Irgendein BadBoy

Kapitel 52

Natürlich war die Bahn schon weg als ich ankam. Ich musste also auf die nächste warten, die würde in fünf Minuten kommen und dann muss ich noch zur Schule laufen. Ich war vollkommen in meine Gedanken vertieft, da tickte mich plötzlich jemand an der Schulter an.

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Erschrocken drehte ich mich um, doch als ich sah wer hinter mir stand entspannte ich mich sofort und atmete einmal tief ein. ,,Du hast mich erschreckt und was machst du eigentlich hier?" fragte ich den blondhaarigen Jungen hinter mir. Ich stand auf und stellte mich ihm gegenüber. ,,Ich fahr dich zur Schule" so kannte ich ihn gar nicht, normalerweise war er immer ziemlich lustig drauf und machte Späße. ,,Komm mit" er lief in Richtung Ausgang und ich musste erstmal kurz realisieren, bis ich ihm hinterherrannte. ,,Seth warte" rief ich ihm hinterher und kam schließlich außerstande bei ihm an. Man hat der einen schnellen Schritt drauf, ich musste echt schnell laufen um mit ihm mitzuhalten.

Wir kamen an seinem Auto an, er fuhr auch irgendsoeinen Sportwagen, ich glaube es war ein bmw (8er bmw Coupé). Ich stieg auf der Beifahrerseite ein als Seth mit die Tür aufhielt. Er ging auf die andere Seite zum Fahrersitz und startete den Motor. ,,Ich hatte Tyler doch gesagt ich bräuchte  niemanden der auf mich aufpasst." ich schaute ihn an, er konzentrierte sich jedoch auf die Straße vor ihm ,,Ich bin aber nicht Tyler, Klär das mit ihm" antwortete er knapp. Ich war echt erstaunt über deine Antwort, so war mir Seth definitiv nicht in Erinnerung.

Wir waren schon fast bei der Schule, da kam mir eine Frage in den Kopf. Ich meine woher wusste er das ich die Bahn verpassen würde und das ich an der U-Bahn Station war? Ich wollte unbedingt wissen woher er das wusste, jedoch wenn ich mir ihn so ansah, er würde sowieso nicht antworten und mich ignorieren. Dieses Verhalten war ich eigentlich mehr von Ben und manchmal auch Tyler gewohnt, aber Seth? Ich weiß ja nicht ob es was mit dem ganzen zu tun hat was vor ein paar Tagen passiert ist und wie Seth da mit drinnen hängt, aber wundern tut es mich schon.

Wir waren grade an der Schule angekommen und stiegen aus. Alle standen noch auf dem Schulhof und es müsste in wenigen Sekunden klingeln. Schon im nächsten Moment hörte ich die Schulglocke, alle strömten Richtung Eingang und auch Seth und ich steuerten geradewegs auf diesen zu. Nur anstatt das wir uns zwischen das Gedrängel zwängen mussten, wurde uns Platz gemacht, weniger mir als Seth. Ich hätte es mittlerweile gewohnt sein müssen, da immer wenn einer der Jungs auftauchte alle, aber auch wirklich alle ihnen Platz machten. Ich tat es früher auch und nun selbst in dieser Position zu stecken war mir immer unangenehm.

Seth und ich betraten also das Gebäude, er schaute stur gradeaus und guckte nur ab und zu ob ich noch da war. Wir waren grade in einen der Flure abgebogen, da sah ich ihn. Wie versteinert blieb ich stehen. Ich starrte ihn an wie er mit seinen Freunden an einem Spind lehnte. Er hatte mich bisher noch nicht bemerkt. Bilder sausten durch meinen Kopf, viele Bilder die ich versuchte zu verdrängen und ich wollte wirklich weiter gehen, aber ich konnte weder meine Beine noch sonst etwas bewegen. Ich blinzelte nicht mal.

Es waren nur wenige Sekunden vergangen doch es fühlten sich wie Stunden an. Seth war stehen geblieben und kam nun auf mich zu, als er bemerkte das ich nicht mehr neben ihm lief. ,,Nova komm ich bring dich zur Klasse" sagte er und wollte weitergehen, doch ich blieb stehen ,,Was ist los?" doch ich antwortete ihm nicht, ich war wie in meiner eigenen Welt. Nun schien auch er zu bemerken das ich irgendwas anstarrte un blickt in die Richtung in die ich auch schaute. Dann drehte er sich wieder zu mir und schaute mich verwirrt an. ,,Warum schaust du ihn an? Ist was falsch? Hat er dir was getan?" Doch seine Worte waren ganz leise in meinem Kopf und ich starrte nur ihn an. Er lachte über irgendwas mit seinen Freunden. Ich spürte seine Berührungen auf meinem Körper, jede einzelne. Es fühlte sich an als würde er mich grade jetzt in diesem Moment wieder anfassen.