Kapitel 30. Vererbte Fluchtechnik

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Paar Tage später

Satoru

„Wieso hast du das Fluch Gefäß versteckt?" fragte mich der Rektor, Masamichi Yaga.

Mit den Händen in der  Hosentasche, stand ich neben ihm und war gerade eben erst von der beschissenen Mission zurückgekehrt. Mein Blick war geradeaus gerichtet und ich musterte die Sonne, die soeben am aufgehen war.

„Weil ich wusste, dass die Oberen und die Clan Oberhaupte wieder versuchen würden, ihn zu töten, sobald ich außer Reichweite bin" antwortete ich unbeeindruckt.

„Dir ist bewusst, dass sie dich nun noch mehr im Auge behalten werden" seufzte der Rektor.

„In dem Moment, in dem sie Hanako zu sich gerufen haben, haben sie ihr Grab geschaufelt" sagte ich nur und schaute weiterhin, ohne jegliche Emotionen, den Sonnenaufgang an.

„Satoru, die Liebe, die du anscheinend für deine Frau empfindest ist schön und gut. Aber lass dich dadurch nicht all zu beeinflussen. Du musst weiterhin rational denken können und den passenden Moment abwarten" sagte der Rektor mit einer ernsten Miene und hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und fing an zu lächeln „Ach kommen sie, sie schätzen mich doch nicht wirklich so leicht beeinflussbar ein? Ich weiß genau, wann welche Entscheidung zu treffen ist. Und das gilt auch für Yuji, jeder der es wagt, einem Jungen die Zukunft zu verwehren, die er verdient, wird es mit mir zu tun bekommen" sprach ich zwar mit einem amüsierten Unterton, doch ich meinte dies todernst.

„Verstehe, dann werde ich jetzt zum Unterricht gehen" sprach er seufzend und ging.

Ich schaute ihm noch hinterher, bevor ich selbst zu den Oberen ging, die mich gerufen hatten.
Aber da ich eh nicht bekannt dafür war, jemals pünktlich zu sein, konnte ich mir Zeit lassen.

„Die Oberen warten bereits auf euch" informierte mich Herr Moto, als ich endlich bei ihnen ankam.

Ich sagte kein Wort und ging an ihm vorbei, direkt in den Raum hinein.

„Du hast uns mal wieder warten lassen, Satoru Gojo" sprach einer von ihnen.

„Hört einfach auf, euch jedes Mal Hoffnung zu machen, dass ich pünktlich sein würde" erwiderte ich nur provokant.

„Tch....wir haben dich gerufen, da wir über deine Frau reden wollen. Sie ist immer noch nicht schwanger und da müssen wir uns die Frage stellen, ob sie überhaupt fruchtbar ist" sprach ein anderer, der mich eh nicht leiden konnte.

Ich ballte meine Hände in meinen Hosentaschen zu Fäusten, aber blieb äußerlich ruhig und gelassen „Ich habe bereits gehört, dass ihr meine Frau stalkt. Alte Säcke, die es auf eine junge und hübsche Frau abgesehen haben, hört sich ziemlich problematisch an" merkte ich nur an und ging null auf ihre Worte ein.

„Was fällt dir ein!?" fragte der, der mich nicht leiden konnte.

„Satoru Gojo, wir wünschen uns nur, dass sie endlich ein Kind gebärt. Solltest auch du nicht deine Pflicht erfüllen, dann wird sie eben an jemand anderes aus dem Gojo Clan oder aus dem Zenin Clan abgegeben" sprach der Obere, der immer ziemlich ruhig blieb.

Doch bei diesem Worten, konnte ich meine Aura nicht mehr unterdrücken und die Papierwände bekamen sofort Risse. Die Luft in dem Raum fing augenblicklich an zu knistern und wurde schwer und unangenehm. Mir war schon seit einer Weile bewusst, dass auch der Zenin Clan Interesse an Hanakos Augen hatte. Doch die Vorstellung, wie Hanako, meine Hanako von irgendwelchen Männern aus meinem Clan oder aus dem Zenin Clan missbraucht wird, bis sie endlich schwanger wird, ließ meine Fluch Kraft fast zum Überlaufen bringen. Hanako war meine Frau, alles an ihr gehörte allein mir, nur ich durfte sie auf diese weise berühren. Und wenn es jemand wagen sollte, dann würde ich ihn augenblicklich töten!

Devil's Eyes  (Satoru Gojo X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt