Kapitel 17: Verflogen

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Sorry, für das verspätete Kapitel! ^^' Könnte daher sein, das noch mehr Rechtschreibfehler zu finden sein können als sonst. Aber was muss AoT auch so spannend sein?
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"Schon wieder eine Höhle?", stöhnte ich vor deren Eingang. Kalem kicherte. "Das ist nicht lustig." "Doch, irgendwie schon!" "Ist die denn genauso schön wie die Letzte?" "Ich glaube schon. Sie heißt ja immerhin Spiegelhöhle." So betraten wir die Höhle. Ich, zugegeben, etwas skeptisch.

Anfangs traute ich der Höhle kein Stück, doch je länger wir durch die Spiegelhöhle liefen, umso schöner fand ich sie. Chan saß, wie fast immer, auf meiner Schulter und jedes Mal, wenn wir an einem Spiegel vorbei liefen, zog er Grimassen. Evoli lief neben mir her sah sich immer wieder selbst mit ihrem neuen Glöckchen im Spiegel an. Sie hatte an ihr wirklich Gefallen gefunden. Nach einer Weile knurrte mein Magen immer lauter. Also machten wir eine kleine Pause, um zu etwas zu essen. "Komm raus, Ami! Es gibt Essen!", sagte ich und holte sie aus ihrem Pokéball. "Ihr auch, meine Freunde.", kam es von Kalem. Somit standen nun auch Glutexo, Dartignis, Amphizel und Balgoras vor uns. Ich füllte die Näpfe unserer Pokémon, während Kalem aus seinem Rucksack die frischen Sandwiches fischte, die wir heute Morgen gemacht hatten. Als ich mit dem Befüllen der Schüsseln fertig war und die Pokémon sich bereits bedienen, hörte ich eine Art Fiepsen. "Kalem, hast du das gehört?", fragte ich meinen Begleiter. "Was gehört?", fragte er und öffnete die Box mit den Sandwiches. Ich schüttelte meinen Kopf. "Vielleicht hab ich mich ja verhört."

Doch auch während des Essens hörte ich immer wieder ein leises Fiepsen. Evoli wurde ein wenig unruhig. Sie schien es auch zu hören. "Kalem, da ist was. Ich hab mich nicht verhört!", kam es von mir, als Kalem ebenfalls angefangen hatte zu lauschen. Ich stand auf und suchte die Umgebung ab. Auch Evoli kam zu mir rüber und horchte alles ab. "Evo!", meinte sie entschlossen und lief in eine Ecke. Vorsichtig kroch ich ihr hinterher. Das Geräusch wurde lauter. Immer weiter kroch ich den schmalen Gang entlang, bis ich Evoli vor einem kleinen Pokémon sitzen sah. So eines hatte ich noch nie gesehen. Es fiepste auch nicht, es wimmerte und weinte. "Evoli...", jammerte meine Freundin. "Evoli, hol mir mal eine Beere aus meiner Tasche. Am besten eine Sinelbeere.", meinte ich im Flüsterton. Evoli nickte und verschwand aus der Nische. "ef... ef...", schluchzte das Pokémon. "Hey, mein Kleiner.", flüsterte ich vorsichtig. Das kleine Ding hatte mich nun bemerkt und sah mich mit einem verweinten Gesicht an. "Ef..." "Ich bin Katy. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben! Ich habe dich gehört und wollte nachsehen, was dir fehlt." "Em... ef em...", schluchzte es weiter. "Evo.", rief mir mein Pokémon entgegen. Auf ihrem Kopf balancierte sie die Beere, um die ich sie gebeten hatte. "Danke, Evoli." Vorsichtig hielt ich dem weinenden Pokémon die Beere entgegen und es hörte auf zu weinen. "Hast du vielleicht Hunger? Wir essen hier in der Nähe und haben mehr als genug dabei. Möchtest du?", fragte ich lächelnd. Auch das kleine Kerlchen lächelte ein wenig und ließ sich von mir aus der Nische tragen. Auf meinem Arm verputzte es nebenbei die Sinelbeere.

"Und? Was gefunden?", fragte Kalem neugierig, als ich wieder kam. "So könnte man es nennen, ja.", kam meine Antwort. Dann fiel der Blick meines Begleiters auch auf das Pokémon. Verwundert fragte er: "Was macht denn ein eF-eM in der Spiegelhöhle?" "Das ist also ein eF-eM?" "Ja. Wusstest du das nicht?" "Nein, in Hoenn gibt es solche Pokémon nicht. Also, wieso ist es so ungewöhnlich ein eF-eM in der Spiegelhöhle zu finden?", fragte ich Kalem, während er schon einen kleinen Napf mit Futter füllte. "Meine Cousine hat selbst ein eF-eM und hat mir mal erzählt, das man sie nur in der Omega-Höhle und der Siegesstraße findet. Sonst nirgends." Mit diesem Satz stellte er meinem kleinen Freund die Schale hin. "Ef... ef em." Machte es und rührte sich kein Stück von meinem Schoss. Ich seufzte und stellte die Futter-Schale ebenfalls auf meinen Schoss. Nun fing mein kleiner Freund auch zufrieden an zu fressen. "Glaubst du, es hat sich verflogen?", fragte ich. Kalem überlegte. "Ja, das wäre gut möglich. Durch die Spiegel hat es dann wohl die Orientierung verloren." Das eF-eM tat mit leid. Doch konnte ich es einfach mitnehmen? "Kalem, kann eF-eM mit kommen? Ich möchte es ungern alleine lassen.", fragte ich mit zuckersüßer Stimme. "Möchte es denn mit?", kam seine Gegenfrage. Fragend sah ich zu dem kleinen Pokémon, welches auch mich mit seinen großen Augen anblickte. "Und, was sagst du? Möchtest du mit uns kommen?" Zögerlich nickte es und Kalem gab mir einen seiner leeren Pokébälle. Sachte tippte ich meinem neuen Freund mit dem Ball auf die Stirn. eF-eM verschwand in dem Pokéball, welcher sich nach dem dritten Ruckeln nicht mehr rührte. Sofort ließ ich es wieder raus und verstaute den leeren Ball in meiner Tasche. Es flatterte glücklich in meine Arme. "Ich würde mal sagen, willkommen im Team.", kommentierte Kalem, rief seine Pokémon zurück und räumte seine Sachen wieder zusammen. Auch ich packte meine Sachen und rief Ami wieder zurück in ihren Pokéball. Chan machte es sich in meiner Tasche bequem, während ich eF-eM auf dem Arm trug und Evoli auf meiner Schulter hockte.

So ging dann unsere Reise durch die Spiegelhöhle weiter. Während Kalem immer mal wieder mit anderen Trainern kämpfte, überlegte ich mir einen passenden Spitznamen für eF-eM, da es bei mir mit der Zeit an der Aussprache des Namens haperte. Kurz vor dem Ausgang der Höhle, hatte ich einen Geistesblitz. "Ive!" "Äh, was?", fragte Kalem überrascht. "eF-eM, wie gefällt dir der Name 'Ive'?" Kurz dachte das kleine Pokémon nach, bevor es fröhlich nickte. "Dann nenne ich dich ab jetzt Ive!" Kalem schmunzelte und deutete mit seinem Finger nach vorne. "Dahinten ist der Ausgang."

Die Suche - Kämpf um dein Leben IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt