Idol

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Ich ging langsam Richtung Übungsraum, irgendwie war ich schon interessiert an diesem Projekt, aber eigentlich war es mir egal, meine Eltern würden sicher begeistert sein, wenn ich diesen Auftritt haben werde und es voller Stolz vor unseren Bekannten und Verwandten prahlen. 

So hatten sie wieder einen Grund mit ihren Kindern anzugeben, wie ich das hasste, warum mussten sie nur so sein?

Ich fuhr mir durch meine heute frisch pink gefärbten Haare. Sie fühlten sich strohig an und ich verstand nicht, warum es gerade diese Haarfarbe sein musste. Ich wollte eigentlich meine Haare etwas schonen und braun färben, um einiges kürzer schneiden und nachwachsen lassen.

Leider hatten sich meine Stylisten dagegen entschieden und diese Haarfarbe vorgezogen, kurz schneiden durfte ich sie auch nicht, ich wollte sie eh nur bis zu den Schultern schneiden, jetzt waren sie so lange, dass sie bis zu meinen Hintern reichten.

Mega, nervig, aber wenn die das so entscheiden, dann muss ich da wohl durch.

Mein Kopf tat weh meine anderen Gruppenmitglieder waren heute wieder mal so anstrengend gewesen mit einem Lächeln hatte ich alles so gut es ging ertragen aber jetzt hatte ich große Kopfschmerzen, wann gehen wir endlich wieder auf Worldtour da würde ich die Chance haben ein eigenes Zimmer zu haben und hätte mal wieder meine Ruhe.

Als ich die Tür öffnete, rannte jemand laut schreiend auf mich zu.

“Mizuki! Lange nicht gesehen”, es war Huening Kai von der K-Pop Gruppe “Tomorrow x Together”.

Mein Kopf brummte noch mehr, als er aufschrie, freundlich lächelte ich ihn an. Ich dachte mir, ich würde hier nur Yeonjun, treffen aber scheinbar war Huening Kai auch hier.

Er ging an mir vorbei und sagte:

“Viel Spaß euch”, dabei zwinkerte er komisch.

Verblüfft blickte ich ihn an, schüttelte kurz meinen Kopf und verabschiedete mich mit einem kurzen Nicken.

Yeonjun saß an der Wand im Übungsraum und starrte in meine Richtung. In seinen Augen sah ich Unsicherheit und er wollte scheinbar nicht hier sein. Du denkst doch nicht immer noch daran, lass es sein, es war nur….

…moment, wir müssen glaube ich noch ein Stück in der Zeit zurückgehen, um diese Geschichte zu erzählen.

Wir waren gerade mitten in unserer ersten Amerika-Tour, mit wir meine ich die K-Pop Gruppen, in der ich bin.

Ich bin ein K-Pop Idol, heiße Mizuki Matsuzaki und komme eigentlich aus Japan. Meine Eltern sind, als ich noch ein kleines Kind war, nach Südkorea gezogen, weil sie meine Schwester Aiko unterstützen wollten, sie wollte unbedingt ein K-Pop Idol werden.

Sie schaffte es auch und hat mit 16 Jahren debütiert, nun ist sie 28 Jahre alt und nicht mehr aktiv, aber noch immer sehr bekannt. 

Meine Schwester Mari ist dann auch gleich in ihre Fußstapfen getreten und hat mit 17 debütiert. Sie ist jetzt 24 Jahre alt und noch immer mit ihrer Gruppe “Tape” aktiv.

Ich habe dann etwas später mit 18 debütiert, meine Gruppe heißt “Pineapple” und besteht aus sieben Mitgliedern. Wir stehen unter Vertrag bei Big Hit und darauf sind meine Eltern besonders stolz.

Eigentlich wurde ich von meinen Eltern in diesen Job gedrängt und habe erst rebelliert und mich gegen sie gestellt. Aber irgendwann gab es einen Moment in meinem Leben, da hatte ich mich dann doch dazu entschieden, diese Rolle zu spielen und meine Eltern glücklich zu machen.

Bis heute weiß ich nicht mehr, was mich dazu gebracht hat und um ehrlich zu sein, machte das hier keinen Spaß, aber irgendwie tat ich einfach das, was mir gesagt wird und es schien alles irgendwie zu funktionieren.

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