Devil's Eyes (Satoru Gojo X OC)

Kapitel 28. Verhör

Hanako

Mit einem guten Gefühl stand ich vor dem großen Spiegel und begutachtete mein neues Kleid, dass ich extra für die Feier unserer Clans ausgesucht hatte. Selbstverständlich war es trotz des modernen schnitts, noch Traditionell gehalten, doch diesmal hatte ich darauf geachtet, dass die Farben zu meinen Augen passten.

„Das Kleid steht ihnen wirklich sehr gut. Doch sind sie sicher, dass sie ein Kleid mit solchen starken Farben tragen möchten. Rot und Gold sind Farben, die nicht jedem stehen, vielleicht würde zu ihnen eine sanftere Farbe eher passen" sprach die Verkäuferin, die ich schon von Anfang an ziemlich arrogant fand. Da ich nur mit meiner Schuluniform gekleidet in den Laden kam, wollte sie mich erst gar nicht bedienen und hatte mir schon gedroht die Polizei zu rufen. Erst als ich ihr meine schwarze Kreditkarte zeigte, hielt sie endlich die Klappe. Dennoch ging sie bis dahin eindeutig zu weit.

Weshalb ich nicht besonders gut auf diese Verkäuferin zu sprechen war. Ich blickte sie genervt an und dann wieder in den Spiegel und musterte meine Augen. Natürlich hatte ich gerade Kontaktlinsen an, weshalb das Kleid auf den ersten Blick vielleicht etwas viel für mein äußerliches Erscheinungsbild wirkte. Aber meine Rundungen kamen sehr gut zu Geltung und meine schwarzen Haare, wenn ich sie dann offen trage, werden das Outfit zu einer eleganten und gleichzeitig sexy Mischung machen. Und da ich entschieden hatte, dass ich diesmal besonders auffallen wollte, passte das Kleid perfekt. Und meine roten Augen werden das Outfit noch abrunden.

„Ich brauche ihre Meinung nicht. Rechnen sie es mit der Kreditkarte ab" antwortete ich selbstbewusst und zeigte auf meinen Rücken „Öffnen sie es" befahl ich ihr und sie tat genervt, was ich ihr sagte.
Danach folgte sie mir in die Umkleidekabine und half mir aus dem teuren Kleid. Während ich mich wieder anzog, nahm sie das Kleid mit zu Kasse.

Seufzend musterte ich mein Spiegelbild, während ich mir meine Schuhe zu band. Ich sah mit den Kontaktlinsen immer wie ein normales Mädchen aus. Braune Augen, schwarze Haare, so sah jede zweite in Tokyo aus. Aber irgendwie war es auch ganz angenehm, immerhin fiel ich so nicht besonders auf.

„Ähm kann ich ihnen helfen?" hörte ich diese nutzlose Verkäuferin fragen. Ich zog meinen Dutt noch einmal zurecht und nahm mein Handy.

Noch einen letzten Check im Spiegel und ich verließ die Umkleidekabine „Wir sind hier, um jemanden abzuholen" hörte ich Kentos Stimme, als ich direkt auf ihn und Yuji zu ging.

„Die gehören zu mir" informierte ich die Verkäuferin, die mich sofort mit großen Augen ansah, bevor sie schnell nickte und wieder weiter mein Kleid einpackte. Ich spürte, dass sie immer wieder zu uns rüber schaute und wollte gar nicht wissen, was sie über uns dachte.

„Ich habe euch echt vermisst" grinste ich und sprang erst einmal Kento in die Arme. Er legte seinen Arm um meine Taille und lächelte ganz leicht „Gut, dass du wieder da bist" sagte er und ließ mich wieder los.
Ich drehte mich zu Yuji und umarmte ihn ebenfalls, aber ich spürte sofort, das irgendetwas anders war. Er schaute mich ganz anders an und seine Umarmung war fest und intensiv, er atmete meinen Duft ein und ich spürte, dass er ziemlich verkrampft war.

Langsam nahm ich wieder abstand und schaute ihn prüfend an. Seine Aura war normal, ich konnte, so wie immer, in seinem Inneren Sukuna spüren. Doch sonst war nichts außergewöhnlich anders an ihm „Alles gut bei dir, Yuji?" fragte ich und lächelte etwas besorgt an. Er schaute mich kurz überrascht an, bevor er zur Seite blickte und sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen bildete „Ja, klar, alles gut" antwortete er etwas verlegen. Ich hob eine Braue und musterte ihn. Ob das wohl wieder an Sukuna lag, dass er so reagierte?

Aber statt es anzusprechen, entschied ich mich es dabei zu belassen. Ich wuschelte ihm durch die Haare und lachte „Hey, kaum 10 Tage nicht gesehen und gleich sowas. Lass dich nicht zu viel von ihm beeinflussen, hörst du?" fragte ich und tat auf Belustigt, obwohl ich das schon vor meinem verschwinden beobachten konnte.