Kapitel 7: Route 5

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Es schien die Sonne und es roch nach Blumen, als Kalem und ich Route 5 betraten. Ich breitete meine Arme aus, schloss meine Augen und atmete einmal tief durch. "Ist das schön!", freute ich mich. Doch plötzlich hörte ich, wie Kalem rief: "Katy, Vorsicht!" Im nächsten Moment öffnete ich meine Augen und fiel vor Schreck auf meinen Po. Evoli erschrak sich ebenfalls und huschte hinter Kalem. "Luca!", sagte das Wesen vor mir fasziniert. "Was macht den dieses Lucario hier?", fragte Kalem überrascht. "Lucario!", rief uns eine blonde Skaterin mit einem zweiten Lucario entgegen.

Sie kam neben mir zum Stehen und half mir auf. "Geht es dir gut?", fragte sie besorgt. "Ja, alles in Ordnung.", "Ich hatte gerade etwas Spezialtraining mit meinem Lucario absolviert, als plötzlich ..." Dann bemerkten wir, das Lucario mich beschnüffelte und mich immer noch interessiert musterte. "Was hast du den, Lucario?", fragte seine Trainerin kichernd. "Hat etwas an der Aura dieses Mädchens dein Interesse geweckt?", "Luca!", machte das Lucario und lies sich von mir streicheln. "Was sagt man denn dazu? Sieht so aus, als würde mein Lucario dich mögen!", meinte die Blondine. Ich lächelte. "Ich mag dich auch, Lucario!", "Entschuldige, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Connie, die Arenaleiterin von Yantara City!"

Und so verfielen wir in ein kleines Gespräch, bis Connie auch wieder mit ihren Lucarios weiter musste und Kalem und ich unsere Reise weiter fortsetzten.

"Sag mal, Katy...", sagte Kalem dann nach einiger Zeit. "Aus welcher Region kommst du eigentlich? Und hast du nur dein Evoli?" Ich lächelte. "Ich komme aus Hoenn und ja, ich bin nur mit Evoli unterwegs. Aber ich und Evoli sind beste Freunde und machen alles zusammen! Hast du auch deine Freunde dabei?", "Natürlich!", lachte Kalem. "Meine Freunde Amphizel, Dartignis und seit vorhin auch Glumanda begleiten mich."

Nur wenige Minuten später hörten wir schon die diskutierenden Stimmen von Tierno und Trovato. "Du denkst aber auch immer nur ans Tanzen, was, Tierno?", "Klar doch! Selbst in Pokémon-Kämpfen halte ich ausschau nach grazilen Tanz-Moves!" Irgendwann bemerkten uns die Zwei aber. "Oh, Hallo, Katy und Kalem!", rief uns Tierno entgegen. "Hallo!", grüßte ich die Zwei zurück. "Was macht ihr hier?", ergänzte ich eine Frage. Trovato antwortete: "Wir halten ausschau nach wilden Pokémon. Und ihr?", "Wir sind auf dem Weg nach Vanitea.", meinte mein Begleiter. "Na dann, bis bald.", verabschiedeten wir uns von den Beiden und gingen weiter.

~

"Es sollte nicht mehr weit sein.", seufzte Kalem erleichtert, als wir bereits mehrere Stunden unterwegs waren. Wie aufs Stichwort knurrte mein Magen. "Das will ich hoffen." Auch bei Kalem und Evoli konnte ich einen nörgelnden Bauch wahrnehmen. Wir mussten lachen. "In Vanitea gibt es ein Pokémon-Center. Dort können wir uns etwas ausruhen und morgen weitergehen. Die Sonne wird eh bald untergehen." Erschrocken sah ich in den Himmel. Wir sind schon so lange unterwegs? Plötzlich klingelte mein Holo-Log, welchen ich bei unserer Ankunft in Illumina von Mama bekommen hatte. Ohne groß darüber nachzudenken nahm ich den Anruf ab und dachte erst, es wäre der Professor. Somit war die Überraschung umso größer, wer tatsächlich dran war. "Papa?!", erschreckte ich mich, als ich in das wütende und gleichzeitig besorgte Gesicht meines Vaters sah. "Kathrine. Bitte sag mir das der Professor mich angelogen hat und du NICHT einfach so losgezogen bist!" Kalem zuckte bei der wütenden Stimme zusammen. Als er dann merkte, um wen es sich bei meinem Vater handelte, staunte er nicht schlecht. "Aber ich muss Mama finden! Außerdem sind ich und Evoli nicht allein unterwegs und so wehrlos bin ich auch nicht!", argumentierte ich. Ein genervtes seufzen war von meinem Papa zu hören. "Und wer genau ist bei dir?" Ich schnappte mir Kalems Arm und zog ihn neben mich. "Kalem ist bei mir. Und Tierno, Trovato, Sannah und Serena sind auch meine Freunde." Völlig überrumpelt sah der Schwarzhaarige zwischen mir und Troy hin und her, bis Papa ihn ansprach.

"Kalem. Sollte Katy irgendetwas passieren, bist du fällig." Nervös schluckte Kalem und nickte ängstlich. "Und wir, junge Dame, reden noch miteinander.", dann legte er auf.
"Soviel zu: Du willst eine Trainerin werden!", murrte Kalem, als er seine Stimme wiederfand und ich ihm auf dem restlichen Weg nach Vanitea über meine eigentlichen Absichten aufklären musste.

Die Suche - Kämpf um dein Leben IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt