-Hardy's Sicht-
Als ich die Augen aufschlug nahm ich zuerst die Helligkeit wahr und dann Angelia die neben mir schlief.
Ich kann mich noch an alles erinnern, ja auch daran dass Dner kurz im Zimmer war.
Er sah ziemlich niedergeschlagen aus, nur weil er einmal nicht als Erster und Einziger mit jemand schlafen kann.
Okay zugegeben, ich hatte gewusst dass sie ziemlich besoffen war, aber ich mag sie, sehr.
Allerdings hatten wir kurz davor aufgehört, dass heißt wir haben nicht miteinander geschlafen.
Ich war wahrscheinlich wirklich zu lieb.
Nachdem sie 3 Mal Felix gehaucht hat und ich mir nichts dabei gedacht hab, weil ich schließlich so heiße, meinte sie dann beim 4. Mal
„Deniboy." Dann hatte ich sie angesehen und gefragt warum sie mich so nennt, was kam als Antwort?
„Simon sagt das immer zu dir und das ärgert dich, naja und du bist sehr süß wenn du dich ärgerst."
Da hatte ich realisiert, das das falsch war, egal wie sehr ich sie mochte, ich war ein Trostpflaster, nein nicht nur dass, sie stellte sich mich als Dner vor. Das ertrug ich nicht.
Dann als ich das gemerkt hab, hab ich sie ins Bett getragen und sie ist sofort eingeschlafen.
Ich muss unbedingt mit Dner reden, er darf ihr nicht noch unnötig wehtun.Gesagt getan, ich ließ Angelia schlafen und suchte nach Dner.
Als ich seine Wohnung erreicht hatte klingelte ich.
Wie spät war es eigentlich?„WAS?" begrüßte er mich verschlafen, irrte ich mich oder hatte er gerötete Augen?
„Also entweder du hast geweint oder gekifft." Meinte ich trocken und deutete auf seine Augen.
„Alter, willst du mir jetzt unter die Nase reiben, wie viel Spaß ihr hattet? Nein danke."
„Ich weiß du hast es ja schließlich gesehen!" er kann mich mal.
Er wollte schon die Tür wieder zuschlagen, doch Ich schaffte es noch meinen Fuß dazwischen zu schieben.
„Hast du nicht schon alles gesagt?" er wirkte jetzt fast bittend.
Ich überlegte, sollte ich ihm sagen dass ich nicht mit Angelia geschlafen hab und sie an ihn gedacht hat?
Wäre es ihm gleichgültig?
Oder würde er ihre Verliebtheit ausnutzen und mit ihr schlafen?
Oder würde er ihr auch seine Liebe gestehen?
Letzteres war wahrscheinlich unmöglich, seit 2 Jahren hat er keine Liebe mehr empfunden.
Er sollte es besser nicht wissen.
„Ich wollte fragen ob du was zum Frühstück hast?" log ich.
Nun knallte er mir endgültig die Tür zu.
Sehr verständlich.Als ich wieder bei Angelia war, war sie schon wach.
„Kannst du dich noch an was erinnern?"
„Leider." Hauchte sie.
„An was genau."
„Die Abfuhr von Felix." Sie schluckte.
„Dass wir uns geküsst haben und das ich mir naja jemand anderen vorgestellt hab, dann ist alles schwarz." Erzählt sie, das heißt sie denkt wir hätten Sex gehabt.
Wenigstens sie soll die Wahrheit wissen.
„Ich weiß und als ich rausgefunden hab, dass du an Felix denkst hab ich dich schlafen gelegt."
Sie wirkte erleichtert und gleichzeitig angespannt. Dann sah sie mich peinlich berührt an.
„Ich geh mal packen" dann war sie weg.-Angelia's Sicht-
Zumindest hatte ich nicht mit ihm geschlafen, trotzdem fühlte ich mich schlecht.
Erstens, hatte ich beinahe mit Hardy geschlafen mir aber vorgestellt es wäre Felix.
Zweitens, war mir schlecht vom Alkohol.
Drittens, war ich immer noch tot-traurig und deprimiert weil er mich nicht liebt.Ich stellte fest, dass noch ein paar meiner Tops bei Felix waren.
Ich hoffe bloß dass ich ihm nicht über den Weg laufe wenn ich sie hole.
Ich schloss auf und sammelte meine Sachen zusammen, wollte gerade gehen, da stand er direkt vor mir.[ Ab hier gerne das hören-> [link https://www.youtube.com/watch?v=fZly12eGpNAich hoffe das passt einigermaßen. :D ]
„Müsstest du nicht eigentlich bei Felix deine Sachen zusammen suchen?" sein Sarkasmus machte es echt nicht besser, denn egal wie betrunken ich gewesen war, seine Aussage werde ich nie vergessen.
„Freu dich, heute Nachmittag bin ich weg, dann hast du deine Wohnung wieder zurück und kannst wieder täglich fremde, naive, arme Mädchen vögeln." Ich zwinkerte ihm zu.
„Du bist auch nicht viel besser, wenn du mit Felix schläfst aber mir einen Tag davor sagst, dass du ihn nicht magst."
