Kaiwen seufzte wieder laut und deutete mir sehr ernst und leicht verzweifelt, dass ich mich jetzt endlich neben sie setzen sollte.
Scheinbar musste ich nachgeben, vielleicht könnte ich das Gespräch so kurz wie möglich halten und dann laufe ich rüber in mein Zimmer, um Yeonjun wenigstens erklären zu können, dass es nicht meine Absicht war, ihn zu versetzen.
Noch immer etwas zögernd setzte ich mich neben sie, als ich auf die Uhr blickte, hatte ich noch drei Minuten. Jetzt wusste ich, dass es sicher nicht mehr möglich war, rechtzeitig bei ihm zu sein, aber trotzdem blickte ich weiter nervös auf die Uhr meines Handys.
"Wartet Yeonjun auf dich?", fragte Kaiwen aus dem Nichts heraus.
Ich drehte mich zu ihr und starrte sie mit offenem Mund an.
"Ich am..... das ahm.....", ich konnte ihr nicht antworten.
Woher wusste sie das?
"Ihr glaubt immer ich bekomme nichts mit aber ich bekomme so viel mit und ich weiß, dass du mir den TXT Members etwas getrunken hast und scheinbar kommst du mit Yeonjun besonders gut klar."
"Das war nur, weil sie sich bei mir bedanken wollten", versuchte ich mich zu erklären.
"Und Yeonjun musste sich scheinbar ganz speziell bei dir bedanken," sagte sie und hob ihre Augenbrauen.
"Was meinst du?", versuchte ich, die Unschuldige zu spielen.
"Wenn man dich gesehen hätte, wenn irgendwer ein Foto gemacht hätte, wie du mit fünf Männern zusammen bist. Wer weiß vielleicht hättest du die Gruppe verlassen müssen. Du hättest nicht nur uns geschadet, sondern auch TXT."
"Es war doch ganz harmlos und es war niemand da", sagte ich und starrte auf meine Finger.
Sie hatte so recht, so weit hatte ich gar nicht gedacht.
Normalerweise war ich doch immer so professionell und ließ mich auf nichts ein, was uns schaden könnte.
Was genau war an diesem Abend anders gewesen?
"Und wenn irgendjemand mitbekommen hätte, dass Yeonjun bei dir übernachtet hat, das wäre noch viel schlimmer gewesen."
"Ich weiß das war nicht so geplant", sagte ich und spürte, wie die Verzweiflung in mir hochkam. Irgendwie musste ich das unterdrücken schnell schluckte ich dieses Gefühl runter und sagte:
"Es tut mir leid in Zukunft wird mir so etwas nicht mehr passieren", dabei sah ich ihr in die Augen und versuchte möglichst sicher zu klingen.
"Das will ich hoffen, keinerlei Kontakt zu ihm, auch keine Nachrichten, lass es lieber sein, wenn dir deine Karriere und diese Gruppe lieb ist."
"Keine Sorge, so wichtig ist er mir nicht, so dass ich das nicht könnte."
Das sagte ich während ich sie anlächelte.
Sicher, schaffe ich das, das ist ja alles nur passiert, weil ich betrunken war und vielleicht ist es besser, wenn ich mich nie genau daran erinnern werde. Es ist so und so nicht von Belangen.
"Versprich mir das", ernst hatte Kaiwen meine Hände genommen und mitfühlend gedrückt.
Ich verstand nicht, warum sie so tat, als würde mich das ganze mitnehmen, es war doch nicht so schlimm.
Als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete, bildete ich mir kurz ein, dass da Yeonjun am Bett saß und auf mich wartete, aber ich konnte nur einen Abdruck auf der Bettdecke erkennen, der darauf hindeutet, dass hier jemand gesessen hatte.
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Vielleicht Doch!
FanfictionMizuki Matsuzaki ist ein K-Pop Idol, die schon seit zwei Jahren im Rampenlicht steht. Das macht ihre Eltern besonders glücklich. Bald wird sie einen ganz besonderen Auftritt mit Choi Yeonjun haben, doch sonderlich nervös macht sie das nicht. Doch di...