Kapitel 57. Vorgängerin

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Hanako

In dem Moment, als ich beim Tokyo Tower ankam, passierte zu viel auf einmal. Hubschrauber, Panzer und Soldaten tauchten im selben Moment auf. Sie richteten ihre Waffen auf mich und da ich seitdem Fluch Pakt mit Sukuna meine Fluch Technik nicht mehr unter Kontrolle hatte, fingen die Soldaten an zu brennen, als ich sie einfach nur ängstlich ansah.

Erschrocken, was hier passierte, blieb ich abrupt stehen und starrte die Soldaten an, die sich auf den Boden schmissen und umher rollten, dabei brüllten sie vor Schmerzen.

Was habe ich getan!?

„Erschießt sie! Sie ist eine von denen!" rief einer aus dem Panzer, der anscheinend ein Offizier war und sofort richteten die anderen Soldaten ihre Waffen auf mich. Komplett überfordert, stand ich da und starrte immer noch auf die Soldaten, die nur noch aus verbrannter Asche bestanden.

Ich habe sie getötet! Bei lebendigem Leib verbannt!

Meine Atmung wurde schnelle und ich stand kurz davor eine Panikattacke zu bekommen. Ich wollte niemals unschuldige Menschen töten. Niemals!

„Erschießt sie!" hörte ich wieder diesen Offizier rufen und dann den Knall der Waffen. Auf einmal ging alles in Zeitlupe, ich hob meinen Kopf an und sah, wie die Kugeln auf mich zu flogen. Dabei reagierten bereits meine Augen und die nächsten Soldaten, die in meinem Blickwinkel standen, begann zu brennen. Die Kugeln waren dennoch bereits abgeschossen worden und würden mich wohl töten, das war mein Gedanke. Und ich wollte nicht sterben, ich wollte meinen Sohn wiedersehen, ich wollte Satoru wiedersehen. War das Zuviel verlangt?

Wieder sah ich im Hintergrund einen Offizier rufen, dass sie schießen sollen. Die Soldaten, die von mir verbrannt wurden, fielen zu Asche und die nächsten traten nach vorne und legten ihre Waffen an. Wieder schossen sie Kugeln ab und auch diese würden mich töten, dachte ich.

Doch bevor die ersten Kugeln mich trafen, sprang plötzlich jemand vor meine Augen und fing die Kugeln ab. Erschrocken schaute ich zu ihm auf und meine Augen weiteten sich. Ich spürte, wie meine Augen versuchten auch ihn zu töten, nur funktionierte es nicht, denn dieser Mann war mit dem Bann des Himmels gesegnet worden.

„Toji" flüsterte ich und tränen stiegen mir in die Augen, als die Schusswunden dafür sorgten, dass sich sein Pullover rot färbte. Insgesamt hatte er 5 Kugeln abgefangen, die anderen sind an uns vorbeigeflogen.

Toji stand mit dem Gesicht zu mir gedreht und sah zu mir runter „Hab dich, kleines" sagte er mit tiefer Stimme und hustete Blut.

Die Soldaten schossen noch einmal und wieder fing Toji die Kugeln für mich ab. Als wir beide uns nicht bewegten, hörte ich, dass die Soldaten auf uns zu gerannt kamen. Irgendetwas stimmt nicht?! Woher wussten die, wo wir uns treffen würden, und wieso waren sie nicht überrascht, als ihre Kameraden vor ihren Augen verbrannten? Wussten sie etwa über Jujuzisten und Flüche Bescheid? Wussten sie über mich Bescheid?

„Kleines..." sagte Toji mit einer rauen Stimme und sah mich an. Ich erwiderte den Blick und spürte nur Traurigkeit „Kümmere dich...bitte...weiter um Megumi..." fuhr er fort und lächelte ganz schwach.

„A...Aber" stotterte ich nur und er legte seine Hand auf meinen Kopf „Keine Vorwürfe, kleines. Ich...war...doch...eh schon...Tod" hustete er wieder Blut. Ich wollte etwas erwidern, ich wollte sagen, dass alles gut werden würde, doch bevor ich das tun konnte, packten uns schon die Soldaten und drückten Toji zu Boden, der eh schon halb tot war.

Dadurch landeten sie wieder in meinen Blickwinkel und alle fingen um uns herum an zu brennen. Ihr schmerzverzerrtes Gebrüll hallte in meinem Kopf wider, aber ich kniete mich nur runter zu Toji und fing an zu weinen.

Devil's Eyes  (Satoru Gojo X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt