33 - kart fahren

25 2 0
                                    

-Dner's Sicht-

Ich hatte die Nacht nicht wirklich gut schlafen können.
Natürlich hatte ich keinen Grund sauer zu sein, ich war es aber.
Ardy war Ardy und ich hatte gestern ganz gut das Gelächter von ihm und Angelia mitbekommen. Der größte Messerstich in meinem Herzen der immer noch blutete, war allerdings die Gewissheit dass es Angelia nichts ausmachte garnichts.

Wieso wurde alles zerstört?
Es war so perfekt gewesen.
Das Klingeln unterbrach meine Gedanken, beim Blick auf die Uhr war klar, dass es Angelia sein musste.
Ich öffnete die Tür und sie sah mich lächelnd an.
Ich lächelte zurück und deutete ihr an reinzukommen.
„Es ist erst Dreiviertel. Wir müssen noch ein wenig warten das Taxi ist für um bestellt."
„Ich bin immer lieber zu früh als zu spät." Zuckte sie mit den Schultern.
„Wir fliegen dann nach Lübeck."  Entgegnete ich.
„Kartfahren ich weiß."
„Wir übernachten dort auch. Es war kein passender Flug mehr frei." Log ich.
Um ehrlich zu sein waren sogar noch 2 passende Flüge so gut wie leer. Ich will einfach noch ein wenig Zeit mit ihr verbringen.
„Wo übernachten wir?"
„Bei meiner Familie." Antwortete ich.
„Wie willst du mich den bitte vorstellen? ‚Ja Mama, Papa das ist meine Ex-Freundin, sie hat sich von mir getrennt, weil ich von einer anderen ein Kind bekomme. '" witzelte sie.
„Bitte erwähn das Kind nicht." Flehte ich. Sie nickte.
„Du musst es ihnen irgendwann sagen." Flüsterte sie.
„Ja aber nicht jetzt."
Ich nahm ihre Tasche und meine in die Hand und setzte mich in Bewegung.
Wir gingen nach draußen, es war kurz vor 5 Uhr.
Nach einer kurzen Diskussion, dass sie ihr Zeug selber nehmen möchte, hievte ich es in den Kofferraum des Taxis.

Wir saßen  nun im Flugzeug und ich muss eins sagen, es ist wirklich auch mal ganz entspannt nicht vloggen zu müssen. Ich wusste dass die Pause mir gut tun würde, doch ebenfalls wusste ich dass ich bald wieder zu YouTube zurückkehren würde. Es ist mein Beruf und das was mir Spaß macht.
„Wie bist du eigentlich darauf gekommen, in YouTube der quirligste Typ der Welt zu sein und in echt halt Felix zu sein."
„Um ehrlich zu sein, war ich wirklich mal so, als ich mit YouTube angefangen hab. Ich hab mich dann Verändert wahrscheinlich auch wegen meiner Ex-Freundin. Doch irgendwie mochten die Zuschauer den kindischen aufgedrehten Dner und somit erfülle ich halt diese Rolle.
Irgendwo da drin ist auch noch ein Teil der so ist und wenn ich mit meinen kleinen Geschwistern unterwegs bin, bin ich auch kindisch naja wie ein großer Bruder halt."
„Das will ich sehen." Lachte sie.

Das Flugzeug startete.
„Hast du Flugangst?" fragte ich. Wenn ja konnte ich ihre Hand nehmen.
„Wer Angst vorm Fliegen hat, hat Angst vor der Freiheit." Sie schien es regelrecht zu genießen in die Höhe zu steigen.
Als ich das nächste Mal auf ihre Seite sah, schlief sie in einer ziemlich unbequemen Haltung.
Ich schob die Armlehne nach oben und zog sie sanft auf meinen Schoß.
Es war viel zu verlockend als zu wiederstehen. Ich strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Als ich sie da so schlafen sah, in meinem Schoß, wurde mir ein für alle Mal klar dass ich um sie kämpfe und zwar solange bis sie wieder mit mir zusammen ist, solange bis sie wieder glücklich an meiner Seite ist. Mit diesem Gedanken versuchte ich dann ebenfalls zu schlafen. Es gelang mir diesmal sogar ziemlich schnell.
Ich wurde wach als das Flugzeug ruckelte, wir setzten zur Landung an.
Es befand sich nichts mehr auf meinem Schoß, und als ich zu ihr blickte, sah sie starr aus dem Fenster.
Wir waren nun komplett wieder am Boden.
„Wieso schaust du so unglücklich?" fragte ich sie, so beiläufig wie möglich.
„Ich hab den ganzen Flug verpasst, da flieg ich einmal in meinem Leben und schlafe."
„Wir haben doch noch den Rückweg." Munterte ich sie auf.
„Trotzdem."
„Jetzt bist du aber wie ein kleines bockiges Kind." Ich gluckste vor Vergnügen und sie schlug mich spielerisch.
„Sei ja leise Spielkind nur am spielen dies das."
„Woher weißt du das? Das steht in meinem  Intro."
„Ähm." Sie räusperte sich und wurde rot.
„Hast du dir etwa meine Videos angesehen?"
„Nein nur angehört." Gab sie klein bei.
„Warum?"
„Ich hab deine Stimme vermisst." Bevor ich etwas sagen konnte, war sie schon auf dem Weg zum Ausgang des Flugzeugs.
Ich sah nochmal auf unsere Plätze damit ich auch ja nichts vergesse.
Dann folgte ich ihr nach draußen.
Sie wartete im Gang.
„Sag einfach nichts okay?" ich nickte lächelnd.
„Du bist süß wenn du rot wirst." Sie erwiderte das mit einem bösen Blick.

Draußen angekommen rief ich ein Taxi und wir fuhren zur Kartbahn.
Wir standen vor der Kartbahn und sahen in eine Kamera.
„Und was war dein Coke TV Moment?" fragte ich für die Kamera.
„Kartfahren. Ich war noch nie Kartfahren."
„Na gut, dann fangen wir am besten gleich an!"

Um ehrlich zu sein war es ziemlich langweilig. Natürlich machte Kart fahren Spaß, aber ich hätte lieber allein etwas mit ihr gemacht. Sie schien es zu genießen, wie beim Flug, manchmal hörte ich ihre Freudenschreie wenn wir um die Ecke fuhren.
Es war die letzte Runde, ich bereitete mich schon auf mein Lächeln vor, doch als sie hinter mir ausstieg und lächelte, musste ich es nicht mal verstellen. Als sie da so stand in ihrem Kartanzug mit dem Helm in der Hand und der Sonne die auf ihr Haar schien und es golden erscheinen ließ.
Dann war auch wieder die Kamera an und ich riss mich zusammen.
Wir drehten noch die Abschlussworte und dann war es vorbei.
Wir verabschiedeten uns vom Team und gingen uns umziehen.
„Du siehst wunderschön aus." flüsterte ich ihr zu.
„Du spinnst." Antwortete sie lächelnd.
„Gehen wir noch was essen?" sie nickte.

Also liefen wir als wir umgezogen waren in ein Restaurant. -Vapiano
„Haben sie einen Tisch bestellt?"
„Ja auf von der Laden." Die Rezeptionistin nickte und führte uns zu einem Tisch, das Lokal war ziemlich voll.
Sie rückte den Stuhl für Angelia zurecht.
„Frau von der Laden." Angelia sah sie lachend an und setzte sich.
Dann verschwand die Frau.
„Siehst du selbst sie weiß was der beste Nachname für dich wäre."
„Oh Felix." Sie schüttelte lachend den Kopf.
„Ich hab einen Deal für dich."
„Ich höre?" sagte sie.
„Wir vergessen was in Köln wartet und genießen dass hier. Wenn wir wieder zurück sind tuen wir so als wäre nichts. Ich lass dich dann auch in Ruhe. Sieh es als wunderschönen Abschied an. Wir verhalten uns wieder so wie vor Diana's  Enthüllung." Sie sah mich kritisch an.
„Was haben wir zu verlieren?" Natürlich hoffte ich dass sie nach dem Tag ihre Meinung ändert und bei mir bleibt.
„Ich weiß nicht." Flüsterte sie.
Ich nahm ihre Hand. „Willst du Angelia von der Laden sein?" sie lachte.
„Okay."

define like - definiere mögenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt