Kapitel 74

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Elyas und ich sind draussen vor dem Club. Er legt seine Hand um meine Taillie. Ich drücke sie weg. Elyas legt sie wieder hin. "Elyaaass, isch lieeeeebe Maxxx. Versteeeehst du dasch?" sage ich und nehme seine Hand wieder weg. Elyas scheint genau so angetrunken zu sein wie ich. "Aber eiiinmall ischt nischt schliiimm."sagt er und legt sie wieder hin. "Wo ischn deiiin Hoteeeeel?"frage ich Elyas und lehne mich an ihm an. "Da drübnnn."sagt Elyas und geht mit mir über die Straße. Wir gehen zu seinem Zimmer. "Magscht du mit reiin?"fragt Elyas. Bevor ich antworten kann zieht er mich aber auch schon in sein Zimmer. "Komm heeeer duuu süßeee."sagt Elyas lachend und zieht sich zu mich. Er gibt mir einen langen Kuss. "Elyaasss."sage ich und drücke ihn von mir weg. Aus Provokation küsst er mich noch einmal. "Palinaaa isch lieeebe disch."sagt Elyas und schiebt mich zum Bett. "Elyas isch kann dasch nischt macheen."sage ich.

Ich reibe mir die Augen und schaue auf die Uhr. 03:52 Uhr. Nachts. Elyas und ich sitzen angekuschelt auf der Couch und schauen fern. Ich schlafe fast ein und er streicht mir durch die Haare. Ich schließe meine Augen und höre dem Film zu. Mich zieht irgendetwas am Fuß. Ich schaue zu dem Fuß und schreie los. Ein Mann mit einer Kettensäge. Ich springe auf Elyas's Schoß und klammere mich an ihm fest. Er guckt mich verstört an. Ich weine los. Es ist der Stalker. Er will sich rächen. Er will mich umbringen. Shit. Ich versuche irgendwie aus der Wohnung zu kommen aber die Türen und Fenster sind verschlossen. Ich komme nicht mehr raus. Bin eingesperrt mit so einem krankem Mann. Ich rüttele an der Tür und schreie, in der Hoffnung, dass mich jemand hört. Niemand. Wie ausgefegt. Er kommt aus mich zu. Ich schreie und weine nurnoch. "Alles wird gut. Beruhig dich. Es war nur ein Alptraum"sagt Elyas und umarmt mich. Ich schlage die Augen auf. Mir ist heiß. Meine Augen sind verweint. Ich bin total verschwitzt. Meine Haare sind durcheinander. Ich decke mich auf und schaue mich um. Elyas hält mich im Arm.

"Es war nur ein Traum."sagt er mehrmals um mich zu beruhigen. Ich zittere vor Angst und Schreck. "Komm her."sagt Elyas und zieht mich zu sich. Ich weine immer noch. Ich habe Angst. Angst, dass sowas wirklich passieren kann. Angst, dass dieser Mann mich umbringt. "Palina, es war nur ein Traum. Ein Traum. Mehr nicht. Beruhig dich."sagt Elyas und versucht alles um mich zu beruhigen. Ich schlafe gar nicht erst ein. Die ganze restliche Nacht bin ich wach und an Elyas angekuschelt. Mittlerweile ist es 5:53 Uhr. Ich stehe vorsichtig und langsam auf. Heute ist der erste Drehtag. "Na du hübsche."sagt Elyas von hinten. "Elyas. Was mache ich....du....wir....hier?!"sage ich und schaue ihn erschrocken an. An gestern Abend kann ich mich nicht wirklich errinern. Ich will hier so schnell es geht weg! "Ich muss Emely holen und komme später zum Dreh."sage ich und ziehe ich meine Jacke und Schuhe an. Ich gehe runter zum Auto und steige ein.

Ich fahre zu Steffi und hole Emely ab. Dann fahre ich zum Café und parke auf dem Parkplatz gegenüber. Die anderen sind noch nicht da. "Also das Drehbuch hast du ja schon gelesen. Wir machen den zweiten Film weiter ab der Stelle wo der erste Film aufgehört hat."sagt Anika. Ich nicke. "Was machen wir solange mit Emely?"frage ich. "Ich pass auf sie auf."sagt Anika und nimmt sie in den Arm. Emely lacht auf und grinst Anika an. Wir warten auf die anderen. Hannah und Karo kommen. Ich umarme beide und wir setzen uns. Elyas kommt ebenfalls durch die Tür. Ich bleibe unsicher sitzen. "Hey Palina."sagt er, umarmt mich und setzt sich zu uns. Als endlich alle da sind fängt Anika an zu erzählen. "Wir drehen erstmal die Szenen an Pal- äh. Ich meine Viviennes und Hannahs Wohnung. Es sind nicht all zuviele."erzählt Anika. Alle nicken. Frederick Lau sitzt mir gegenüber. "Aufgeregt?"fragt er. "Ja, schon ein bisschen."antworte ich. "Versteht man auch."sagt er und lächelt. "Dann werden wir die anderen Szenen nach und nach abarbeiten."sagt Anika. Ein flüstern heerscht. Wir sind alle so gespannt, wie das dieses mal klappt. Anika steht auf. "So. Jetzt erstmal alle in die Maske."sagt sie und geht zur Tür. Das Café ist der Hauptdrehort. Lenis Café.

Es ist wunderschön und etwas abgelegen. Gegenüber sind viele Parkplätze. Dort stehen die ganzen Wagen für uns. Wir gehen in die Wagen. Wie immer gehen Hannah, Karo, Iris und ich in einen Wagen. "Na ihr."sagt die Maskenbildnerin. "Hallo"ertönt es aus unseren Mündern gleichzeizig. "Ich würde sagen, dass wir euch erstmal das Kostüm anziehen."sagt eine weitere Stimme von etwas weiter hinten aus dem Wagen. Es raschelt, dann klickern Absätze und vor uns steht die uns schon bekannte Stylistin. "Palina wir fangen mit dir an."sagt sie. Wir gehen nach hinten. Es stehen überall Kleiderständer herrum. Sie geht zu dem ersten und Holt ein Oberteil, eine Hose, Schuhe und Schmuck. "So. Jetzt kannst du dir erstmal die Sachen anziehen. "sie gibt mir die Hose und das Oberteil, schickt mich zur Umkleide und widmet sich den anderen. Sie bekokmen ebenfalls Kleidung und ziehen sich um. "Palina bist du fertig?"fragt sie.

"Ja."sage ich und komme aus der Kabine. Ssie zeigt mit der Hand, dass ich mich drehen soll. Ich drehe mich kurz. "Perfekt."sagt sie. "Jetzt kannst du zu Lucia und die Haare machen lassen." sagt sie und zeiht mir den Weg. Ich setzte mich auf den Stuhl. "Hat Anika dir gesagt was für eine Frisur es wird?"fragt sie und fummelt an meinen Haaren herrum. Ich schüttele den Kopf. Lucia geht zur Tür, öffnet sie und ruft lauthals nach Anika. Sie kommt auch schon angelaufen. "Ja?"fragt Anika Lucia. "Was für eine Frisur soll es werden?" fragt Lucia. "Eine Hochsteckfrisur. Modern. Etwas, was zu der Kleidung passt." sagt Anika.

Everything's so complicated - Palina RojinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt