Der 15. Geburtstag (Teil.1)

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Heute war der 15 Geburtstag von Yuki und Leo. Was sie wohl heute alles unternehmen werden?

POV: Mädchen (Yuki)

5 Dezember, ein Sonntag, mein Geburtstag und Leo's. Hätte er mir das gestern nicht gesagt, hätte ich kein Geschenk für ihn holen können. Aber das wir gleichzeitig geboren wurden...ja er hat es mir am ersten treffen gesagt, dass er genau so alt ist wie ich. Aber ich hätte gedacht das wir ein Tag oder paar Stunden unterschied hätten, aber nein. Aus irgendeinem Grund, sind wir einfach Tag, Stunde, Minute, Sekunde. Alles gleich, das konnte kein wirklicher Zufall sein. Aber was sollte man gegen die Natur machen? Ich freute mich auf meinen Geburtstag, allerdings war jeder Geburtstag von mir damit verbunden das meine Kräfte stärker wurden und ich sie daher nicht kontrollieren konnte. Und jetzt war Leo in meiner Nähe...ich wollte ihn nicht verletzen, sollte ich gehen oder bleiben? Meine Mutter wollte ich auch nicht verletzen. Abhauen kam für mich auch nicht in Frage, das war der erste Geburtstag mit einem guten Freund. Ich musste mich einfach zusammen reißen und hoffen, dass ich mich unter Kontrolle halte.

POV: Junge (Leo)

Vor paar Stunden hätte ich nie für möglich gehalten, jemanden zu haben der genau gleich geboren wurde. Natürlich kann ich mir denken, dass wir beide es komisch finden. Aber es kann ja auch Schicksal sein. Auch wenn ich an so einen Quatsch eher weniger glaubte. Dennoch seitdem wir uns zum ersten mal gesehen haben, hatte ich schon so eine Art Verbindung zu ihr gespürt. Allerdings würde meine Mutter das hören, würde sie austicken. Sie war schon immer gegen solche Verschwörungs-Theorien. Ob ich mich überhaupt jemals wieder bei ihr Blicken lassen kann ohne das ich auf die Männer treffe? Ja, ich war glücklich mit Yuki und ihrer Mutter. Aber ich kann ja schlecht hier für immer leben und die Anziehklamotten die ich nicht holen konnte von zu Hause. Wurden dauernd von ihnen gekauft, ich konnte ihn nie was zurück geben. Was mich ärgerte. Hoffentlich würde meine Mutter aufhören, wir hatten zwar nie eine gute Bindung gehabt, seitdem mein Vater spurlos verschwunden war, aber musste sie diese Gruppe unbedingt kontaktieren. Nur weil sie die Schnauze von mir voll hatte.

Eine Stunde später, hatten sich beide einigermaßen schick angezogen und sind zusammen ohne Yukis Mutter in den Wald gegangen. Ihre Mutter hatte nichts dagegen, gehabt besonders weil sie leider Gottes zu ihrer Arbeit eine halbe Stunde später gerufen wurde. Am Abend würden sie aber nochmal zu dritt ein wenig feiern. Jetzt war es eine Zweisamkeit, zwischen zwei Freunden.

POV: Junge (Leo)

Ich hatte am Anfang nicht verstanden weswegen sie in den Wald wollte, aber ich hatte auch nicht viel dagegen. Zu Hause würden wir wahrscheinlich uns zu Grund und Boden langweilen, da wir überhaupt nichts vorbereitet hatte und keiner von uns wirklich Lust hatte den 10 Quadratmeter großen Keller, nach Partysachen zu durchsuchen. Allerdings wusste ich eins, sie war nicht grundlos mit mir zum Wald aufgebrochen. Würde sie mir was schenken? Ich hatte zwar auch was, aber muss man sich zum beschenken einen Wald aussuchen? Wir liefen noch eine Weile, bis wir zusammen an einem See ankamen. Was ich dort sah, stockte mir den Atem. Girlanden von Baum zu Baum gehangelt, kleine Glaskugeln die schimmerten waren auf dem See verteilt. Rund herum, hatte man wahrscheinlich gerade frisch Blumen eingepflanzt. War dass, das was sie eine halbe Stunde gestern getan hatte? Der Weg hatte 10 Minuten gedauert und mit ihren Kräften war das durchaus möglich. Aber sie hatte doch verbot, ober hatte ihre Mutter das erlaubt? Ich ging auf die letzte Möglichkeit an. Als ich mich noch einmal um meine eigene Achse drehte, sah ich das die Girlanden, Glaskugeln...gar nicht festgebunden waren oder so waren. Nein sie schwebten. "Überraschung.": hörte ich Yuki neben mir vorsichtig sagen. Ja die Überraschung war definitiv gelungen.

POV: Mädchen (Yuki)

Würde ich es nicht besser wissen, sah ich in Leos Augen pure Begeisterung. Er hatte ein glänzen in seinen obsidianfarbende Augen, dass eigentlich ganz deutlich sprach. So wartet ich geduldig bis er alles begutachtet hatte, bis ich dann folgendes Wort aussprach. "Überraschung." Ich sagte es vorsichtig, aber auch so das es deutlich war. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Er war überrascht.

Beide setzten sich zusammen auf den Boden wo die Decke war.

POV: Mädchen (Yuki) und Junge (Leo)

Leo versuchte es in Worte zu fassen, was er sagen wollte und in seinem Kopf hin und her schwenkte damit es nicht falsch klang. Doch dann entschied er sich einfach nur für das Wort "Danke", was er so betonte, dass Yuki hörte, was er sagen wollte und ausdrücken wollte. Sie nahm es mit einem Lächeln entgegen. 20 Minuten Magie zu gebrauchen, war für sie eine Herausforderung gewesen und auch eine Herausforderung ihre Mutter zu überreden das sie es tun darf. Da sie eigentlich noch 2 Tage keine Magie anwenden durfte und auch so eigentlich gar nicht raus durfte, allerdings war ihre Mutter so nett und hat die Strafe aufgehoben. "Wollen wir...die Geschenke überreichen?": kam es ziemlich vorsichtig von Leo. Er hatte keine Ahnung, ob sie eines überhaupt hat. Sie nickte. Zu aller erst bekam Yuki ihres von Leo, Ladiest-First wie es so bekannt hieß, es war klein. Aber wunderschön verpackt. Sie packte es vorsichtig aus, als er sie darauf hin gewissen hatte. Als sich eine schwarz-goldenen Schatulle offenbarte schaute sie zu Leo. Er nickte nur und so öffnete sie die Schatulle. Innen drin lag eine Kette, mit einem obisdianscharzen Diamanten. Es war klein aber in eine wunderschöne Rose gewandelt. Jetzt war sie baff, wo hatte er diese Kette nur her. "Blitze und die Energie der Sonne.": sagte Leo. Er hatte es selbst hergestellt, okay jetzt war sie doppelt baff. Er hatte sich sehr konzentrieren müssen gestern und das was er gestern tun musste, hing immer noch in seinen Knochen. Die so schwer waren, wie Blei. Welcher Junge machte sich so viel Arbeit für ein Mädchen? Den Jungen hatte sie gerade anscheinend vor sich sitzen. Sie umarmte ihn kurz, er versteifte sich daraufhin leicht. Aber er konnte sie schlecht wegdrücken, es war ihrer und sein Geburtstag, da wollte sie nicht den schönsten Tag ihres Lebens zerstören wenn er sie jetzt wegdrückte, langsam war er es von ihr gewohnt. Sie flüsterte ihm, ein leises "Danke" zu. Was ihn buchstäblich erschaudern ließ, bei der sanften Stimme und die Nähe an seinem Ohr. Das ihre Lippen, ein Stück ans Ohr gekommen war als sie dieses Wort sagte. Schmunzelnd ließ sie von ihm ab. Er beruhigte sich langsam, er wusste gar nicht das er während dieser Berührung seinen Atem angehalten hatte. Er nahm etwas später seinen Mut zusammen, nahm die Kette, beugte sich hervor und legte die Kette um. Jetzt war Yuki diejenige die erschauderte, als sie seinen Atem an ihrem Hals wahrnahm. Es war wohlig warm und am liebsten hätte sie es gern weiter gespürt. Aber Leo hatte sich gelöst, als die Kette in der Verankerung war. Sie atmet tief durch um ihre Gefühle, die gerade 180 km/h wie auf einer gottverdammten Achterbahn spielten, in den Griff zu bekommen. Yuki übergab ihr Geschenk Leo. Dieser nahm es entgegen und schaute sich das genauso kleine Päckchen an. Es war schlicht verpackt, aber dennoch fand er es in Ordnung. Selbst seine Mutter hatte, ihm wenn er Geburtstag hatte einfach 10 Euro gegeben und dann war der Geburtstag auch schon vorbei. Seine Freunde hatten ihn wenn zusammen ein großes Geschenk überreicht. Er wollte nicht sagen das er es schlimm fand. Aber da hatte er nie wirklich Liebe mit gespürt, sondern eher nach dem Motto, da hast du es und gut ist, was bei Yukis Geschenk definitiv nicht der Fall war. Es strahlte so schon Liebe aus, wie man das in diesem kleinen Päckchen schaffte wusste er nicht. Aber zum ersten mal, fühlte er sich recht geborgen, an einem Geburtstag, natürlich fühlte er sich generell geborgen bei ihr, nicht nur an diesem Tag. Immer. Er öffnete es, es war zwar keine Schatulle aber ein kleiner Karton. Er nahm den Deckel ab und sah einen kleinen aber hinreißenden Kristall. Er war Gegensatz zu ihrem Kristall, strahlend weiß, daneben war noch etwas rundes wo man den runden Kristall einsetzen konnte. Sie hatte ihm einen Ring besorgt. Er war zwar nicht der Typ, ich trage jetzt einen fetten Klunker an meinem Finger. Aber das hatte sie wohl mit einkalkuliert. Er konnte es aus kleines Ausstellungsstück im Zimmer hinstellen oder wirklich einfach an seinem Finger tragen. Jetzt hatten wirklich beide die gleiche verdammte Frage im Kopf, welcher von ihnen die größere Kraft aufwenden musste? Da sich beide sicher wahren, dass sie es selbst hergestellt hatten. Er bedankte sich in diesen 2 Stunden zum 3-ten mal. Sie fragten, aber auch nicht nach wer mehr Magie einsetzen musste.

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Kapitel 20.
Ich dachte mir ich mache einen Zweiteiler für deren ersten gemeinsamen Geburtstag

Lasst mal ein Kommentar zurück, wie ihr dieses kleine Gefühlschaos (wenn man es denn so nennen kann) zwischen den kurzen "Berührungen" fandet?

Sonst auf Kritik, Feedback freue ich mich im allgemeinen.

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