17. Kapitel

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Der Alarm dröhnte ihr in den Ohren, während sie sich an Daniel festkrallte, der so schnell lief wie es mit ihr auf den Armen möglich war.

Die ganze Zeit sah sie zu ihm auf und versuchte somit bei Bewusstsein zu bleiben.

Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie Jack mit einem weiteren Mann vor ihnen herlief und ihnen versuchte so viel wie möglich Deckung zu geben.

Die blonde Frau lief hinter ihnen, ihre Stabwaffe immer schussbereit auf ein unbestimmtes Ziel gerichtet.

„Misha!", Nadjas Stimme hallte schwach und drängend in ihren Ohren wieder, „Die Waffe!"

Das Mädchen blinzelte, als plötzlich ihre Sicht verschwamm und sie nicht mehr Daniel vor sich sah sondern einen riesigen Saal in dessen Mitte eine halbfertige monströse Maschine stand.

Die Waffe, mit der Apophis den vernichtenden Schlag gegen die Erde führen wollte wenn sie als sein Werkzeug ausgedient hatte.

Sie kniff die Augen zusammen, als sie sich in Nadjas Erinnerungen näher an die Maschine heranwagte.

Das monströse Ding würde, wenn es fertig war bis an die Decke des Saales reichen und das Mutterschiff in dessen Bauch es gebaut wurde unbesiegbar machen.

Nicht nur unbesiegbar gegen die Erde sondern auch unbesiegbar gegen die restlichen Systemlords.

Apophis wollte sich mit dieser Waffe als Herrscher über die Galaxie aufschwingen und jedes lebende Wesen unterwerfen.

Blinzelnd befreite sie sich aus den Erinnerungen der Tok'ra und krallte sich noch fester an Daniels Jacke fest, sodass er zu ihr hinabsah.

„Die Waffe!", schrie sie über den ohrenbetäubenden Lärm hinweg, „Wir müssen sie zerstören!"

„Wir müssen froh sein wenn wir hier wieder lebend rauskommen!", schrie Jack ihr über seine Schulter zu, „Wir kehren mit mehr Unterstützung zurück und jagen den ganzen Planeten in die Luft, das müsste dann wohl reichen."

„Ihr versteht nicht..." plötzlich hechtete Daniel auf ein Zeichen des Mannes, der noch nicht sein Gesicht gezeigt hatte, in eine Nische und drückte sich gegen die Wand.

Ohne es richtig zu bemerken hatten sie es irgendwie zu den Ringtransportern geschafft.

„Hört mir zu", beharrte sie und musste sich räuspern damit ihre Stimme nicht wegbrach," Die Waffe ist beinahe fertiggestellt. Wir müssen sie jetzt zerstören. Wenn wir auf die Erde fliehen und dann zurückkehren wird Apophis uns erwarten oder die Waffe woanders hinbringen. Jetzt ist unsere letzte Chance die Waffe zu zerstören und Apophis davon abzuhalten die Herrschaft an sich zu reißen."

„Und wie sollen wir das anstellen?", erwiderte O'Neill und sah kurz zu ihr bevor er sich wieder dem Gang zuwandte und seine Waffe schussbereit umklammerte, „Die Waffe wird sicher von unzähligen Wachen bewacht."

„Nein eben nicht", sie hustete und versuchte irgendwie weiterzureden," Apophis lässt das Gate bewachen, weil er keine Gefahr ausgehend vom Gefängnismond erwartete. Ich meine die Gefangenen haben schließlich keine Chance aus eigener Kraft von hier nach Iruna zu fliehen.Wenn wir schnell genug sind gelangen wir zu der Maschine, zerstören das Kraftfeld das die Waffe schützen soll, legen an den richtigen Stellen ein paar Sprengfallen und sprengen wenn wir in Sicherheit sind das gesamte Schiff mit der unglaublichen Zerstörungskraft der sich in der Maschine befindenen Elemente."

Die Stimmen mehrerer Jaffa ließen sie zusammenzucken und sie spürte wie Nadja ungeduldig wurde, weil sie allesamt zögerten.

„Wir müssen die Waffe zerstören", die Stimme der Tok'ra hallte finster in ihrem Kopf wider.

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