich schon erledigt was meine Fragen angeht. Entspann dich und akzeptiere seine Entscheidungen die er trifft. Gefühle kann man nicht erzwingen Ella und das musst du erst noch verstehen lernen.", gab Tinchen von sich und hörte auf mich zu bedrohen. Sie half mir auf und strich über meine Klamotten um sie etwas sauber zu machen. "Ähm.....ich werde mal Ella schnappen und gehen. Entspannt euch zwei erstmal.", sagte Lucas, zog Ella mit sich und verließ mein Versteck. Wir beide sahen denen nur hinterher und somit war der Freunde-Freitag für MICH ruiniert Dank Ella.

Killerin AmericanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt