O'Neills POV
Sein missmutiges Stöhnen hallte durch die leere Mensa der Zeus während er an seinem Frühstück knapperte.
Desto öfter er den kaum ausgearbeiteten Plan durchging desto hirnrißiger kam ihm ihr Unternehmen vor. Der Plan konnte doch nur funktionieren wenn die Schlangenwachen tot umfielen wenn sie sie sahen.
Abermals einen schlecht gelaunten Laut von sich gebend hielt er im Kauen inne.
Er wusste das all die schlechten Chancen sein Team nicht beeindrucken würden. Verdammt sie hatten doch oft genug das unmögliche möglich gemacht.
Wieso sollte das nicht auch jetzt funktionieren?
Jack seufzte schwer und ließ seinen Löffel entgültig in die Schüssel Frühstücksflocken fallen.
Es war ja nicht nur Daniel um den er sich sorgte, mehr Sorgen bereitete ihm das die kleine Enkelin Hammonds zwischen die Fronten geraten war und er konnte nur hoffen das sie auf sein Teammitglied gestoßen war. Daniel würde schon wissen wie er mit ihr umgehen musste und was noch wichtiger war, sie wäre nicht alleine.
Während seine Gedanken ihren eigenen Weg einschlugen fuhr er sich durch seine kurzen Haare und zerstrubbelte sie unwillkürlich.
Er konnte nur hoffen das sie wirklich bei Daniel war, obwohl er wusste das es Wunschdenken war.
Die Schlangenköpfe hielten sich doch tausende Menschen als Haustiere, wie wahrscheinlich war es das sie unter tausenden Gefangen ausgerechnet auf Daniel traf, der dazu sicher ein besonderes Spielzeug für Apophis war und höchst wahrscheinlich nicht mit den anderen Gefangenen zusammengesteckt wurde.
Plötzlich tauchte er in eine lang vergangene Erinnerung ein, die ihn gleichzeitig schmunzeln ließ ihn aber auch die Tränen in die Augen trieb.
Jack sah wie Misha auf ihn zugerannt kam, ihre blauen Augen funkelten als er sie herumwirbelte und ihr helles kindliches Lachen hallte ihm in den Ohren wider, damals war sie zehn Jahre alt gewesen.
Murrend schob er seine Frühstücksflocken von sich weg und bettete seinen Kopf auf seine verschränkten Arme auf dem Tisch.
Die Szene veränderte sich und er saß mit der Familie des Mädchens im Garten und beobachtete Hammond wie er mit seiner Enkelin spielte. Misha hatte von Anfang an seine Spiele geliebt.
Jack wusste wie sehr sie es geliebt hatte mit ihrem Großvater, im blätterübersäten Garten, anschleichen zu üben, oder mit ihm zusammen in den Wald zu gehen und sich beibringen zu lassen wie man auch auf matschigsten Untergrund keine Spuren hinterließ.
Es war nicht zu übersehen gewesen das sie vielleicht irgendwann mal in die Fußstapfen ihres Großvaters treten würde.
"Sir?", jemand rüttelte ihm am Arm und Mishas Lachen verhallte in seinem Kopf, er konnte gar nicht glauben, das die Erinnerung fünf Jahre alt war und sich in so kurzer Zeit die Umstände so zuspitzen konnten.
"Mh?", murrte er und sah auf.
Teal'c und Sam sahen auf ihn herab, nur um dann einen verwunderten Blick zu wechseln, was bei Teal'c kaum mehr als ein Augenbrauenzucken war.
"Alles in Ordnung, O'Neill?", der dunkelhäutige Mann setzte sich ihm gegenüber und starrte ihn ohne jegliche Regung an.
"Mir gehts gut, Leute", winkte er ab und grinste dem Mann ihm gegenüber an, der den Kopf auf seine Jaffa Art neigte.
"Erinnerungen?", riet Carter.
"Und wieder mal ins Schwarze getroffen", witzelte er halbherzig.
"He, ich sag euch", diesmal verfinsterte sich sein Blick, er meinte es mehr als ernst," Wenn dieser möchtegern Gott der Kleinen auch nur ein Haar gekrümmt hat, dann hat er nicht nur Hammond an der Backe."
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Glowing Eyes I
Fanfiction"Misha, ich bin hier. Ich bleib bei dir, ich halt dich fest." "Daniel." "Ich bin hier." Gefangen auf einem fremden Planeten. Gefoltert von Menschen die sich für Götter halten. Die fünfzehnjährige Misha Hammond hütet ein gefährliches Geheimnis. Es b...