Epilog: Sonne und Mond

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Sechs Jahre später...

P.o.V Erzähler:

"KALEM!", rief Katy fröhlich und rannte in dessen Arme. Ihre Eltern, die noch ein ganzes Stück zu den Beiden aufholen mussten, sahen ihnen nur lächelnd entgegen.
Alle zwei Jahre flogen die drei in den Sommerferien nach Kalos damit die mittlerweile Vierzehnjährige ihre Freunde besuchen konnte. Kalem, der inzwischen ein junger Erwachsener war, war einer davon. Über diese sechs Jahre ist so die Freundschaft der zwei erhalten geblieben. Über Briefe und inzwischen auch E-Mails schrieb die junge Schülerin nicht nur mit Kalem, sondern auch noch mit Sannah, Tierno, Trovato und auch Serena.
"Wow, bist du etwa schon wieder gewachsen?", kicherte der Schwarzhaarige, nachdem er sich aus der tödlichen Umarmung von Katy befreien konnte. "Das Gleiche könnte ich auch von dir behaupten!", gab die Blauäugige frech zurück und sah zu dem jungen Mann hinauf. Um fast drei Köpfe überragte er die Kleine. "Nachtara.", stimmte auch das Unlichtpokémon seiner Trainerin zu. "Auch schön dich wieder zu sehen, Nachtara.", sagte Kalem lächelnd und kniete sich zu dem Pokémon herunter, um es zu streicheln. "Ich weiß, es ist nur alle zwei Jahre, aber du könntest dich trotzdem immer noch etwas gedulden.", sagte Anna, als auch sie und Troy endlich bei Kalem und Katy ankamen. "Wieso sollte ich?", lachte die Silberhaarige. "Je eher wir da sind, umso mehr Zeit haben wir hier. Es ist immerhin nur eine Woche und die muss ich nutzen." Kalem verdrehte heimlich die Augen. Sie hatte sich noch immer kein Stück verändert. "Dann lasst uns lieber schnell zum Hotel gehen, bevor du noch übereifrig selbst mit allen Koffern zum Hotel rennst, damit du endlich schnell zu Xerneas und Ive kannst.", scherzte er. Während Anna und Troy ein wenig schmunzeln mussten, zog Katy gespielt beleidigt eine Schnute. "Als ob.", sagte sie. Doch auf dem Weg zum Hotel zog sie es in Gedanken für einen kurzen Moment in betracht, bevor sie dann vernünftig blieb und sich geduldete. Was mussten Eltern auch immer so trödeln?!
"Ihr wollt schon los?", fragte Troy beim Auspacken der Koffer, als Katy und Kalem sich schon eine halbe Stunde nach der Ankunft aus dem Staub machen wollten. "Jap.", antwortete Katy knapp und gab ihren Eltern jeweils einen Abschiedskuss. "Ich muss unbedingt Ive und Xerneas sehen!", erklärte ich noch schnell. "Bis später.", rief Anna ihr noch hinterher, bevor die Zimmertür sich schloss. "Kaum sind wir hier, schon ist sie weg.", kommentierte die Blondine lächelnd. "Wenigstens haben wir dann mehr Zeit für uns.", kicherte Troy. "Erstmal werden die Koffer ausgepackt.", antwortete seine Frau lachend darauf.

Kalem und Katy erreichten nach einem zehn minütigen Flug auf Glurak auch schon das Pokémon Dorf, in dem Xerneas seit damals in Freiheit mit vielen anderen Pokémon lebte. Vorsichtig landete Glurak auf der grünen Wiese. Fröhlich stieg Katy, gefolgt von Kalem, von Gluraks Rücken. Während Kalem das große Feuerpokémon in dessen Ball zurück rief, holte Katy Nachtara aus ihrem Ball wieder heraus. "Tara!", meinte das Pokémon lächelnd und streckte ihr Näschen in Richtung der warmen Sonne. "Schön euch wieder zu sehen.", hörte Katy wenige Sekunden später die altbekannte glockenklare Stimme in ihrem Kopf. Auch spürte sie jetzt deutlich die Feenaura von Xerneas. Dieser kam daraufhin zwischen den Bäumen auf die Lichtung hervor. Mit ein paar kleinen Freudentränen in den Augen begrüßte sie das legendäre Pokémon mit einer Umarmung. Xerneas bückte sich dafür zu ihr herunter. "Xerneas, es auch schön, dich wieder zu sehen!", sagte die Blauäugige fröhlich. "Wie geht's dir? Ist etwas spannendes passiert? Ist Ive schon da?" Ihre Fragen an ihn schossen nur so aus ihr heraus, was Xerneas zum kichern brachte. "Mir geht es gut, außerdem ist nichts spannendes passiert. Ive sollte eigentlich gleich kommen.", antwortete er Katy ruhig. "Aber ich habe auch eine Frage an dich, Katy." Verwirrt sah sie das große Pokémon an. "Und die wäre?" "Hast du meinen Pokéball dabei?" Noch verwirrter als zuvor nickte die Blauäugige. "Ja, aber wieso? Willst du etwa..." Xerneas nickte. "Ich würde dich gerne nach Hoenn begleiten." Ohne es kontrollieren zu können, zogen sich ihre Mundwinkel immer weiter nach oben. "Warum denn nicht? Von mir aus gerne! Aber warum? Willst du denn nicht lieber hier in deiner Heimat Kalos bleiben?" Ein kurzes Schweigen verweilte, bevor Xerneas Stimmer wieder zu hören war. "Natürlich würde ich auch gerne weiter in Kalos bleiben, doch... ich weiß es selbst nicht. Dafür müsste ich ein wenig weiter ausholen." "Das ist schon okay.", meinte Katy. Das Pokémon nickte. "Nun gut. Jedes legendäre Pokémon hat einen menschlichen Seelenverwandten. Es sind Auserwählte. Deine Mutter Anna zum Beispiel ist die Auserwählte von Kyogre. Du bist meine Auserwählte.", erklärte er. Nachdenklich nickte sie. Jetzt fiel ihr auch wieder ein, dass Flordelis sie damals bei der Befreiung von Xerneas auch Auserwählte genannt hat. "Und weiter?", fragte Katy. "Die Auserwählten sind Trainer, für die wir uns verantwortlich fühlen und die wir beschützen müssen. Das habe ich in den letzten Jahren nicht getan. Aber langsam bekomme ich das Gefühl, dass etwas kommen wird." Etwas beunruhigend war es schon, doch vielleicht war es nichts wirklich ernstes. "Also von mir aus kannst du gerne mitkommen. Mama und Papa kriegen wir schon überredet!", sagte sie lächelnd zu ihrem großen Freund. 

-TBC-

(Danksagung kommt morgen! ;D)

Die Suche - Kämpf um dein Leben IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt