Kapitel 37: Inbetriebnahme

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P.o.V. Kathrine:

Der Wissenschaftler fing an, böse zu lachen."Du hast es getan! Haha! Du hast es wirklich getan! Du hast den blauen Knopf gedrückt!" War es doch der falsche Knopf? Mama aber blieb ruhig. Sie schien ganz genau zu wissen, was passierte, auch wenn der komische Mann weiter lachte. "Das war die richtige Wahl! Ich gratuliere! Haha!" Kalem und ich atmeten erleichtert aus. Es war der richtige Knopf. Jedoch lief der Mann urplötzlich zu dem roten Knopf. "Die ultimative Waffe aktiviere ich aber trotzdem!" Und ja. Er drückte den roten Knopf. "Der Boss meinte zwar, du dürftest die Waffe tatsächlich stoppen, wenn du richtig wählst... Aber das werde ich nicht zulassen! Haha! Seht nur auf dem Monitor!"

Auf dem Bildschirm war Cromlexia zu sehen. Dann bebte dort aber die Erde und die drei großen Steine in der Mitte des Dorfes verschwanden im Erdboden. Wenige Sekunden später brach die ultimative Waffe aus dem Boden. Sie öffnete sich wie eine riesige Blume. Das Wetter änderte sich augenblicklich zum schlechten und Wolken zogen auf. Über der Waffe schwebte ein gewaltiger Energieball. "Habt ihr das gesehen? Die ultimative Waffe wurde wiedergeboren!", sagte der Wissenschaftler. "Die giftige Blume steht jetzt in voller Blüte und wird alle außer Team Flare ins Verderben stürzen! Es..." Bevor er jedoch weiter reden konnte, funkte Mama dazwischen. "Ja ja, wir haben es verstanden! Wenn Sie uns jetzt bitte entschuldigen würden, wir haben noch zu tun! Na kommt, Kinder. Die Welt rettet sich nicht von allein." Der Schwarzhaarige und ich nickten. Mama hatte wie immer recht.

Wir fuhren mit dem Lift schnell wieder nach oben und liefen den Gang weiter hinauf. Im Café wartete schon Papa auf uns, welcher innerhalb von Sekunden bei mir und Mama war. "Anna! Wir haben dich überall gesucht!", sagte er glücklich und gab ihr einen Kuss. Voll ekelig... Auch Mama freute sich Papa wieder zu sehen. "Tja, ich hab mich wohl etwas zu gut versteckt." Jetzt bemerkte Papa auch, das Mama humpelte. "Du bist verletzt.", stellte er fest. "Es ist verstaucht und noch nicht ganz verheilt." "Okay. Warte Katy, ich trage deine Mutter." Er legte somit seine Arme um Mamas Arme und Beine und hob sie hoch. "Ich bring dich schnell ins Krankenhaus." "Gut. Katy und Kalem; Ich verlasse mich auf euch. Ihr müsst sofort nach Cromlexia aufbrechen und diesen Wahnsinn stoppen!", bat Mama uns noch, bevor Papa mit ihr in Richtung Krankenhaus verschwand.

~*~

So schnell uns unsere Pokémon tragen konnten, brachten sie uns zu dem kleinen Dorf, welches unter der riesigen Waffe verschwand. Am Rande des Dorfes konnten wir ein paar Rüpel beobachten, welche eine Art Geheimtür in den Felsen öffneten. Kalem deutete mir mit seinen Fingern dorthin. "Da ist der Eingang." Wir landeten, untersuchten den Felsen und fanden auch schnell die Tür zu einem Lift. Ich rief schnell Ive zurück in ihren Pokéball und holte dafür Lucario an meine Seite. Evoli und Chan krabbelten nun auch aus meiner Tasche und setzten sich auf meine Schultern. Dann betraten wir den Lift. Dieser brachte uns tief in die Erde. Irgendwann stoppte er. Vor uns lag nun die Team Flare Zentrale. Der Raum war komplett weiß und überall waren Rüpel. Am Ende des Raumes, an einer großen Fensterfront, stand Flordelis. Er sah durch die Scheiben in einen riesigen Raum hinein, in dem sich scheinbar der Kern der ultimativen Waffe befinden musste. Doch das tat jetzt nichts zur Sache.

Kalem und ich gingen auf Flordelis zu. Nachdenklich sagte er: "Die ultimative Waffe ist wie eine Blume aus dem Boden gesprossen und steht nun in voller Blüte! Ist ihre Schönheit nicht einfach hinreißend? Und während wir hier sprechen, bezieht sie Energie vom Legendären Pokémon!" Es war einfach nur krank. Ein Pokémon für einen solchen Zweck auszubeuten war mehr als widerlich! "Kalem!", sprach der Boss von Team Flare nun meinen Begleiter an. "Es tut mir aufrichtig leid, dass die Waffe geboren wurde, obwohl du im Labor richtig gewählt hast. Aber in der Welt prallen viele Egos aufeinander. Es läuft nicht immer so, wie ihr es gerne hättet." "Dennoch werden wir nicht zulassen, dass du diese Waffe einsetzt!", fiel ich ihm ins Wort. Er seufzte genervt. "Obwohl Ressourcen, Platz und Energie auf da dieser Welt begrenzt sind, wird sie inzwischen von viel zu vielen Menschen und Pokémon bevölkert. Wer von anderen Geld und Energie raubt, ist im Vorteil! So läuft es leider auf dieser Welt!" Kalem schüttelte den Kopf. "Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, alle, bis auf die von dir Auserwählten, auszulöschen!" "Genau!", stimmte ich meinem Freund zu. "Außerdem besteht Team Flare selbst aus stehlenden Gaunern und Schurken!"

Nun drehte sich Flordelis zu uns um uns sah uns in die Augen. "Lasst mich euch eine Frage stellen. Kalem besitzt genau einen Mega-Ring. Hat er ihn mit seinen Freunden geteilt?" "Aber das ist doch was völlig anderes!", widersprach ich ihm. Kalem stimmte mir zu. "Genau. Es stimmt schon, wir haben um ihn gewetteifert, aber..." "Wenn es von irgendetwas nur ein Exemplar gibt, dann kann man es nicht teilen.", fuhr Flordelis nun Kalem ins Wort. "Wenn man etwas nicht teilen kann, dann will man es für sich haben. Wenn man etwas für sich haben will, dann bekriegt man sich deswegen. Letzten Endes gibt es nicht genug für alle." "Aber man muss auch nicht in hülle und fülle Leben, um glücklich zu sein!", meinte ich, jedoch wurde ich von Flordelis ignoriert. "Es gibt nur einen Weg, eine Welt zu erschaffen, in der es genug für alle gibt, in der das Leben schön ist: Man muss ihre Bewohner reduzieren!" "Evo! Evo evoli li evoli!", schimpfte Evoli auf meiner Schulter. "Was ist mit den Pokémon?", fragte Kalem. Unsere Runde war in Schweigen gehüllt und Flordelis verlor eine Träne, was mich im ersten Moment ein wenig irritierte.

Geschockt fragte Kalem: "Du weinst ja... Warum?!" "Pokémon dürfen nicht mehr existieren.", sagte der Boss von Team Flare gleichgültig. "Sie sind wundervolle Geschöpfe. Menschen und Pokémon sind Hand in Hand gegangen und haben zusammen so viel erreicht. Aber genau deshalb werden Pokémon unweigerlich als Werkzeug zum Streiten und Rauben benutzt werden!" Ich spürte, das Evoli immer zorniger wurde. Sie wollte von meiner Schulter springen, doch ich konnte sie festhalten und in meinen Arm nehmen. "Evo evo evoli!", schimpfte sie und funkelte Flordelis böse in die Augen. "Das reicht jetzt.", sprach er. "Ihr wollt die ultimative Waffe aufhalten, und ich werde das nicht zulassen. Das Einzige, was wir tun können, ist kämpfen!"

Die Suche - Kämpf um dein Leben IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt