Sarah & Hayley

Kapitel 5

Hey, wie ich sehe, lesen schon ein paar Menschen fleißig mit. Das freut mich sehr! Es wäre hammer, wenn ihr auch voten und kommentieren würdet 🙈 Danke und viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

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Als ich mir vor dem Zubettgehen das Gesicht eincremte, hörte ich aus meinem Zimmer mein Handy vibrieren. In der Erwartung, dass es Maya war, lief ich zu meinem Bett und nahm das Handy in die Hand.

Ich zögerte, als ich sah, dass eine mir unbekannte Handynummer auf dem Bildschirm angezeigt wurde. Mit einem Schulterzucken legte ich das Handy zurück auf den Nachttisch und machte mich weiter bettfertig. Als ich später im Bett lag, sah ich, dass die unbekannte Person eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen hatte.

Interessiert klickte ich auf das Play-Symbol und nahm eine mir bekannte Stimme wahr: „Ähm, hey, hier ist... hier ist Sarah. Sarah Harding. Von der Party letztens. Wir hatten doch über Dirty Dancing geredet, also den Film und, ja, ich wollte fragen, ob du mitwillst. Also am Wochenende läuft der einmalig im Kino. So ne Art Retro-Festival oder so. Und, äh, vielleicht hast du ja Lust. Bis dann."

Ich merkte, dass ich unwillkürlich gegrinst hatte. Irgendwie klang Sarah am Telefon total schüchtern, das passte gar nicht zu ihr. Dass der Film am Wochenende im Kino gezeigt wurde, wusste ich noch gar nicht.

Als ich am Samstag bei Sarah war, hatten wir über guilty pleasures gesprochen und mussten beide zugeben, dass wir totale Dirty Dancing Fans waren. Es überraschte mich also nicht, dass ich wie von selbst ihre Nummer speicherte und eine Nachricht an sie verfasste:

H: Hey, ich hab' deine Nachricht gehört. Ich würde gerne mitkommen! Sag mir noch Bescheid, wann :)

S: Super! Freitagabend um acht :)

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Als ich am nächsten Tag zu meinem Spind kam, stand James schon dort und wartete auf mich. Ich verdrehte die Augen, konnte mir ein Lächeln aber nicht verkneifen.

„Uuuuund?", machte er auffordernd, als ich schweigend meine Kombination eindrehte.

„Dir auch einen guten Morgen!", sagte ich und holte mein Englischbuch aus dem Spind.

„Jetzt lass mich doch nicht so zappeln! Mike war nicht so verschwiegen", meinte er und verzog sein Gesicht zu einem Schmollmund.

„Dann weißt du ja schon alles, was willst du mehr?"

„Ich will deine Sicht hören!", rief er praktisch aus. „Wie soll ich euch denn verkuppeln, wenn ich nicht komplett im Bilde bin?"

„Du sollst uns ja gar nicht verkuppeln", zischte ich und schaute ihn an. „Wenn, dann schaffen wir das auch alleine."

James sah nicht zufrieden aus, sagte aber nichts mehr dazu.

„Also es war okay", gab ich nach und sah, wie seine Augen freudig aufblitzten. „Ich meine... wir hatten halt Spaß, wie immer. Am Ende hat er meine Hand genommen und ich bin nicht ausgerastet", sagte ich schulterzuckend.

„Das klingt doch schon mal gut!", meinte James und wir lachten beide.

„Was klingt gut?", Maya war wie aus dem Nichts hinter mir aufgetaucht und ich schrak regelrecht zusammen. Ich fühlte mich ertappt und hatte sofort ein schlechtes Gewissen. Dass James ihr mit „dass es am Wochenende wieder eine Party gibt" antwortete, machte es nicht gerade besser. Maya war meine beste Freundin und es fühlte sich komplett falsch an, sie so anzulügen. Moment mal, eine Party?

„Was für eine Party? Wo?", fragte Maya, als ob sie meine Gedanken gelesen hätte.

„Bei mir", erklärte uns James und wirkte dabei irgendwie stolz. „Ich hab' das Haus am Wochenende für mich und schmeiße am Samstag eine kleine Feier. Ich gehe natürlich davon aus, dass ihr kommt", er sah uns beide prüfend an. Maya sah aus, als ob sie mit den Gedanken ganz woanders wäre, und ich hatte das Gefühl, dass das mit Luke zu tun hatte. Deshalb versicherte ich James schnell, dass wir auf jeden Fall da sein würden, und wimmelte ihn irgendwie ab.