Devil's Eyes (Satoru Gojo X OC)

Kapitel 12. ...zwischen dem Gojo Clan und Kitahara Clan

Paar Stunden zuvor...

Hanako

Ich stöhnte genervt, als ich zum 3. Mal in Folge mein Handy klingeln hörte. Ich drehte mich herum und öffnete erschöpft meine Augen. Meine Augen brannten etwas, da ich mich anscheinend in den Schlaf geweint hatte.

Ich seufzte und setzte mich langsam auf. Ich rieb mir die Augen und schaute wieder zu der Tasche, in dem mein Handy lag und klingelte. Da es den Anschein machte, dass es eh nicht aufhören würde zu klingeln, zwang ich mich aus dem Bett und holte das Handy aus der Tasche.

„Hallo?" ging ich noch etwas verschlafen ran.

„Oh Liebes, ich habe gehört, dass du im Krankenhaus warst. Geht es dir gut?" fragte eine freundliche ältere Stimme.

„Oma...." Flüsterte ich und augenblicklich war ich wach.

„Ja, hier ist Oma, hast du etwa geschlafen? Ich hoffe, ich habe dich nicht aufgeweckt" antwortete sie und ich konnte regelrecht von ihrem Ton heraushören, dass sie warm lächelte.

„Nun ja..." antwortete ich nur verlegen und drehte mich zu meinem Bett. War ich nicht auf dem Boden eingeschlafen? Verwirrt ging ich zum Bett und setzte mich drauf „... aber egal, ich habe dich vermisst, Oma" sagte ich mit einem traurigen lächeln.

„Liebes, ich habe dich auch sehr vermisst. Ist Satoru bei dir?" fragte sie auf einmal, weshalb ich verwirrt blinzelte und sofort wieder ein Stechen in meiner Brust spürte.

„Nein, ist er nicht..." antwortete ich zögerlich, da mir wieder seine Worte in den Kopf kamen.

Ich kniff die Augen zusammen und zog meine Beine an meinen Körper „...Woher kennst du seinen Namen überhaupt?" fragte ich, nachdem ich mich wieder im Griff hatte.

„Gut, ich möchte dich darum bitten, dich mit den Clan-Mitgliedern zu treffen. Wir haben etwas wichtiges zu besprechen" informierte sie mich, ohne auf meine Frage einzugehen.

Ich öffnete meine Augen und hob eine Augenbraue „Mit den Clan Mitgliedern?" fragte ich und ein Kloß bildetet sich in meinem Hals. Warum wollten die mich sehen? Um mich fertig zu machen? Mir zu sagen, dass ich Abschaum war? Jetzt wo ich die Geschichte kannte, fiel es mir noch schwerer ihnen in die Augen zu schauen.

„Hör zu Hanako, ich weiß, dass du diese Menschen am liebsten nie wieder sehen möchtest. Sie haben dir schreckliches angetan und dich allein gelassen. Glaube mir, wenn ich sage, dass ich es ihnen niemals verzeihen werde, auch deinem Vater nicht. Doch wenn du wissen möchtest, wie deine Zukunft demnächst aussehen wird, dann bitte ich dich von Herzen zum Treffen zu kommen" sprach Oma und ich hörte, dass sie das wirklich ernst meinte und auf meiner Seite stand.

Dennoch zögerte ich, für mich war das nicht einfach. Ich spürte die Angst und schaute auf meine Hand, die richtig am Zittern war. Doch, wenn es stimmt, und heute über meine Zukunft entschieden wird, dann muss ich dabei sein.

„Ich werde kommen" informierte ich Oma über meinen Entschluss.

„Du hast dich gut entschieden, liebes. Ich schicke einen Fahrer, um dich abzuholen. Und habe keine Angst, ich werde an deiner Seite sein" versicherte sie mir und wir legten auf.

Ich saß noch eine Weile einfach da und versuchte das Zittern zu unterdrücken. Doch die Angst war tief in mir verankert. Allein der Gedanke, dass Oma dabei sein würde, ließ mich aufstehen und mich fertig machen.

Ich zog eine enge Jeans und ein schwarzes Top an, dass ebenfalls enganliegend war und ließ meine Haare offen. Ich setzte mir die Sonnenbrille nur auf, da ich bestimmt nicht anfangen werde, vor meiner eigenen Familie meine Augen mit Kontaktlinsen zu verstecken. Ich musste jetzt einfach selbstbewusst da auftauchen und zeigen, dass ich diesmal auf jeden Fall einen anderen Weg einschlagen werde und nicht mehr das schwache Mädchen von vor einem Jahr war.