Devil's Eyes (Satoru Gojo X OC)

Kapitel 5. Zwiegesicht Sukuna

Ich schluckte schwer und schaute auf diesen ekelhaften Finger, den Satoru einfach mal so aus seiner Hosentasche holte und Yuji vor die Augen hielt.

Ich ließ mir nichts anmerken, aber allein der Blick auf den Finger, verursachte einen unerträglichen Schmerz. Wieso war selbst die Fluchkraft bei so einem abartigen Finger so unangenehm stark?

Ich unterdrückte den Wunsch loszuschreien und wechselte stattdessen mein Blickfeld. Ich blickte zu der Asche, die vor nicht einmal paar Minuten Yuji noch zusammengesammelt hatte. Anscheinend war vor kurzem erst sein Großvater verstorben, was mir wirklich leidtat. Obwohl ich aktuell noch Schmerzen spürte, wenn ich ihn ansah, war er ja trotzdem ein ganz netter Mensch.

„Da du bereits einen der 20 Finger von Sukuna in dich aufgenommen hast, kannst du diesen hier auch mal in dich aufnehmen und wir schauen, ob du ihn dann immer noch kontrollieren kannst" erklärte Satoru und übergab Yuji den Finger. Ich versuchte dies alles eher im Augenwinkel zu beobachten, da ich genug von den Augenschmerzen hatte.

„Dann schauen wir mal" sagte Yuji ganz locker und steckte sich den Finger in den Mund. Er schluckte ihn hinunter und plötzlich strahlte er eine ganz andere Stufe von Fluchkraft aus. Ich konnte es nicht verhindern, dass ich nun doch wieder zu ihm schaute, und meine Augen weiteten sich, als ich in seine Roten Augen blickte und plötzlich nicht mehr neben Satoru und Yuji stand.

Ich zuckte zusammen, als ich meinen Körper wieder bewegen konnte und schaute mich um. Um mich herum war alles rötlich gefärbt und etwas dunkel, so dass ich kaum etwas erkennen konnte. Es fühlte sich an, als wäre ich nicht wirklich hier, sondern nur meine Seele.

Gott hörte sich das durchgeknallt an.

„Kiaria ...." Sprach jemand mit tiefer Stimme einen mir nicht bekannten Namen aus.

Ich drehte mich hektisch um und stolperte automatisch paar Schritte nach hinten „W..Wer bist du? Und wo bin ich hier?" fragte ich und starrte denjenigen an. Meine Augen leuchteten, das spürte ich, aber sie schmerzten dabei nicht, was mich etwas überraschte.

„Erkennst du mich nicht mehr?" fragte der Schatten und ich konnte nur schwer erkennen, dass er grinste.

Ich schaute ihn mit halb zusammengekniffenen Augen an und versuchte mehr zu erkennen.

Als er dann endlich nähertrat und ich ihn endlich erkennen konnte, weiteten sich meine Augen und ich starrte Yuji an, nur seine andere Form... warte! Was hatte Satoru gesagt? Su... Genau Sukuna! Soll er etwas Sukuna darstellen? Er sah wirklich aus wie der Typ gestern. Er hatte dieselben Tattoos und seine Augen... Nur sein Outfit war anders.

„Kiaria..." begann er wieder und wollte mir noch näherkommen. Ich aber stolperte weiter nach hinten und schüttelte den Kopf „Ich heiße Hanako und ich kenne keine Kiaria, du musst mich also mit jemanden verwechseln!" sagte ich etwas aufgebracht.

Er hob eine Braue und musterte mich verwirrt „Du bist Kiaria, du bist meine Kiaria. Du siehst genauso aus wie sie und deine Augen... oh... wie könnte ich jemals diese Augen vergessen" sprach er und grinste dabei wieder.

Bevor ich weiter reagieren konnte, stand er auf einmal nicht mehr vor mir, sondern hinter mir und packte meine Taille und drehte mich mit einer Bewegung um meine eigene Achse, so dass ich nun genau vor ihm stand und reflexartig meine Hände auf seine nackte Brust legte, die unter seinem Kimono hervorschaute.

In dem Moment, wo ich ihn berührte, durchzog mich eine Art Blitz, es war, als würde ich ihn schon ewig kennen und, als hätte ich diesen Mann einst über alles geliebt. Ich stand komplett überfordert da und versuchte über meine Gefühle im Klaren zu werden, als Sukuna mein Haar beiseiteschob und auf einmal meinen Hals küsste „Du hast mir gefehlt Kiaria. Ganze 1000 Jahre musste ich darauf warten, dass du wiedergeboren wirst, und auch jetzt wirst du wieder mir gehören" hauchte er und sofort fing mein Körper an zu zittern, aber das nicht vor Angst, sondern.... Und oh mein Gott, ich will es gar nicht aussprechen, aber ich erzitterte einfach vor Erregung.