Kapitel 14

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Isabella


Hugo schob mir einen Teller samt Brötchen und sonstiges vor die Nase.

,,Iss etwas." fordert er mich auf.
Verärgert sehe ich ihn an.
Er sieht mich gleichgültig an.

,,Wie soll das den gehen du schlauberger?Ich habe nichts zum schneiden und werde garantiert nicht wie der letzte Höhlenmensch essen."
Ich wurde ihm am liebsten diesen blöde Brötchen gegen den Kopf schmeißen.

Er nahm mein Brötchen und Schnitt es für mich.
,,Dir drücke ich garantiert kein Messer in die Hand." rechtfertigte er sich.
Genervt sah ich ihn an.
,,Ich bin alt genug, behandel mich nicht wie ein Kind!" Zicke ich.

,,Gerade sind nicht viele Unterschiede zwischen einem Kleinkind und dir zu erkennen.
Hier iss dein Brötchen."er schob mir mein Geschnittenes und mit Butter beschmiertes Brötchen wieder rüber.

,,Schiebe dir das blöde Brötchen in deinen Arsch. Blödmann."flüsterte ich das nur er es verstehen kann.
Widerwillig nahm ich einen Bissen von dem Brötchen.
Da mein Bauch laut protestierte.
Auch wenn es nur ein einfaches Brötchen ist, ist es die beste Mahlzeit seit langen.

Doch ich bekam ein schlechtes Gewissen.
Während ich hier Speisen kann wie eine Königin, müssen andere in Dreck wühlen und diesen Essen.

Etwas niedergeschlagen ließ ich das halb angebissene Brötchen wieder auf den Teller sinken.

,,Was ist los?"drang Die Stimme von Hugo zu mir durch.
,,Ich habe keinen Hunger." gestand ich.
Doch ich sah ihn nicht an.
,,Warum? Schmeckt es dir nicht? Möchtest du lieber etwas anderes zulassen haben?"

Es macht mich radend.
Sie alle hier Speisen wie Könige und alle andern müssen um ihr Überleben auf der Straße kämpfen.
Wenn man mit nichts Geboren wurde, kann man sich sowas nicht mal im Traum vorstellen.

Diesesmal war ich schneller, ich stand von meinen Stuhl auf und rante über die Terasse in den Wohnbereich.

Ich hörte wie Hugo meinen Namen schrie und viele Stühle zurück geschoben werden.

Anstatt die linke Treppe zu nehmen, von der wir eine gekommen sind.
Laufe ich dir Rechte Hoch.
Höher und höher.
Mein Puls rast.
Er sprengt fast meinen Oberkörper.
Ich bog in einem Flur ein.

Hier gab es recht wenige Türen.
Ich öffnete die best nächste.
Schloss sie hinter mir und lehnte mich von innen gegen sie.
Rutschte langsam an ihr herunter auf den Boden.

Hier wird mich keiner so schnell finden.

Dachte ich zumindest.
Bis eine Tür auf ging.
Und ein Locker eingekleideter Valentino mich überrascht ansah.
Ich sah mindestens genauso geschockt aus.

,,Ich hatte nicht mit Besuch gerechnet, aber herzlich willkommen Isabella."lachte er.

Seine Junghafte Art ließ mich einwenig lächeln.

Er kam auf mich zu und bot mir seine Hand an.
Nach kurzem Zögern nahm ich sie an.
Er zog mich auf die Beine.
Valentino ist gerade mal so um die 1,70 bis 1,75 m groß.
Er wird noch sehr viel mehr wachsen, da bin ich mir sicher.
Er ist noch in der Pubertät.
Doch neben mir sieht er trotzdem groß aus.

,,Auch wenn du wahrscheinlich mich und meine Familie hasst, wozu du auch gutes Recht hast.
Möchtest du trotzdem reden?"
Er sah mich unsicher an.

Doch ich nickte.
Ich brauche etwas Gesellschaft.
Jemanden der so unschuldig wirkt wie Valentino.
Er ist ein lieber Kerl.
In ein Paar Jahren wird sich das mit diesem Unschuldigen Schein ändern, aber ich hoffe er wird seinen liebevollen Charakter beibehalten.

Er führt mich auf die Terasse und wir setzten uns auf die Sessel.

Ich zog die Knie an meinen Körper und schlang die Arme um meinen Körper.

Hugo und Isabella - My special wifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt