Kapitel 13

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Nachdem ich aus dem nassen Kleid raus und in die bequemen Sachen von Tyler geschlüpft war, verlies ich das Badezimmer und da Tyler nicht mehr in seinem Zimmer war ging ich die große Treppe in der Eingangshalle runter. Hier sah es aus als hätte eine bombe eingeschlagen. Tyler scheuchte grade die letzten betrunkenen Partygäste aus dem Haus und drehte sich dann zu mir um.

,,Steht dir"

Sofort wurde ich rot und ließ meine Haare ins Gesicht falle. Doch bevor einer von uns auch nur noch ein Wort sagen konnte, kam Madison in die Eingangshalle reingetokelt. Sie sah ziemlich fertig aus und wollte grade etwas sagen, doch dann kam ein Würgreflex hoch und sie rannte Richtung Toilette. Ich hatte begriffen was los war und rannte ihr hinterher. Als ich im Bad ankam, hing sie bereits über der Kloschüssel. Ich hielt ihr die blonden Haare hoch, bis sie sie erschöpft auf die Fliesen neben der Toilette fallen ließ. Ich setzte mich neben sie.

,,oh Gott"

Keuchte sie neben mir auf und ich fragte eine weile später

,,Wie lief's mit Seth?"

Ich grinste sie wissend an und auch sie schaute mich mit einem leichten lächeln an.
,,wir haben zuerst nur geredet, aber dann auch miteinander getanzt. Ich schwöre fast hätten wir uns geküsst, aber dann musste ja Ben kommen und alles kaputt machen. Aber was hast du eigentlich an?"

Fragend schaute sie mich von oben bis unten an. Sofort musste ich beidem Gedanken an den Spaziergang mit Tyler lächeln. Doch dann fragte ich mich wie Maddie wohl darauf reagieren würde. Ich möchte meine einzige Freundin nicht verlieren.

,,Erzähl ich dir morgen. Lass uns schlafen gehen"

Sie nickte zustimmend und wir gingen in ihr Zimmer und legten uns schlafen. Ich konnte jedoch lange noch nicht einschlafen. Die ganze Zeit musste ich an Tyler denken. Er war so anders, so nett und süß. Der unglaublich gute Geruch von seinen Klamotten, der mir die ganze zeit in die Nase stieg, machte es auch nicht besser. Aber endlich, nach langem nachdenken, schlief ich doch ein.

Am nächsten morgen wachte ich durch die Sonnenstrahlen auf, die durch die Fenster von Maddies Zimmer strahlten (Hört sich an wie in irgend einer Schnulze, ich weiß). Madison lag nicht mehr in ihrem Bett und nach einem blick auf ihren Wecker erkannte ich das es kurz nach acht war. Um spätestens 10:00 Uhr musste ich meine Geschwister abholen. Ich ging runter in die Küche, in der bereits Madison, Ben, Seth, Cole, Ryan und Tyler am Frühstückstisch saßen. Cole erblickte mich zuerst.

,,hey kleines, ausgeschlafen?"

Er blickte an mir runter und ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

,,Und an scheinend auch nicht alleine"

Ergänzte er. Auch ich blickte nun an mir runter und errötete sofort. Ich hatte immer noch Tylers Klamotten an und nun schaltete sich auch Maddie ein.

,,Warum trägst du Tylers Klamotten?"

Fragte sie mich halb ernst, halb belustigt. Ich wollte grade anfangen zu reden, da kam mir Tyler zuvor.

,,Wir waren gestern spazieren, es hat geregnet und da ihre Sachen nass waren hab ich ihr welche von mir gegeben."

Sagte er leicht genervt. Doch als sich unsere blicke trafen, zwinkerte er mir einmal zu und über mein Gesicht huschte ein kurzes Lächeln.

,,sie hätte auch Sachen von mir haben können"

Sagte nun wieder Maddie halb empört und doch grinste sie mich verschmitzt an. Ich setzte mich schnell zwischen sie und Ben und aß dann noch etwas. Gegen neun Uhr war ih fertig und verabschiedete mich von allen. Ich wollte Tyler seine Jogginghose wiedergeben, doch er meinte nur

,,Kannst sie behalten, steht dir eh viel besser"

Ih lächelte und dann trafen sich unsere Blicke. Eine weile starrten wir uns gegenseitig in die Augen, bis sich Madison einschaltete.

,,Wenn ihr euch auffressen wollte, nehmt euch ein Zimmer"

,,ach halt die Klappe"

Sagte Tyler, der sich als erstes von meinen Augen löste.

,,Soll ich dich fahren?"

Fragte er nun wieder an mich gewandt. Ich schüttelte den Kopf und bedankte mich noch einmal. Dann verließ ich das Grundstück mit einem lächeln und machte mich auf den Weg Henry, Daniel, Julie und Noah abzuholen.

Als ich auch Lia und Finn wieder von unserer Nachbarin abgeholt hatte, spielten Lia, Henry und Daniel im Wohnzimmer, während ich mit Finn auf dem Arm, die Küche wischte. Julie und Noah waren in ihren jeweiligen Zimmern. Gegen zwölf bereitete ich das Mittagessen zu, es gab Reis und  dazu eine einfache Soße mit Möhren. Dann dauerte es noch eine Weile Bilds ich abgewaschen und abgetrocknet hatte. Kurz vor drei half ich meinen Geschwistern beim anziehen und wir gingen Richtung U-Bahn Station. Ich ging nicht gern mit ihnen hier her, doch mir blieb wohl nichts anderes übrig, wenn ich mit ihnen nicht über eine stunde bis in die Stadt laufen wollen würde. Als wir dann pünktlich um halb vier im Coffee Times waren, setzten sich meine Geschwister auf eine Eckbank. Bob war so nett und ließ sie mich, wenn immer ich sie nirgends anders hinbringen konnte, immer hier mit her bringen. Während ich mich umzog und meinen Chef begrüßte, machten meine Geschwister Hausaufgaben. Lia hatte sich ein Malbuch mitgenommen und ab und zu schaute ich bei ihnen vorbei, ob alles ok war und fragte noch ob sie Hilfe brauchen würden. Aber ansonsten verlief die Schicht relativ ruhig. Es kamen für einen Samstag wenige Leute und Anna und ich hatten alles bestens im Griff.
Später kamen wir gegen achtzehn  Uhr wieder zuhause an und ich bereitete noch das Abendessen zu. Wir schauten noch fernsehen, bis ich die Kids schließlich ins Bett brachte und dann auch schlafen ging.

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So heute noch ein Kapitel

Kuss Liv

Irgendein BadBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt