1. Kapitel

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Erschöpfung.

Hoffnungslosigkeit.

Eiskalte, grausame, schwarze Augen.

Ein blauer, gleißender Lichtstrahl der sie direkt zwischen ihre Augen traf.

Die schrecklichsten Schmerzen die sie je erlebt hatte, die mit jedem verzweifelten Pochen ihres Herzen durch ihre Adern flossen.

Ihr Körper der sich in einem grausamen Kampf gegen die Schmerzen wandt.

Nichts.

Dunkelheit.

***

Ihre Gedanken waren verborgen hinter einen dichten Nebel aus Schmerz. Langsam konnte sie wieder etwas fühlen außer den grausamen Schmerzen die tief bis in jede Faser ihres Körpers reichten.

Allmählich konnte sie die Umgebung um sich herum spüren. Misha spürte, dass sie auf kalten Steinboden lag. Die Kälte erfüllte ihren Körper, doch sie war unfähig sich zu bewegen.

Nicht einmal ihre Augen konnte sie öffnen. Viel zu schwach um die Augenlider öffnen zu können erzitterten sie nur.

Ihr Kopf hob sich ganz leicht, während sie sich zwang die Kontrolle über ihren Körper wieder zuerlangen.

Doch nach ein paar Sekunden des sinnlosen Kampfes, rollte ihr Kopf wieder zur Seite und ihre Umgebung verblasste.

Der Nebel der Bewusstlosigkeit hüllte ihre Gedanken wieder ein, konnte ihr aber nicht das Bild Mikush brauner Augen nehmen, das vor ihren inneren Auge erschien.

***

Der blaue, grelle Lichtstrahl bohrte sich immer wieder zwischen ihre Augen und holte die Erinnerung an die Schmerzen zurück.

Mit jeder Sekunde die verging lichtete sich der Nebel der Bewusstlosigkeit und sie spürte die Kälte des Bodens unter sich.

Ein Schrei löste sich aus ihrer Kehle, als sich der gleißende Lichtstrahl erneut zwischen ihre Augen bohrte.

Die Augen weit aufgerissen konnte sie endlich ihren Erinnerungen entfliehen.

Keuchend starrte sie in die Dunkelheit. Langsam bewegte sie ihre zitternden Finger und zwang sich sich auf zu richten. Ihre Muskeln protestierten doch sie schaffte es über den Boden zu kriechen, bis sie an eine Wand stieß.

Heftig keuchend lehnte sie sich gegen die Wand. Ihre Lungen brannten, es fühlte sich an als bekäme sie keine Luft mehr.

Die Dunkelheit um sie herum begann sich zu drehen. Immer heftiger bis sie kaum noch wusste wo oben und unten war.

Erschöpft schloss sie die Augen, zwang sich trotz allem bei Bewusstsein zu bleiben.

Ihre Hände fest zu Fäusten geballt hielt sie sich bei Bewusstsein und versuchte die Schwäche ihres Körpers zu ignorieren.

Das Blut rauschte unnatürlich laut in ihren Ohren, als sich der Schwindel wieder ein wenig legte.

Schwer schluckte sie, ihre Lippen klebten zusammen und ihre Augen brannten als sie sie wieder aufschlug.

Zitternd stemmte sie sich mühsam auf und lehnte sich schwer atmend gegen die Wand.

Schwankend suchte sie sich einen Weg entlang der Wand, immer einen Schritt nach den anderen.

Ihre Füße fühlten sich an als würden sie jeden Moment unter ihr nachgeben. Das Rauschen ihres Blutes schwoll zu einem Orkan an.

Ihren Kopf gesenkt, starrte sie auf die Umrisse ihrer Füße, bis sie plötzlich auf etwas stieß.

Glowing Eyes IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt