Kapitel 46 🔞NSFW🔞

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Ich konnte die Zukunft niemals vorhersagen. Ich wusste, dass manche Menschen das anscheinend konnten oder es Dämonen gab, die bestimmt solch eine Dämonenkunst beherrschten, doch ich gehörte nicht zu  diesen Leuten.

In manchen Situationen hatte ich eine Vorahnung was passieren könnte, und entweder es bewahrheitete sich als richtig oder falsch. Und ich war mir auch diesmal nicht genau sicher, ob das was ich mir vorstellte auch wirklich passiert wäre. Vielleicht war ich nur zu eingenommen von meiner Wut, zu verletzt von seinen Worten dass ich ihm eine schlagen wollte, einfach nur damit der Druck in mir etwas nachließ. Ich wollte es ihm heimzahlen, dass er und all die anderen mich so ekelhaft behandelten, mich immer noch als Monster sahen, welches nicht auf dieser Welt sein durfte. Sie verurteilten mich, dabei kannten sie weder mich noch meine Vergangenheit und all die Dinge, die ich über mich ergehen lassen musste.

Ich hätte ihn nicht umgebracht. Nein, dazu wäre ich und werde ich auch niemals in der Lage sein, denn das Gesicht Oyakata-samas und Sais mit dieser Enttäuschung konnte ich nicht ertragen.

Ich konnte nur verschwommen Sanemis Silhouette erkennen, denn plötzlich verdeckten mir dicke Tränen die Sicht und erstickten mich nahezu.

Kyojuros Arme schlangen sich um meinen Hals und meinen Bauch, um mich davor zu bewahren der Windsäule irgendwas anzutun.

„LASS MICH LOS!! LASS MICH LOS VERDAMMT NOCHMAL!!!" ich hatte Schwierigkeiten mich zu befreien. Noch nie hatte ich eine solche brutale Kraft von Kyojuro auf mir gespürt. Ich dachte immer kräftemäßig sei ich ihm überlegen, aber wenn es hart auf hart kam, konnte sich das Blatt überraschenderweise wenden. Er drückte mich fest gegen seinen Körper, doch ich war zu sehr in meiner Wut gefangen, dass ich nichts davon wahrnahm. Oder war es doch eher Trauer?

„Sadako, hör auf. Beruhig dich." Versuchte es Kyojuro verzweifelt mich zur Vernunft zu bringen. „Du darfst das nicht tun. Du musst dich beruhigen. Bitte, Sadako." Aber ich hörte nicht.

„Du willst wissen wie es sich anfühlt? Soll ich dir wirklich sagen wie es sich anfühlt, dass Blut von Sai an meinen Händen kleben zu haben?!" Sanemi blieb stocksteif stehen, seine Augen geweitet, während er nichts anderes tat als mich dabei zu beobachten, wie ich versuchte aus Kyojuros griff zu entkommen.

„Es ist ein so ekelhaftes Gefühl, dass ich mir jeden Tag wünsche, ich wäre damals gestorben und nicht Sai. Ich schäme mich seit diesem Tag an immer, dass ich ihm nicht helfen konnte und ihm beim sterben zu sehen musste. Und ich hasse am meisten die Tatsache, dass ich mich weder an dich, noch Obanai oder Mitsuri dafür rächen kann, dass ihr in dieser Nacht zu spät gekommen seid. Es macht mich krank euch zu sehen, wie ihr euer Leben lebt als wäre nie was gewesen, während ich jeden einzelnen Tag daran zerbreche.

Ihr verdammten Säulen denkt ihr seid die stärksten und seht euch als Retter der Menschheit an, aber in Wahrheit seid ihr nur jämmerliche und schwache Taugenichtse, die sich einreden irgendetwas bewirken zu können. Ihr seid von Hochmut und Egoismus geplagt und handelt nicht aus Nächstenliebe, sondern aus purer Rache. Ihr seid hoffnungslose und unbrauchbare Lebewesen auf dieser gottverdammten Welt. Ihr konntet nicht mal euren Kameraden retten, obwohl ich damals so schnell wie möglich um Hilfe gebeten habe." Tränen verließen meine Augen. Unter anderen Umständen hätte ich sie unterdrückt, doch der Schmerz der sich in mir ausbreitete ließ nicht zu, dass meine Tränen noch einen weiteren Moment in meinen Augen ruhten.

„Na los, bring mich um, wenn du dich dadurch besser fühlst. Warum hast du es nicht schon vor Monaten getan, als Sai gestorben ist? Du hattest genug Möglichkeiten dazu gehabt mich zu köpfen. Töte mich. Ich bin es leid mich als Bestie zu fühlen,  jedesmal wenn ihr mich auch nur anschaut." Kyojuro rief mir immer wieder zu, dass ich aufhören sollte, dass ich es nur für uns alle schlimmer machen würde.

𝕀𝕝𝕝𝕦𝕤𝕚𝕠𝕟 // 𝔻𝕖𝕞𝕠𝕟 𝕊𝕝𝕒𝕪𝕖𝕣Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt