Stunde für Stunde verging und je näher die Uhrzeit Mitternacht rückte, desto mehr Nervosität machte sich in mir breit. Wir waren gut vorbereitet aber es konnte trotzdem jederzeit etwas schief gehen. Allerdings konnte ich sowieso nichts tun, um der bevorstehenden Situation zu entkommen. Zudem war es meine Chance, endlich ein Druckmittel zu bekommen, um Negans Freiheit zu fordern. Ich musste Rick unbedingt in meine Gewalt kriegen!
Mittlerweile war es kurz vor 23 Uhr und es klopfte an meine Tür. Dwight, Elena und Luca betraten mein Zimmer, nachdem ich sie herein gebeten hatte. Ich hatte mir bereits meine Schlafsachen angezogen, um meine Tarnung als Lockvogel so glaubhaft wie möglich zu machen.
Es verging eine weitere halbe Stunde als mein Walkie-Talkie ertönte. Es war die einzige Wache, die wir möglichst unsichtbar in der Nähe des Tores positioniert hatten.
"Es geht los, ich kann sie sehen." gab er kurz und knapp zu verstehen. Wir hatten alle den selben Kanal eingestellt, damit jeder bescheid wusste, wann es ernst wurde. Allerdings hatten wir uns alle geeinigt, ihm nicht zu antworten, damit seine Tarnung nicht auffliegen konnte. Ich wollte ihn auf gar keinen Fall in Gefahr bringen und wenn Rick und seine Leute ihn hören würden, würden sie ihn ausschalten. Da war ich mir sicher.
Vor dem Sanctuary:
Daryl, Maggie und die anderen näherten sich den Mauern des Sanctuary. Sie hatten sich hinter ein paar Büschen versteckt und verschafften sich erst einmal einen Überblick über die Lage.
"Kann jemand Wachen sehen?" fragte Sasha leise.
"Nein, keine einzige." antwortete Jesus ebenfalls flüsternd.
"War das früher auch schon so?" fragte Maggie Daryl.
"Nein, es waren immer Wachen unterwegs. Aber wir können jetzt nicht abbrechen. Wir ziehen das durch. Es muss ein Ende haben." stelle Daryl klar.
"Also gut, dann los. Genau so wie wir es besprochen haben." sagte Michonne zielsicher und begab sich als Erste aus dem Versteck und näherte sich dem Sanctuary weiter. Die andern folgten ihr. Jesus Männer hatten eine Leiter bei sich und lehnten sie leise gegen eine Mauer, etwas abseits des Haupttors. Daryl, Maggie, Sasha und Aaron kletterten geräuschlos die Leiter nach oben und sahen sich oben angekommen weiter nach möglichen Wachen um. Doch auch hier war weit und breit niemand zu sehen.
"Sehr merkwürdig." flüsterte Aaron.
"Egal, los weiter." Daryl ging voraus und kletterte von der Wachmauer nach unten. Die anderen drei folgten ihm und sie bahnten sich lautlos einen Weg ins Innere des großen Fabrikgebäudes.
"Wir sind drin." sprach Aaron in sein Walkie-Talkie um Michonne und Jesus vor dem Sanctuary bescheid zu geben. Dann folgte er mit den anderen zusammen Daryl weiter nach oben. Durch seine Gefangenschaft kannte er sich im Sanctuary bestens aus und wusste genau, wo sich Negans Schlafzimmer befand. Sie verständigten sich mit Handzeichen, um so leise wie möglich zu sein. Etage für Etage schlichen sie durch Negans zu Hause und kamen schließlich vor seinem Schlafzimmer an.
"Hast du das Narkosemittel?" fragte Daryl Maggie leise und diese zeigte die versteckte Spritze in ihrem Ärmel. Vorsichtig zog sie die Plastikkappe von der Nadel, welche vorne auf der Spritze saß und schob sie vorsichtig in ihren Ärmel zurück.
"Gut, bereit?" fragte Daryl in die kleine Runde und alle nickten ihm zu. Daryl öffnete langsam die Tür.
Tris Sicht:
Fast lautlos öffnete sich die Tür zu meinem Schlafzimmer und zwei Personen schlichen herein. Dadurch, dass es dunkel war, konnte ich nicht erkennen wer es war. Dwight hatte sich direkt hinter der Tür versteckt und Elena und Luca waren im Bad. Leise schlichen die beiden Personen durch unser Schlafzimmer und kamen immer näher an mein Bett. Durch das Fenster schien Mondlicht ins Zimmer und dadurch konnte ich nun auch Dwight erkennen, der sich von hinten an eine der beiden Personen heran schlich.
DU LIEST GERADE
Still his property. (Negan FF #2)
FanfictionHallo ihr Lieben, Dies ist die Fortsetzung zu meinen Buch Property of Negan. Wenn euch die Story interessiert bitte ich euch erst den ersten Teil zu lesen. Begleitet Tris dabei, wie sie versucht ihren Mann zurück zu bekommen und sich in einer Welt o...