Kapitel 4. Peinlichkeit hoch 10!

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Etwas unsicher betrat ich das Apartment, in dem ich ab jetzt leben würde und lehnte mich an die Haustür. Ich atmete tief ein und rieb mir die Augen, die ich heute eindeutig zu viel beansprucht hatte.

Während ich alles noch einmal gedanklich durch ging, was heute vor meinen Augen passiert war, fiel mir ein, dass ich mich ja auch heute übergeben hatte. Mit einem angeekelten Gesichtsausdruck drückte ich mich von der Haustür weg und ging zu den Kartons, die Satoru ordentlich in meinem Zimmer gestapelt hatte. Ich suchte nach meiner Zahnbürste, die ich in einen der Kartons in einem Waschbeutel hineingepackt hatte und ging mit dieser ins Badezimmer.

Ich putzte mir die Zähne und fühlte mich danach schon einmal viel besser. Ich ging zurück in mein Zimmer und setzte mich auf das Bett.

Ich fragte mich, was mit dem Typen passieren wird. Ich meine, die hatten einfach darüber gesprochen, ihn zu töten und ich konnte es noch nicht wirklich zuordnen, aber irgendwie wollte ich auch nicht das er stirbt.

Und was mich noch mehr zum Nachdenken brachte war, dass ich mich in dem Moment, als er sich veränderte und so komische Tattoos bekam, zu ihm hingezogen fühlte. Es fühlte sich an, als hätte ich ihn geliebt und dann verloren.

Ich schloss meine Augen und ließ mich nach hinten fallen „Das hört sich krank an..." flüsterte ich zu mir selbst.

„Was hört sich krank an?" fragte mich eine sehr bekannte Stimme und ich spürte im selben Moment, dass etwas über mir lag.

Sofort schlug ich meine Augen auf, die augenblicklich anfingen zu leuchten und starrte Satoru, der seine Augenbinde abgenommen hatte und einfach mal über mir lag, an. Er hatte jeweils ein Knie auf jeder Seite meiner Hüfte und mit jeweils einer Hand stützte er sich auf beiden Seiten von meinem Kopf ab. Sein Gesicht war nur paar cm von meinem entfernt und er starrte mich mit ernster Miene an.

Ich traute mich irgendwie nicht etwas zu sagen und noch mehr fragte ich mich, wieso er plötzlich so halb auf mir lag.

„Hanako, wieso hattest du denselben Blick bei Yuji Itadori, den du sonst nur bei mir hast?" fragte er auf einmal und schien das wirklich ernst zu meinen.

Etwas überfordert von dieser Frage, antwortete ich nicht sofort und schaute ihm einfach weiter in die Augen, er hatte einfach so schöne Augen.

„Hat dich seine Kraft ebenfalls fasziniert?" fragte er weiter und kam mit seinem Gesicht näher.

Was? Fasziniert?

Ich überlegte, nun Satorus Kraft hat mich wirklich fasziniert, aber das habe ich doch noch nie laut gesagt. Ich musterte Satoru wieder und hatte das Gefühl, dass ich lieber nicht ehrlich sein sollte.

„Wie kommst du darauf? Ich kenn diesen Typen doch gar nicht" antwortete ich nur und ließ alle Informationen bezüglich meiner komischen und nicht definierbaren Gefühle gegenüber Yuji Itadori aus, na wenigstens kannte ich jetzt seinen Namen.

Satoru schmunzelte auf einmal und ließ sich neben mich auf das Bett fallen. Er stützte seinen Kopf mit seiner Hand ab und musterte mich weiter „Ich kann es nicht leiden, wenn deine Augen bei ihm genauso reagieren, wie bei mir. Diese Reaktion deiner Augen soll allein mir gehören" sprach er zwar mit einem Schmunzeln, aber gleichzeitig konnte ich auch einen gewissen Unterton heraushören.

Ich drehte mich ebenfalls zur Seite und stützte meinen Kopf mit meiner Hand ab und erwiderte seinen Blick. Es war schon komisch, dass wir gerade beide in meinem Bett lagen und uns unterhielten... oder ich eher versuchen musste mich zu erklären.

„Nun, ich kann das doch gar nicht kontrollieren. Du hast gesagt, dass diese Augen auf Starke Menschen und Flüche reagieren, also scheint dieser Yuji Itadori ziemlich stark zu sein. Obwohl es war, irgendwie merkwürdig, denn seine kraft verschwand immer wieder" erklärte ich nachdenklich und erschrak mich, als Satoru meine Hand nahm und mich zu sich zog.

Devil's Eyes  (Satoru Gojo X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt