Daniels POV
Einige Soldaten eilten an ihnen vorbei, als sie wieder ins Stargatecenter zurückkehrten.
Langsam ließ die überschwängliche Freude, die ihn draußen in der Dunkelheit überkommen war, wieder nach und er spürte wieder die Sorge um Hammonds Enkelin.
Er wünschte sich so sehr, dass die Nox ihnen helfen würden.
Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er daran dachte wie sie das erste Mal auf dieses eigenartige Volk getroffen waren. Damals war das gesamte Team im Kampf gegen Apophis gestorben. Doch kaum hatte er gefühlt wie er gestorben war, war er plötzlich wieder aufgewacht. Die Nox hatten sie mit Hilfe der Lebenszeremonie wiederbelebt. Daniel wusste noch genau wie sie, nachdem sie aufgewacht waren sofort versucht hatten, die Nox davon zu überzeugen, dass sie sich gegen Apophis wehren mussten, dass sie kämpfen mussten. Doch sie hatten es abgelehnt zu kämpfen. Sie waren ihnen allen so naiv vorgekommen, weil sie anscheinend nicht verstanden hatten, in welcher Gefahr sie sich befanden. Erst als es beinahe zu spät war, zeigten ihnen die Nox, dass sie sich keine Sorgen um sie machen mussten, dass sie nicht so primitiv waren, wie sie wirkten.
Es tat ihm furchtbar leid, dass er nicht hatte länger bleiben können, um von diesem friedliebenden Volk zu lernen. Doch sie mussten noch viel lernen, um die Lebensweiße der Nox wirklich verstehen zu können.
„Wer jung ist tut nicht immer das, was man ihm sagt", er schüttelte leicht den Kopf, als ihm die Worte der Nox in den Sinn kamen. Es war so wahr.
„An was denken Sie gerade?", Sam sah müde zu ihm.
„An unsere erste Begegnung mit den Nox", antwortete er leise und blieb vor seinem Büro stehen.
„Kommen Sie nicht mit zu Misha?", verwundert blieb Carter ebenfalls stehen, während O'Neill einfach weiter ging, als wäre er zu sehr in Gedanken versunken, um zu merken, dass sie stehengeblieben waren.
„Ich komme gleich nach", versicherte er ihr, während er schon die Regale absuchte.
Auch ohne, dass er sich umdrehte wusste er, dass sie mit einem kleinen Kopfschütteln aus seiner Tür verschwunden war und dem Collonel hinterhereilte.
Die Augen etwas zusammengekniffen suchte er die Regale ab und verrückte hin und wieder ein verwittertes Artefakt, weil er den Gegenstand, den er suchte, dahinter vermutete.
Das erste Mal ärgerte er sich ein wenig, dass er seine Regale so vollgestopft hatte und es auf die Schnelle unmöglich war etwas Bestimmtes zu finden.
Kopfschüttelnd fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare um sich zu erinnern wo er die Kette hingelegt hatte.
Seufzend trat er einen Schritt zurück, er wollte seinen Plan nicht verwerfen, doch noch weniger wollte er noch länger von Misha fortbleiben.
Gerade als er sich schnaubend abwenden wollte blieb sein Blick an einer kleinen Statue hängen. Er hatte keine Ahnung wieso er das alte Schmuckstück dorthin gehängt hatte, als er der Statue die Kette vorsichtig abnahm.
Ein kleines fasziniertes Lächeln trat sofort auf seine Lippen, als er das alte Artefakt in den Händen wog.
Doch kaum hatte sein Blick ein paar Sekunden länger auf der Kette geruht fuhr er herum und rannte aus seinem Büro.
Schnaufend kam er im Observationsraum an und sein Blick fiel sofort auf die leise diskutierende Fraiser, deren Stimme deutlich zu hören war obwohl sie nur flüsterte.
Vorsichtig schloss er die Tür hinter sich und setzte sich wieder auf den Stuhl, auf den er auch schon vorher gesessen hatte.
Daniel musste hart schlucken, als er wieder auf das zerbrechliche Mädchen in den viel zu großem Bett hinuntersah. Er umklammerte die zierliche Kette in seiner Hand unbewusst fester, als ein dicker Kloß seinen Hals zuschnürte und er sich wünschte, dass die Nox sich ein bisschen beeilen würden.
DU LIEST GERADE
Glowing Eyes I
Fanfiction"Misha, ich bin hier. Ich bleib bei dir, ich halt dich fest." "Daniel." "Ich bin hier." Gefangen auf einem fremden Planeten. Gefoltert von Menschen die sich für Götter halten. Die fünfzehnjährige Misha Hammond hütet ein gefährliches Geheimnis. Es b...