„Ist ja wohl meine Sache. Vielleicht werden wir ja auch ne Fernbeziehung führen." Dem gönn ich seinen Erfolg nicht. Sag ich ihm halt nicht dass ich nicht mit ihm geschlafen hab.
„Macht doch was ihr wollt, juckt mich nicht."
„Dich juckt doch sowieso nichts."
Dann verschwand ich.
Aus seinem Leben, wahrscheinlich für immer.Ich stand am Bahnhof, mein Zug wurde angesagt.
Kennt ihr diese Liebesfilme in denen die Frau am Flughafen ist und wegfliegen will und in der letzten Sekunde kommt dann ihr Traumprinz.
Selbst jetzt dachte ich er kommt.
Ich lachte bitter.
Wir hatten quazi noch gestritten und er wusste, warum auch immer, dass ich mit Hardy geschlafen hab. Er würde auch dann nicht kommen wenn das nicht passiert wäre.
Weil er sich nicht für mich interessierte.
Er war nicht kitschig, ich war nicht kitschig.
Er war er, ich war ich.
Ein wir? Niemals.
Er hatte zu viel Stolz, ich hatte zu viel Stolz.
Er glaubte ebenso wenig an die Liebe wie ich.Er wollte sein Single Leben nicht aufgeben, wollte frei sein, wollte mit unterschiedlichen Weibern in einer Woche schlafen, wollte keine Vorschriften, Regeln oder gar Gefühle.
Er wollte mich nicht.
Das war der Unterschied, ich schon, ich brauch das alles nicht, denn ich liebe ihn.
Ja so lang hab ich es als verknallt abgestempelt aber, ich liebe ihn.
Doch ich bin ihm fast egal.
Wie war das nochmal? Bruder und Schwester?
Genau so war es, leider, für ihn.
Nicht mehr nicht weniger.
Jeder bekommt das was er verdient und ich verdiente ihn nicht, ich verdiente niemanden, nicht mal Jeremy hab ich verdient.
Ich wollte nicht zurück, Berlin ist schön.
Köln ist schöner.
Berliner sind cool.
Kölner sind cooler.
Allerdings hatte ich mein Herz leider in Köln verloren.
Konnte ich überhaupt ohne mein Herz fahren?
Ich konnte.
Denn meinem Leben war der Herzschmerz egal.
Egal ob ich Felix liebte, und er mich nicht.
Egal ob Köln oder Berlin.
Egal ob glücklich oder nicht.
Mein Herz zog sich zusammen.
Ich hasste mich.
Bin zu naiv, zu dumm gewesen.
Hatte ich das wirklich gedacht?
Er könnte jede haben. Jede.
Wieso also mich?
Wieso jemand anderes als sich selbst?
Er mochte sich selbst zu gern um andere lieben zu können.
Die einzigen die er wirklich brauchte und mochte waren izzi und Simon.
Ihm waren andere sowas von scheißegal.
Ich bin ihm egal.
Wieso auch anders?
Bin ja nur ich.
Mehr als Freundschaft und Mitleid, würde ich sowieso nie in seinen Augen sehen.
Nie würde er mich anders ansehen.Trotzdem stand ich dort und hielt nach ihm Ausschau.
Ich war nicht nur unglaublich erbärmlich sondern auch noch zu hoffnungsvoll.
Selbst als der Schaffner ansagte dass die Türen sich gleich schließen, sah ich mich noch einmal um, dann stieg ich seufzend ein.Nach einer halben Stunde Stille hörte ich mein Handy klingeln.
Tatsächlich dachte ich dass es Felix war.
Ich bin einfach zu dumm.
Es war Basti aka Rewi.
„Sag mal seid ihr schon im Zug."
„Hmm." Brummte ich. Sollte er nicht lieber Blair anrufen?
„Scheiße, Mensch Felix ist doch klar dass er nicht kommt wenn du so tust als hättest du sie gebumst."
„Pah, wenn er sie lieben würde wäre er da gewesen." Kam es trotzig von Hardy aus dem Hintergrund.
„Er hat Recht, er konnte ja nicht mal als ich noch da war seine Finger von Weibern lassen." Ich hatte keine Lust das zu besprechen. Vor allem nicht im Zug, alle sahen mich schon seltsam an.
„So ein Quatsch, er hat nur so getan als ob er bei Mädchen war oder als wären Mädchen bei ihm!"
„woher willst du das wissen."
„Er war zu stur um zuzugegeben dass ihm andere Mädchen plötzlich egal sind. Ich hab ihn bei izzi erwischt, er hat da immer übernachtet und wenn er bei sich zuhause war hat er einfach nur gezockt er hat mir dass alles erzählt." Tatsächlich machte mein Herz einen Sprung.
„Trotzdem war er nicht da. Punkt." Dann legte ich auf.-----------------------------------------------------------
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define like - definiere mögen
FanfictionDrama über Drama. Liebe auf den ersten Blick mal anders. Angelia wird ziemlich früh bewusst dass sie sich in den Frauenhelden Felix verliebt hat. Doch sie weiß nicht ob er es genauso sieht. Viele Eifersuchtsversuche und kindische Verhalten später ko...