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⸺❅꙳⋆ 𝗙𝘂𝘀𝗵𝗶𝗴𝘂𝗿𝗼 𝗠𝗲𝗴𝘂𝗺𝗶 𝘅 𝗳𝗲𝗺!𝗢𝗰 𝖩𝗎𝗃𝗎𝗍𝗌𝗎 𝗄𝖺𝗂𝗌𝖾𝗇
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Die vollgestopften Innenstadtwege sind erfüllt von süßlich-herben Bratapfelgeruch und aufgetürmten Schneebergen an den Seiten in dem sich kleine Kinder Schneebälle zuwerfen. Ihre Mütter stöbern in den Schaufenstern, Passanten unterhalten sich angeregt über die anstehende Weihnachtsfeier im Büro und Familienfeste.
Ein sanftes Lächeln umspielt deine Lippen als du dein Gesicht tiefer in den flauschigen Schal kuschelst. Noch eine kleine Spur von seinem Geruch haftet daran, wiegt dich in Wohlbefinden obwohl du stetig umher geschoben wirst. Wenn er raus findet, dass du manche Dinge, vor allem den Schal, in seinen Klamotten versteckst lacht er dich aus. Er kann sich nicht vorstellen wie angenehm es ist den Geruch so nah zu haben während er nicht da ist. Die liebste Seite beim schlafen ist auch immer auf seinem Kissen.
Nichts kann der Glückseligkeit einen Abbruch tun. Glaubst du jedenfalls.
Hinter der nächsten Kurve erblickst du seine dunkelblauen Haare, stachelig zu allen Seiten gestyled und der typischen Uniform der Tokyo High für Flüche. Automatisch bewegen sich deine Füße in seine Richtung, dein Herz schwillt an nur um kurz darauf von scharfen Klauen zerquetscht zu werden. Von einer braun-haarigen wird er weggeschoben, wird dazu gedrängt in Tüten zu blicken die ihm vorgehalten werden während sie sich nah zu ihm beugt und Dinge zuflüstert. Den Arm um seinen geschlungen.
Deine Fäuste ballen sich in den Jackentaschen, deine Augen werden wässrig was du auf die Kälte schieben möchtest die blitzartig zunimmt. Ein weiterer Schritt ist unmöglich. Kein Ton verlässt deine Lippen. Niemals hast du geahnt, das der zurückhaltende Kerl zu so etwas in der Lage ist. Stumm laufen Tränen über deine Wangen, verschwimmen deine Sicht und bringen deinen ganzen Körper zum zittern als sinkt die Temperatur um viele Grade.
Ihr seid schon seit einer Weile zusammen und du dachtest Megumi zu kennen, zu verstehen und vor allem einschätzen zu können. Negative Gefühle breiten sich in dir aus, kämpfen in deinem inneren um die Oberhand und übertönen die winzige Stimme, dass du ihn doch kennst. Es ist allumfassend und so lähmend, dass du reglos in der überfüllten Passage stehst und die Schneeflocken still von den hohen Dächern herab wehen. Nur bedächtig schmelzen sie auf deinen Wangen und mischen sich zu der salzigen Flüssigkeit die dein Kinn herab tropft und im Schal versickert.
Das Bild vor dir zerspringt in tausend Teile als die beiden aus deinem Blickfeld verschwinden.
Alleine mit dem Schmerz zurück gelassen verharrst du an der selben Stelle. Mit letzten Kräften läufst du schließlich nach hause und lässt dich auf die Couch fallen. Augenblicklich fängst du an zu schluchzen, versuchst es mit vorgehaltener Hand zurückzuhalten, doch die kreisenden Gedanken sind so widersprüchlich, dass sie dich nur verzweifelter in das Kissen krallen lassen.
