Kapitel 17

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Ich lief grade zur U-Bahn, da hielt ein schwarzer Audi neben mir. Es war Tyler.

,,Hey, ich hätte einen platz frei. Maddie hat noch länger Unterricht. Soll ich dich mitnehmen?"

Lehnte er sich aus dem Fenster.

,,Danke, aber nein. Ich habs nicht so weit"

Ich verabschiedete mich und er ebenfalls. Dann fuhr ich zurück in mein Viertel.

Heute ging Elena wieder mit meinen Geschwistern in den Park und hatte sie bereits von Schule und Kindergarten abgeholt. Ich hatte also bis 16:30 Uhr nichts zu tun. Also räumte ich zuerst das Haus auf, nachdem ich festgestellt hatte das Vater nicht da war. Um 15:00 Uhr schrieb Maddie mir ob ich zeit hätte mit ihr shoppen zu gehen. Ich schrieb ihr, dass ich nur bis halb fünf zeit hätte, weil ich danach noch im Café arbeiten musste. Sie meinte sie könnte da ja einfach mitkommen.

So kam es also das Maddie und ich fast eine Stunde shoppen waren, wobei ich mir nur ein Shirt gekauft habe und sie mehrere Tüten mit Klamotten voll hatte. Kurz vor halb fünf betraten wir das Café und sie ließ sich an einem der Tische fallen. Ich ging nach hinten, begrüßte Bob und Anna, und zog mich dann um. Als ich alle Tische abgearbeitet hatte, ging ich rüber zu Madison und quatschte kurz mit ihr, bis neue Kunden das Café betraten. Als nach zwei Stunden meine Schicht zu Ende war, war Maddie immer noch hier und ging mit mir gemeinsam raus.

,,Du hättest echt nich warten müssen"

,,doch, sowas tun Freundinnen"

Lächelte sie mich an und ich erwiderte dies.

,,Soll ich dich noch mitnehmen oder bist du auch mit Auto?"

,,Ne, aber ich habs nicht soweit. Wir sehen uns dann Morgen, ok?"

,,Ja, aber bist du sicher?"

Fragte sie nach.

,,Ja, ich muss eh nochmal in den Supermarkt. Fahr du ruhig schon Nachhause"

,,na gut"

Wir winkten uns noch zum abschied und ich ging dann Richtung U-Bahn Station. Ich glaube das Schicksal meinte es heute nicht gut mit mir, denn zuerst kam die Bahn zu spät, dann war im Supermarkt richtig viel los und ich musste ewig an der Kasse warten, und dann fiel die Bahn, mit der ich eigentlich nachhause fahren wollte auch noch aus. Ich hatte Elena gebeten schon mit den anderen Abendbrot zu essen.
Als ich endlich an meiner gewünschten U-Bahn Station ankam dämmerte es bereits draußen und ich beeilte mich nachhause zu kommen. Ich war schon fast da, da bogen plötzlich zwei gestalten um die nächste Ecke. Wäre ich schlau gewesen hätte ih mich einfach umgedreht und wäre einen Umweg gegangen. Aber ich wollte so schnell wie möglich zu meinen Geschwistern und ich hoffte sie würden mich einfach ignorieren. Ich wollte grade an ihnen vorbeigehen. Da blieben sie vor mir stehen und versperrten mir den Weg.

,,Na, wen haben wir denn da?"

Fragte ein großer Typ mit braunen Haaren. Als ich das Symbol auf seiner Jacke sah erschrak ich. Es war das Symbol der Hellfires, sie sind eine verfeindete Gang der Angels Mafia und in diesem Gebiet (also Northtown) gibt es des öfteren mal Auseinandersetzungen oder Grenzstreitigkeiten die auch schon das ein oder andere mal in einen Schusswechsel übergegangen sind. Ich wollte wegrennen doch der kleinere, mit schwarzen haaren, hielt mich am Handgelenk fest.

,,Siehst ja gar nich so übel aus, Lust auf ein bisschen Spaß?"

Sagte der große mit einem perversem Unterton. Ich wollte mich losreißen, doch der kleinere hielt mich zurück.

,,Na wo willst du denn hin hübsche?"

Er drückte mich gegen die Hauswand hinter mir und der kleinere ließ mich los. Ich konnte den Atem des gröberen in meinem Gesicht spüren. Mir wurde verdammt übel und ich schloss die gequält die Augen, als ich seine Lippen an meinem Hals spürte. Ich wollte einfach das es schnell vorbeigeht, denn währen wäre so oder so zwecklos. Ich hatte mich schon auf das schlimmste vorbereitet, da hörte ich einen dumpfen Schlag und ich vermute das irgendwer auf den Boden aufgeprallt ist. Ich traute mich nicht meine Augen zu öffnen, und auch als der andere Typ von mir weggezogen wurde, hielt ich sie geschlossen. Mein Atem ging schnell und mein Blick ging (immer noch mit geschlossen Augen) auf den Boden. Erst als sich eine Hand vorsichtig auf meine Schulter legte, schreckte ich auf und wich erschrocken zurück. Ich blickte in mir nur allzu bekanntes Gesicht.

,,Nova?"

Erklang Tylers Stimme durch die Nacht.

,,Geht es dir gut? Und was zum Teufel machst du in dieser Gegend?"

————
Tja was macht sie in dieser Gegend?????

Großes Fragezeichen

Kuss Liv

Irgendein BadBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt