Kapitel 55. Pakt mit dem Teufel

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Hanako

Es entstand eine unangenehme Stille und Toji drehte langsam seinen Kopf zu mir „Ich habe dich wahrlich mehr gemocht, als du klein und still warst" zischte er mich genervt an. Ich presste meine Lippen zusammen und sah ihn entschuldigend an. Das war mir eigentlich nur herausgerutscht. Na gut, ich wollte es sagen, aber jetzt wo ich es gesagt habe, habe ich kein gutes Gefühl mehr.

„Ist das dein Ernst, Hanako?" fragte Megumi und sah mich mit großen und etwas verletzten Augen an.

Ich erwiderte seinen Blick und überlegte, ob ich einfach sage, dass es ein Scherz war. Doch leider war Megumi klüger als zum Beispiel Yuji, der sich leicht noch verarschen lässt „Nun...ja" antwortete ich und versuchte zu lächeln.

Toji atmete genervt aus und fuhr sich durch die Haare „Ich bin nicht zurückgekehrt, um hier Familien Probleme zu klären" brummte er.

„Da sind wir wohl einer Meinung" erwiderte Megumi nun ebenfalls genervt. Ich schaute zwischen den beiden hin und her, da sie sich gerade direkt anstarrten und ich musste zugeben, dass sich nicht nur ähnlich sahen, sondern auch dieselben Charakterzüge hatten.

Danach sagte niemand etwas mehr und die beiden starrten sich einfach nur weiter an. Ich stand etwas verloren da, bis ich auf einmal Sukunas Gesicht vor meinem inneren Auge sah. Mit großen Augen drehte ich mich herum und suchte die Umgebung ab, aber ich spürte keine Gefahr, doch irgendetwas stimmt nicht „Megumi, wo ist Yuji?" fragte ich mit ernstem Ton.

Megumi sah von seinem Vater zu mir und überlegte „Wir haben uns getrennt, da wir dich eigentlich abfangen wollten, aber anscheinend warst du bereits unten, oder?" erklärte er und stemmte seine Hände in die Hüfte, während er mich vorwurfsvoll ansah.

„Ja klar, ich bin direkt zu Satoru gegangen, aber habe es leider nicht geschafft ihn daraus zu bekommen. Doch, ich habe die Vermutung, dass ich mit meiner Fluchkraft Satoru daraus bekommen kann" erklärte ich ihm und spürte wieder so einen Druck auf meiner Brust, als ich an Satoru zurückdachte.

Megumi nickte verstehend „Ja, Mechamaru hat uns darüber ebenfalls informiert, dennoch hättest du zuerst zu uns kommen sollen, statt allein dich darunter zu wagen" stimmte mir Megumi zu und machte mir immer noch Vorwürfe.

„Ja, es tut mir leid. Du hast recht, aber ich musste es einfach mit eigenen Augen sehen und ich wusste, dass mich niemand verletzten wird" erklärte ich.

„Niemand verletzen wird? Wer hat das behauptet?" fragte Megumi und schaute seinen Vater immer noch misstrauisch an.

„Nun...ich...also wir wurden angegriffen" erklärte ich leise und schaute zur Seite.

„Was?! Geht es Shouta gut?" fragte Megumi und kam auf mich zu.

Wie süß. Er benimmt sich, wie ein großer Bruder.

„Ja, ihm geht es gut. Er ist im Gojo Anwesen und die Jujuzisten hatten keine Chance, als Satorus Großvater mit ein paar Mitgliedern uns zu Hilfe eilten. Doch das Problem ist, dass viel zu viele über meine Augen Bescheid wissen. Es ist schon das zweite Mal, dass mir jemand die Augen zu hält! Ich bin dadurch machtlos!" erzählte ich und es regte mich auf, dass sie alle meine Schwachstelle kannten, und die war neben Satoru und Shouta, auch meine Augen. Ohne meine Augen war meine Fluchkraft nutzlos.

„Dieses Gelaber geht mir auf die Nerven, lasst uns hier verschwinden" motzte Toji und seufzte gelangweilt.

Megumis Blick würde wohl Toji töten, wenn das Gehen würde, ich stellte mich schnell zwischen den Beiden und seufzte „Schon gut. Toji, dann lasst uns gehen" sagte ich schnell und beide ignorierten mich, sie starrten sich stattdessen weiter an.

Devil's Eyes  (Satoru Gojo X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt