⋆꙳❅ 05

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⸺❅꙳⋆ 𝗭𝗼𝗹𝗱𝘆𝗰𝗸 𝗞𝗶𝗹𝗹𝘂𝗮 𝘅 𝗳𝗲𝗺!𝗢𝗰𝖧𝗎𝗇𝗍𝖾𝗋 𝗑 𝖧𝗎𝗇𝗍𝖾𝗋

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𝖧𝗎𝗇𝗍𝖾𝗋 𝗑 𝖧𝗎𝗇𝗍𝖾𝗋





''Wir müssen deine Mutter nicht besuchen'', flüsterst du, als du neben Killua auf dem Bürgersteig läufst. Eure Arme berühren sich bei jedem Schritt und du spürst seine angenehme Wärme, während der eisige Wind deine Nase zum laufen bringt und ein kühles Rot deine Wangen ziert.

''Sie hält es mir in hundert Jahren vor, wenn wir dem ausweichen'', erwidert der weiß-haarige und greift nach deiner Hand, um seine Finger mit deinen zu verschränken. Du spürst das Kribbeln seiner Aura an deinen Handflächen und die ansteigende Hitze. Du nickst verstehend, auch wenn du nicht nachvollziehen kannst, dass er sich dem deswegen aussetzen will.

''So schlimm wird es sicher nicht'', erwiderst du beruhigend ohne große Hoffnung zu hegen. Nur einige Male hast du seine Eltern gesehen und sie waren überaus eigenartig. Ein unangenehmes Gefühl umgab dich den ganzen Tag in ihrer Anwesenheit und es baute sich kein richtiges Gespräch auf.

Seine Schwester scheint nett, doch auch dort liegt mehr verborgen und ein Gespräch durfte unter unverständlichen Gründen nicht mit ihr entstehen.

Killua zieht den Schal um deinen Hals etwas fester und steckt eure Hände in die großen Taschen seiner Jacke. ''Wir hätten mit dem Zug fahren sollen. Was ist wenn du krank wirst?'' Ein besorgter Unterton mischt sich in seine Stimme und sein Daumen streicht langsam über deinen Handrücken.

''In dem vollgestopften Abteil kann man nichts anderes als krank werden'', mit dem gereichten Taschentuch schnäuzt du deine laufende Nase und siehst beschämt nach unten. ''Schau mich nicht so an wenn ich eklige Sachen mache.''

''Heute bist du extrem empfindlich'', stellt er grinsend fest und ignoriert deine Fingernägel die sich in seine Handfläche bohren. ''Weißt du was?''

Verwirrt siehst du zur Seite und streichst die umherwirbelnden Haare aus dem Gesicht. Du wartest noch einen Moment, hebst jedoch die Augenbraue als keine Erklärung seine Lippen verlässt. ''Jetzt sag schon, sonst muss ich dich auch nicht zehn mal rum heben bis du mit der Sprache rausrückst.''

''Du bist echt giftig heute'', seine Augen funkeln belustigt. Mit einem Ruck zieht er dich näher und du prallst gegen seine Brust. Anstatt ihm eine Predigt zu halten wie unsensibel er ist, reckst du dich nach oben und berührst seine Wange mit deinen Lippen. Sofort wird seine Mimik weicher und seine Hand fährt durch deine Haare.

Zögerlich und schüchtern als könnte euch jemand beobachten, gibt er dir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. ''Pass auf sonst vergiftest du dich'', flüsterst du neckend. Du öffnest deinen Mund einen Spalt und tippst seine Zunge mit der Spitze an. Seine Mundwinkel zucken nach oben und er zieht dich in einen gefühlvollen Kuss der alles zu versprechen scheint.

''Wenn so Gift schmeckt, hab ich nichts dagegen'', sagt er so trocken, als wärst du wirklich giftig. Sein Daumen fährt über deinen Handfläche und er steckt sie erneut in die Jackentasche damit sie nicht auskühlen.

''Was wolltest du jetzt sagen?'', hakst du nach und siehst ihn eindringlich an. Er konnte deinem Blick noch nie ausweichen. Deine Augen ziehen ihn in ihren Bann und zur gleichen Zeit bescherten sie ihm einen eisigen Schauder dem er nicht standhalten kann.

''Wie wärst, wenn wir erst morgen zu ihnen gehen?'', fragt er schließlich und tippt ungeduldig gegen deine rote Wange. Du gibst einen amüsierten Laut von dir und nickst zustimmend.

''Hast du etwas geplant?'', fragst du neugierig und siehst mit geneigtem Kopf zu ihm auf. Neugierde breitet sich in dir aus und du wirst mit jeder verstrichenen Sekunde ungeduldiger.

''Wir könnten jemand anderen besuchen'', schlägt er vor. Seine Augen strahlen bei der Option erfreut auf.

''Du meinst Gon?'', möchtest du Klarheit.

''Ja. Gon und Leorio, Kurapika und Melody.''

''Ehrlich Killua'', seufzt du theatralisch. ''Warum ist dir das nicht früher eingefallen? Dann hätten wir den ganzen Weg nicht auf uns nehmen müssen.''

Ein Lächeln umspielt seine Lippen und in diesem kleinen Moment sieht er so unbeschwert aus, dass es in deiner Brust schmerzt. Jedes mal wenn die Gespräche um seine Familie gehen, überschattet ein dunkler Schleier seine Augen doch bei seinen Freunden kann er ganz sein wie er ist.

In freudiger Erwartung ändert ihr euren Weg und er tätigt ein kurzes Telefonat. Der kühle Wind bewegt deinen Mantel während ihr am Straßenrand steht. ''Er wird nicht so lange brauchen'', Killua legt seinen Arm um deine Taille und drückt seine Stirn sanft gegen deine.

''So lange du hier bist, ist alles in Ordnung'', sagst du leise und schließt die Augen. ''Hoffentlich machen wir ihnen keine Umstände.''

''Sie freuen sich alle. Die Tage sind für genau so etwas da'', beruhigt er dich sanft.





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⋆꙳❅ 𝗖𝗵𝗿𝗶𝘀𝘁𝗺𝗮𝘀 𝗖𝗼𝘂𝗻𝘁𝗱𝗼𝘄𝗻 ❅꙳⋆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt