Devil's Eyes (Satoru Gojo X OC)

Kapitel 26. Die Antwort auf die Frage

Satoru (Gegenwart)

„Hanako!" sagte ich mit einer angespannten Stimme und schaute sie an, während sie in meinen Armen lag. Sie verzog das Gesicht und versuchte ihre Augen zu öffnen, aber es schien, dass ihr das schwer fiel, daher sprach ich ihren Namen noch einmal mit mehr Nachdruck aus.

Kurz darauf öffnete sie ihre Augen und schaute mich direkt an. Sanft lächelte sie und berührte meine Wange „Du...bist es..." flüsterte sie.
In dem Moment weiterten sich meine Augen und meine Erinnerungen begannen sich zu überschreiben. Ich stand mehrere Minuten einfach nur da und starrte in Hanakos rote Augen.

„Satoru?" fragte sie irgendwann und musterte mich besorgt.

Ich blinzelte und brauchte noch weitere paar Sekunden, um meine Gedanken und Erinnerungen zu ordnen. Ich sah in meinen Erinnerungen, wie ich Hanako das erste Mal traf. Wie sie wegen mir mit einem Messer verletzt wurde. Wie sie sich einfach vor mir ausgezogen hatte. Wie sie aufgeflogen war und mir erzählte, weshalb sie das alles getan hatte. Wie sie geweint hatte, nur wegen mir. Wie sie mich geküsst hatte und wie glücklich sie war, als ich ihr ebenfalls zeigte, dass ich ihr komplett verfallen war. Wie sie um mich geweint hatte, als sie dachte, ich wäre Tod. Und dann, wie sie vor meinen Augen verschwand.

Doch da war noch eine Erinnerung, die sich plötzlich in meinem Kopf breit machte. Mein griff wurde stärker um Hanakos Körper und ich starrte sie geschockt an „Du hast mit mir in der Vergangenheit geschlafen?!" fragte ich sie aufgebracht. Was hatte sie sich dabei gedacht!

„Ich....Ich....nun..." fing Hanako an zu stottern und wurde rot im Gesicht.

Wieso verdammt noch mal wurde sie rot!?

„Wird's bald!" sagte ich mit tiefer Stimme.

„Ja! Okay... Ja! Ich habe es getan und ich habe es genossen! Endlich hast du mich mal begehrt und mir gezeigt, dass ich dir wichtig bin und dass du mich liebst! Es war einfach nur schön und ich bereu nichts. Ich würde es wieder tun!" schrie sie plötzlich und Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie fing an gegen meine Brust zu boxen und wollte, dass ich sie runterlasse. Was ich dann auch tat, ich stellte sie auf den Boden ab.

Doch ihre Worte flogen regelrecht durch meinen Kopf. Sie hatte sich mir hingegeben, weil ich ihr das Gefühl gab, dass sie begehrenswert war und ich sie liebte?

Ich fasste mir an den Kopf und seufzte.

Verdammt!

„Hanako..." begann ich, aber stoppte dann. Ich war zum einen unfassbar erleichtert, dass ich sie wieder lebend zurückhatte. Zum anderen fühlte ich die Schuld, die nun auf meinen Schultern lastete.

„Hey Fluch! Ich will zurück! Bring mich auf der Stelle zurück in die Vergangenheit!" rief sie plötzlich und schaute sich im Haus um.

„Wo ist dieser verdammte alte Fluch Wurm hin!?" fragte sie genervt und schaute sich weiter um.

„Komm sofort raus oder ich werde Sukun..." rief sie wieder. Doch ich unterbrach sie „Ich habe ihn ausgetrieben!" informierte ich sie.

Sie drehte sich mit einer schnellen Bewegung zu mir um „Was hast du?" fragte sie geschockt.

„Ich habe ihn ausgetrieben" antwortete ich schulterzuckend.

Ihre Augen weiteten sich und sie kam mit stampfenden Schritten auf mich zu „Wieso!? Ich hatte doch noch gar nicht meine Antworten bekommen! Wieso hast du das getan!?" fragte sie wütend.

„Die bessere Frage ist, wieso du so etwas Gefährliches machst! Was hast du für ein Deal mit Sukuna eingehen müssen, damit er dir so eine Information gibt?" stellte ich ihr eine Gegenfrage.