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Laut hallen deine Absätze in dem hohen Gebäude als du zielstrebig durch den Gang und an den aufgereihten Bänken vorbei gehst. Vor den Stufen stoppst du, senkst den Blick auf den Boden und verweilst einen Moment, bevor du dich auf die hölzerne Bank setzt. Es ist frisch in der Kirche, bei jedem öffnen der schweren Türen bewegen sich die dünnen Decken über dem Altar und erschaffen einen wunderlichen Schein begleitet von den flackernden Kerzen.
Seine Augen liegen auf dir, beobachten jeden Schritt in dem hochgeschlossenen Kleid unter dem Mantel. Trotz des großen Schals kann er den Ansatz deines Schlüsselbeins erkennen, die winzige Berührung deiner Finger am Anhänger der Kette sehen, was ihn schnell wieder weg sehen lässt. Das ist weder der richtige Moment, noch der richtige Ort um abschweifenden Gedanken nachzugehen.
Er sieht wieder auf seine gefalteten Hände im Schoß, kommt jedoch nicht umhin einen letzten Blick auf dich zu werfen bevor du dich hinsetzt. Abgesehen von den anderen Personen scheint es, als würde dich eine besondere Aura umgeben. Etwas, das er nicht zu fassen bekommt und noch weniger mit Worten beschreiben kann.
Alles an dir wirkt unfassbar anziehend auf ihn. Die Art wie du dich bewegst, selbstbewusst und zur gleichen Zeit so unscheinbar die Hüften bei jedem Schritt schwingst und wohlüberlegt ein Bein über das andere Schlägst. Selbst dein Profil mit den vollen Lippen und den geröteten Wangenknochen von der Kälte schreien nach Aufmerksamkeit. Nach seiner Aufmerksamkeit. Ohne, dass du dir dessen bewusst bist.
Selbst er sieht, dass du nichts davon provozierst und es sogar noch mit allen verfügbaren Mitteln herunterschraubst um nicht anzüglich zu wirken. Es mag wirken. Es mag niemandem auffallen. Doch seine Augen hängen trotz seiner vorherigen Worte wieder auf deiner Erscheinung und sind wie fest getackert.
Taiju fährt sich durch die Haare, als du dich nach langer Zeit erhebst. Noch einmal bleibst du mit geschlossenen Augen stehen. Deine langen Wimpern glänzen rötlich im schwachen Licht, erhellen dein Gesicht durch die bunten Scheiben bis es im Schatten liegt und du nach draußen läufst.
Er folgt dir. Hat sich Worte zurecht gelegt um ein ungezwungenes Gespräch anzufangen. ''Hey'', ruft er hinterher doch anstatt seinen Satzanfang fortzusetzen siehst du ihn mit deinen rehbraunen Augen von unten bis oben an, hebst deine Braue und setzt deinen Weg schweigend fort. Zurück bleibt er. Entsetzt, wütend und unfassbar begierig darauf dich kennenzulernen. Egal was es kostet. Egal wie lange es dauert. Zur Not wird er dich jagen bis du keine Kraft mehr hast.
