Instantnudeln

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Eigentlich hatte ich mich schon erhoben, aber nun ließ ich mich seufzend wieder auf den Autositz nieder.

"Müssen wir darüber jetzt reden?", stellte ich ihm eine Gegenfrage.

Ich wollte nicht, ich wollte mich wirklich nicht erklären, er solle es einfach akzeptieren und mich in Ruhe lassen. Diese Beziehung zwischen uns war nun eh schon um einiges mehr geworden als ich wollte.

"Es interessiert mich nun mal", antwortete mir Yeonjun beleidigt.

"Ich habe aber keine Lust, mich zu erklären", sagte ich und blickte zu Boden.

"Bitte, es kann doch nicht so schwer sein, du hast mich doch sicher nicht mit Absicht versetzt."

"Woher willst du das wissen? Yeonjun, ich hab wirklich keine Lust auf das Ganze hier ich finde wir sollten unsere Beziehung auf einer beruflichen Ebene belassen."

In einem ziemlich monotonen Ton sagte ich das ganze, Yeonjun war scheinbar vor Verwunderung sprachlos und starrte mich einfach nur ungläubig an.

Irgendwie versuchte ich die Stille zu lösen und sagte lächelnd zu ihm:

"Also Lass uns die Bühne rocken und gut zusammenarbeiten."

Yeonjun schüttelte heftig seinen Kopf und keifte mich auf einmal an:

"Steig aus!"

Ich fuhr zusammen, jetzt war ich vor Schreck erstarrt und sah ihn geschockt an.

"Steig jetzt aus!", schrie er erneut, er war wütend, so richtig wütend, es machte mir ein bisschen Angst.

Diesmal reagierte ich und öffnete die Tür, schnell lief ich in unseren Dome und wollte Richtung Wohnung gehen, da kam mir Kaiwen entgegen.

"Mizuki, warum bist du nicht von Frau Kang nach Hause gebracht worden?", fragte sie mich und vetsperrte mir den Weg zu unserer Wohnung.

"Ich hab noch etwas erledigen müssen", antwortete ich und lächelte sie an.

"Bitte, sag aber nicht dass du mit Yeonjun unterwegs warst, du weisst, dass gibt wieder Streit in der Gruppe."

"Ich hab doch kein Interesse an Yeonjun, es gibt keinen Grund zur Sorge", antwortete ich ihr und versuchte ihr in die Augen zu schauen.

Kaiwen war zu Recht unser Leader, sie hatte etwas Einschüchterndes an sich und eigentlich war sie sehr gut in ihrem Job und gab sich immer Mühe, dass Harmonie herrschte.

Sie hatte zur Zeit blonde lange Haare und trug wie fast immer ihre blauen Kontaktlinsen, sie war wunderschön und für mich war sie die schönste in unserer Gruppe.

Mit ihrem Blick durchbohrte sie mich nun und ich kam mir vor, als würde sie meine Gedanken versuchen zu lesen.

Der Gedanke, dass sie das vielleicht könnte, ließ mich kurz erschauern.

"Trotzdem erinnere dich, was wir damals besprochen haben, halte dich so gut, es geht von ihm fern."

Du bist lustig, unser Entertainment hat beschlossen, dass ich mit ihm gemeinsam etwas performen muss, wie soll ich mich da von ihm fernhalten.

Ich nickte und ging an ihr vorbei, um endlich in mein Zimmer zu kommen, vielleicht hatte ich noch Glück und Hee-Jin war noch nicht da.

Als ich bei unserer Wohnungstüre angekommen war drehte sich Kaiwen nochmal zu mir um und fragte etwas besorgt:

"Alles gut bei dir?"

"Mir geht es gut", antwortete ich und lächelte sie an.

Als ich die Tür öffnete, versuchte ich das Lächeln bei zu behalten, als ich Jihyun, Soo Ae und Min Jin auf unserem Wohnzimmer Sofa sitzen sah.

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