-Dner's Sicht-
Ich wurde wach, das Erste was ich wahrnahm, war ein mir bekannter wunderschöner Geruch, dann setzten Kopfschmerzen ein und danach merkte ich dass sich etwas auf meiner Brust befand. Ich hörte eine leichte Atmung, die nicht von mir kam.
Was zum Teufel war nach meiner Ohnmacht passiert?Ich öffnete meine Augen, was ein Fehler war. Die Helligkeit reizte meine Kopfschmerzen noch mehr.
Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Helligkeit.
Blonde Haare hatten sich auf meinem ganzen Brustkorb verteilt.
Ich strich sie zur Seite und erblickte Angelia's schlafendes Gesicht.
Mein Herz schlug schneller.
Dann sah ich dass unsere Hände ineinander verschränkt sind, wie in Berlin. Ich erinnerte mich mal wieder daran zurück.„Ich ähm. Ich fand das so ganz schön." Sie war aufgewacht und hatte meinen Blick gesehen. Sie ließ meine Hand schnell los. Ich fand das sehr schade.
„Wo bin ich?"
„Im Krankenhaus. Du hast 2 Tage lang durchgeschlafen."
„Wieso bist du dann auch da?" Nicht dass es mich stören würde, aber nach ihrer Ansage hätte ich sie als letztes erwartet.
„Es tut mir Leid, ich hab übertrieben. Aber keine Ahnung, ich dachte nachdem was ich dir über Jeremy erzählt hab, würdest du es merken oder ach was weiß ich..." Sie stand auf.
„Ich hol den Arzt." Dann war sie weg und ich hätte mich wieder vergraben können, wiedermal hatte ich das vollkommen Falsche gesagt.
Wieso war ich so ein Trottel?„Ah Herr von der Laden, sie sind endlich wach! Das muss bestimmt an der ständigen Anwesenheit ihrer Freundin liegen. Sie war ja immer bei Ihnen. Sie müssen sich echt lieben." Sie war wohl wirklich besorgt gewesen.
„Nein, er ist nur ein Freund, er steht nicht so auf feste Beziehungen." Sie sagte dass ohne jeglichen Ausdruck in ihrer Mine. Ich war so ein verdammter Idiot.
„Oh ähm das tut mir Leid." Stammelte der Arzt.
„Jedenfalls werden wir jetzt noch ein paar Tests machen und wenn die gut aussehen, können sie gehen."Angelia verließ den Raum.
„Die war aber sauer, kaum sind Sie wach, machen sie Ärger. Weiber oder?" Ärzte die witzeln sind furchtbar, das sag ich euch.
Ich nickte nur schwach.
„Also dann können sie gehen, ruhen sie sich aber lieber noch ein wenig aus und schlafen und essen wieder normal." Er lächelte Angelia noch zu und schüttelte mir die Hand.
„Gib mir die Taschen ich bin nicht schwerkrank und außerdem ist das viel zu schwer für dich."
Angelia sah mich kritisch an, nur weil ich aus dem Krankenhaus komme heißt das nicht dass ich mein eigenes Zeug nicht mehr tragen kann.
„Wieso bist du in Köln?"
„Jeremy. Er hat mich erpresst." Nun wurde mir alles klar und am liebsten würde ich mich selbst für meine Dummheit verprügeln.
„Der Brief?"
„Erpressung." Antwortete sie mit erstickter Stimme.
„Hat er dich erpresst nach Köln zu gehen?"
„Nein. Ich darf nie wieder nach Berlin zurückkehren und da Köln die 2. schönste deutsche Stadt ist..."
„Was ist deine Lieblingsstadt."
„New York oder Los Angeles wegen dem Pacific Park, das Riesenrad ist bei Nacht bestimmt wunderschön."
„Wieso warst du noch nie da?" ich wusste jetzt schon das ich sie irgendwann mal mit nach LA oder NY begleiten werde und ich freue mich schon jetzt.
„Jeremy." Ihr war es fast schon peinlich.
Ich blieb stehen und zog sie in eine Umarmung, ich wusste selbst nicht ganz genau warum aber es war wie ein Reflex.
Sie drückte ihr Gesicht in meine Halsbeuge und ich konnte ihren Atem spüren.
Es erinnerte mich ein wenig an die Nacht in Berlin.
„Wie bist du eigentlich mit ihm zusammengekommen." Flüsterte ich.
„Meine damalige beste Freundin war perfekt ist sie immer noch, hatte immer einen Freund und hat mir, wenn ich nach langer Zeit mal jemanden toll fand den weggeschnappt.
Ich hatte kein Selbstwertgefühl mehr. Ich dachte ich bin dran Schuld. Hab mich gehasst.
Dann hatte ihr neuer Freund einen Kumpel. Jeremy. Er war nett hat mich als erster Junge wie ein Mädchen behandelt, hat seine Aufmerksamkeit nur auf mich gelegt, hat mir Komplimente gemacht und war sowieso charmant. Er hat mir mein Selbstbewusstsein zurück gegeben, hat mir wieder das Gefühl gegeben was besonderes zu sein.
Naja irgendwann sind wir zusammen gekommen und ein halbes Jahr später hat er sein wahres Gesicht gezeigt.
Hat mich geschlagen und das gesagt was meine Freundin indirekt getan hat." Sie stockte.
„Sorry, ähm lass mal weiter laufen." Den Rest des Weges schwiegen wir.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, sie auch nicht und es war okay.
Leider hielten wir keine Händchen und ich war zu feige um den ersten Schritt zu machen.„Überraschung!" schrien alle. Ich sah Ballons und ein „Willkommen zurück" Schild.
Oh nee.
„Ähm. Eigentlich wollte ich mich jetzt nur noch ins Bett legen und schlafen. Wir wiederholen das ja?" fragte ich genervt.
Alle umarmte mich nocheinmal und sprachen mir zu das sie mich verstehen am Ende stand ich allein mit Angelia in meiner geschmückten Wohnung.
„Naja dann schlaf gut." Meinte sie und bewegte sich schon zur Haustür.
„STOP. Das hab ich doch nur gesagt, weil ich kein Bock auf Party mit vielen Leuten hab. Ich meine sie haben den Alkohol hier gelassen." Ich zwinkerte ihr verschwörerrisch zu.
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define like - definiere mögen
FanfictionDrama über Drama. Liebe auf den ersten Blick mal anders. Angelia wird ziemlich früh bewusst dass sie sich in den Frauenhelden Felix verliebt hat. Doch sie weiß nicht ob er es genauso sieht. Viele Eifersuchtsversuche und kindische Verhalten später ko...