24.Kapitel

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Hammonds POV

Seine schwerfälligen Schritte hallten in seinen Ohren wider. Die Erschöpfung machte es ihm schwer sich überhaupt auf den Beinen zu halten und doch widerstrebte alles in ihm sich in seinem Quatier für ein paar Stunden hinzulegen.

Während er die Gänge entlangging hielt er den Blick gesenkt um niemanden, der zufällig an ihm vorbeikam sehen zu müssen.

Ohne aufsehen zu müssen, wusste er wo er hin musste. Es war fast so als trügen ihn seine Füße wie von selbst dorthin.

Als er schließlich vor der verschlossenen Tür ankam, begann seine Unterlippe wieder zu zittern und der Schmerz begann ihn wieder in seine Fänge zu ziehen.

Der General hob die Hand um ankzuklopfen, doch ein leises Schluchzen entfloh seiner Kehle und er hielt mitten in der Bewegung inne. Kurz lehnte er seine Stirn an das kühle Metall der Türe um den Schmerz irgendwie verdrängen zu können, doch es half nichts.

Schließlich sah er ein, dass es nichts half und klopfte an, doch niemand öffnete ihm, oder rief, dass er kurz warten solle.

Er wusste, dass sie dort drin war und atmete einmal tief durch bevor er einfach die Tür öffnete.

Sie stand mit dem Rücken zu ihm und schien etwas zu umklammern, was er nicht ausmachen konnte. Der Körper, seiner Tochter wurde von heftigen Weinkrämpfen durchgerüttelt und es sah fast so aus als würde sie jeden Moment zusammenbrechen.

Bei dem Anblick zog es ihm das Herz noch mehr zusammen und er wusste nicht wie viel Schmerz er noch ertragen könnte.

„Aileen", er ging auf sie zu und wollte sie in seine Arme ziehen, doch sie stieß ihn von sich weg.

„Fass mich nicht an!", sie machte sich keine Mühe die Stimme zu senken.

Hammond sah seine Tochter flehendlich an doch sie erwiederte seinen Blick mit einer solchen Kälte, dass es ihm eine Gänsehaut über den Körper jagte und es ihm fröstelte.

„Es tut mir so leid", war alles was er sagen konnte.

Seine Tochter schnaubte nur, ihre Tränen schienen von dem einem Moment auf den anderen versiegt zu sein.

„Weißt wer mich gerade angerufen hat?", ihre Stimme war plötzlich so kalt, dass er am liebsten einen Schritt vor ihr zurückgetreten wäre.

„Mikush", redete sie einfach weiter ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten, „Mishas einziger und bester Freund. Er wollte endlich reden, er wollte helfen und ich musste seine Hoffnungen zu nichte machen."

„Er will sie sehen", ihre Stimme glich beinahe einem Knurren, als sie ihm keine Zeit ließ etwas zu sagen, „Er hat sich so schrecklich am Telefon angehört, er leidet genauso wie wir. Du musst ihm erlauben sie zu sehen."

„Aileen", schaffte er es endlich ihren Redefluss zu unterbrechen, „Du weißt, dass ich das nicht erlauben kann. Alles was sich auf diesem Stützpunkt befindet ist streng geheim."

„Er ist ihr bester Freund, alles was sie außerhalb der Familie hat," sie trat einen Schritt näher an ihn heran, „Meinst du nicht, dass es ihr vielleicht etwas Kraft geben würde, wenn er bei ihr sein könnte?"

Hammond schwieg während seine Tochter anscheinend wieder mit ihren Tränen kämpfen musste.

„Was zur Hölle ist mit meiner Tochter passiert?", Aileen presste so fest die Zähne aufeinander, sodass sie gefährlich knirschten, „Niemand hier will mir etwas sagen. Die Ärztin hat mir nur gesagt welche Verletzungen sie hat. Ich möchte wissen, was mit ihr passiert ist. Alles."

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